Inhaltsbeschreibung
Ist die Revolution von 1848/49 gescheitert? Oder wurzelt in ihrem Ringen um Grundrechte, freie und allgemeine Wahlen, Gewaltenteilung, sozialen Ausgleich sowie Presse- und Meinungsfreiheit nicht vielmehr die parlamentarische Demokratie unserer Zeit?
Jörg Bong lenkt den Blick auf Männer und Frauen, die vor rund 175 Jahren begannen, mit Mut und Leidenschaft für demokratische Anliegen einzutreten und dafür Ausgrenzung, Verfolgung, Mittellosigkeit oder sogar den Tod in Kauf nahmen. Nah an seinen Protagonistinnen und Protagonisten zeigt er im Spiegel von Tagebuchnotizen und Memoiren, Briefen, Flugblättern und Zeitungsartikeln ihre Anliegen und Visionen, beleuchtet ihre Erwartungen, ihre Euphorie und Verzweiflung. So lässt Bongs gleichermaßen fesselnde wie empathische Darstellung nicht nur Menschen aus dem Schatten der Geschichte treten, die sich aus der Perspektive und mit den Mitteln ihrer Zeit gegen Despotie und Entrechtung auflehnten.
Sein Buch ist zugleich ein eindringliches Werben für die Wertschätzung der Demokratie in der Gegenwart als Resultat eines langen, mit vielfachem Leid und Rückschlagen verbundenen Kampfes um demokratische Selbstbestimmung.