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KZ-Gedenkstätte Neuengamme | Themen | bpb.de

KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Das Konzentrationslager Neuengamme wurde 1938 zunächst als Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausens auf dem Gelände einer Ziegelei errichtet. Ab dem Sommer 1940 wurde das Lager mit mehreren Außenlagern zum eigenständigen und größten Konzentrationslager in Nordwestdeutschland ausgebaut. Während des Zweiten Weltkrieges deportierten Gestapo und SS Menschen aus den besetzten Gebieten nach Neuengamme. Gründe für die Einweisung waren zumeist ihr Widerstand gegen die deutsche Besatzungsherrschaft, Auflehnung gegen Zwangsarbeit oder rassistisch motivierte Verfolgung. In Neuengamme und in den Außenlagern, die ab 1942 für Bauvorhaben und bei Rüstungsfirmen in ganz Norddeutschland entstanden, mussten die Häftlinge Schwerstarbeiten für die Kriegswirtschaft leisten. Im März 1945 begann die "Räumung" des Lagers: Die Häftlinge wurden auf Todesmärsche getrieben, während die SS versuchte, Spuren zu beseitigen. Am 2. Mai 1945 nahmen britische Truppen das Lager ein.

Nach Kriegsende richteten britische Besatzungsbehörden auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers ein Internierungslager ein. Ab 1948 nutzte die Stadt Hamburg Gebäude und Gelände weiter für den Strafvollzug. Am Rand des Geländes entstand in den 1960er Jahren ein internationales Mahnmal, das 1981 um eine Ausstellung über die Geschichte des Lagers ergänzt wurde. Erst nach der allmählichen Schließung der Gefängnisse in den Jahren 2003 und 2006 konnte die Gedenkstätte am Ort des ehemaligen Häftlingslagers zu einem Ausstellungs-, Begegnungs- und Studienzentrum erweitert werden.

Pädagogisches Angebot

Projekttage, Jugendbegegnungen, Studientage, Studienwochen, Fortbildungen und Zeitzeugengespräche, Seminarreihe "Ein Täter in der Familie?"

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag: 9.30 - 16.00 Uhr

Samstag, Sonntag, an Feiertagen: Oktober bis März, 12.00 - 17.00 Uhr April bis September, 12.00 - 19.00 Uhr

am 24.12., 25.12., 31.12 und dem 01.01. geschlossen

Das Gelände ist auch außerhalb der Öffnungszeiten zugänglich.

Kontakt
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Jean-Dolidier-Weg 75
21039 Hamburg
Bundesland Hamburg

Telefon: +49 (0)40 428131500
Telefax: +49 (0)40 428131501

Externer Link: http://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de
Externer Link: neuengamme@gedenkstaetten.hamburg.de

Lage