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Museum Juden in Buttenhausen | Themen | bpb.de

Museum Juden in Buttenhausen

Am 7. Juli 1787 erlaubte der Ortsherr, Philipp Friedrich Freiherr von Liebenstein, zunächst 25 jüdischen Familien die Ansiedlung in dem Lautertaldorf. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich eine große jüdische Gemeinde im Dorf. Auf die vom jüdischen Kommerzienrat Lehmann Bernheimer gestiftete Realschule im Ort gingen sowohl jüdische als auch christliche Jungen und Mädchen. Während der Novemberpogrome 1938 wurde die Synagoge des Ortes mit Inventar und Büchern verbrannt. Einige Juden aus Buttenhausen konnten flüchten, viele wurden jedoch 1941-1942 nach Riga und Theresienstadt deportiert.

In der Ortsmitte entstand 1961 ein Denkmal in Erinnerung an die ermordeten Mitglieder der ehemaligen jüdische Gemeinde, 1966 wurde ein Gedenkstein am Platz der ehemaligen Synagoge verlegt und Ende der 1960er Jahre wurde der jüdische Friedhof Dank bürgerschaftlichen Engagements wieder in einen würdigen Zustand versetzt. 1994 wurde im Gebäude der ehemaligen Realschule durch die Stadt Münsingen eine ständige Ausstellung zur Geschichte der Juden in Buttenhausen eröffnet.

Pädagogisches Angebot

Führungen in deutscher und englischer Sprache durch Buttenhausen, das Jüdische Museum sowie über den Jüdischen Friedhof. Ein ausgeschilderter Rundgang informiert seit 1996 über das christlich-jüdische Zusammenleben, die jüdische Kultur und das Wirken bedeutender, in Buttenhausen geborener Persönlichkeiten.

Öffnungszeiten

April bis Oktober Sonntag: 14.00 – 17.00 Uhr sowie auf Anfrage im Stadtarchiv Münsingen

Kontakt
Stadtarchiv Münsingen, Altes Rathaus
Marktplatz 1
72525 Münsingen
Bundesland Baden-Württemberg

Telefon: +49 (0)7381 182115

Externer Link: http://www.buttenhausen.de
Externer Link: steffen.dirschka@muensingen.de

Lage
Zwiefalter Straße 30
72525 Münsingen-Buttenhausen