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Zwangsarbeiterbaracken beim Flughafen Fuhlsbüttel | Themen | bpb.de

Zwangsarbeiterbaracken beim Flughafen Fuhlsbüttel

In dem Ende 1942 errichteten Barackenlager in Hamburg-Fuhlsbüttel wurden Zwangsarbeiter überwiegend aus den Niederlanden, Frankreich und Italien untergebracht. Sie mussten bei CHF-Müller/Röntgenmüller (heute Philips) in der Rüstungsproduktion arbeiten. Das Lager unterstand der Firma Kowahl & Bruns, die mehrere Zwangsarbeiterlager betrieb, aber auch mit der Tarnung des Hamburger Flughafens und anderer militärischer Objekte befasst war.

Die ehemalige Verwaltungsbaracke sowie Teile der Wasch- und Abortbaracke des Zwangsarbeiterlagers in Fuhlsbüttel sind erhalten geblieben. Bis 1997 wurden die Baracken als Wohnraum genutzt, danach war der Abriss vorgesehen. Mit Erfolg setzte sich die Geschichtswerkstatt "Willi-Bredel-Gesellschaft" für den Erhalt der Baracken ein. In den mittlerweile unter Denkmalschutz gestellten Gebäuden zeigt sie zwei Dauerausstellungen. Eine informiert über die Lebensbedingungen in dem Lager sowie über die Rüstungsbetriebe, in denen die Lagerbewohner arbeiten mussten. Weil das Unternehmen seit 1944 auch jüdische KZ-Häftlinge des Frauenaußenlagers Sasel zur Trümmerbeseitigung einsetzte, wird in einer weiteren Ausstellung mit dem Titel "Leidensweg und Behauptung/Matla Rozenberg" exemplarisch die Geschichte einer der jüdischen Zwangsarbeiterinnen dargestellt, die für Kowahl & Bruns arbeiten musste.

Pädagogisches Angebot

Führungen durch die Ausstellung, Vortragsraum mit Filmangebot

Öffnungszeiten

jeden ersten Sonntag in den Monaten April bis November: 14.00 - 17.00 Uhr sowie nach Vereinbarung

Kontakt
Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V.
Im Grünen Grunde 1b
22337 Hamburg
Bundesland Hamburg

Telefon: +49 (0)40 591107
Telefax: +49 (0)40 591358

Externer Link: http://www.bredelgesellschaft.de
Externer Link: Willi-Bredel-Gesellschaft@t-online.de

Lage
Wilhelm-Raabe-Weg 23
22335 Hamburg