In einer globalisierten Welt verwischen Grenzen. Auch das Thema Rechtsextremismus kann nicht mehr alleine aus einer nationalen Perspektive, begrenzt auf den eigenen Staat, betrachtet werden. In den meisten Ländern der westlichen Welt gibt es entsprechende Parteien, Organisationen und Bewegungen – und sie sind in der Regel miteinander vernetzt. Bezugspunkte sind Schnittmengen ihrer Ideologien und Themen ("White Power", Holocaustleugnung, Antisemitismus) sowie grenzübergreifende Politikkonzepte ("Eurofaschismus", "Eurasien"). Beobachten lässt sich diese Entwicklung in Deutschland nicht nur in den Medien dieses Spektrums, sondern auch auf rechtsextremen Konferenzen oder Demonstrationen.
Entgrenzter Rechtsextremismus? Internationale Perspektiven und Gegenstrategien Fachtagung vom 09. bis 10. Februar 2015 im Haus der Bayerischen Wirtschaft, München
/ 2 Minuten zu lesen
In einer globalisierten Welt verwischen Grenzen. Auch das Thema Rechtsextremismus kann nicht mehr alleine aus einer nationalen Perspektive, begrenzt auf den eigenen Staat, betrachtet werden.
Impressionen der Veranstaltung
Eindrücke aus den Veranstaltungen der zweitägigen Konferenz "Entgrenzter Rechtsextremismus? Internationale Perspektiven und Gegenstrategien"
Begrüßung durch Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern
Begrüßung durch Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
Prof. Dr. Michael Minkenberg, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
Podium: Rechtsextremismus in den USA und Russland: Prof. Dr. Betty Dobratz, Iowa State University, Ames, USA (links)
Dr. Andreas Umland, Institut für Euro-Atlantische Kooperation Kiew, Ukraine (rechts) Moderation: Prof. Dr. Ursula Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing (Mitte)
Prof. Dr. Betty Dobratz, Iowa State University, Ames, USA
Dr. Andreas Umland, Institut für Euro-Atlantische Kooperation Kiew, Ukraine
Podium: Rechtsextremismus in den USA und Russland: Prof. Dr. Betty Dobratz, Iowa State University, Ames, USA (links)
Dr. Andreas Umland, Institut für Euro-Atlantische Kooperation Kiew, Ukraine (rechts) Moderation: Prof. Dr. Ursula Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing (Mitte)
Grenzübergreifende Konzepte der radikalen Rechten: Dr. Tamir Bar-On, Department of International Relations and Humanities at the Monterrey Institute of Technology and Higher Education, Campus Querétaro, Mexiko
Dr. Graham Macklin, Honorary Fellow at the Parkes Institute for the Study of Jewish/Non-Jewish Relations, Southampton University, Großbritannien Dr. Anton Shekhovtsov, Institut für die Wissenschaften vom Menschen, Wien, Österreich Moderation: Dr. Elisabeth Schmitt, Europäische Akademie Otzenhausen
Die ideologische Modernisierung des Rechtsextremismus: Dr. Magali Balent, Institut de Relations Internationales et Stratégiques (IRIS), Paris, Frankreich
Dr. Heléne Lööw, Uppsala Universitet, Schweden Dr. Andrea Mammone, Royal Holloway University of London, Großbritannien Moderation: Nina Horaczek, Falter, Wien, Österreich
Gesprächsrunde: Gelingensbedingungen und Stolpersteine: Prof. Dr. Stephan Bundschuh, Hochschule Koblenz
Dr. Ursula Bischoff, Deutsches Jugendinstitut, Halle an der Saale Andrea Müller, Berater für Kommunen, Initiativen und Lokale Aktionspläne, Bremen Silke Baer, Cultures Interactive e.V., Berlin Moderation: Hanne Wurzel, Leiterin Fachbereich Extremismus, Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, Bonn
Gesprächsrunde: Gelingensbedingungen und Stolpersteine: Prof. Dr. Stephan Bundschuh, Hochschule Koblenz
Dr. Ursula Bischoff, Deutsches Jugendinstitut, Halle an der Saale Andrea Müller, Berater für Kommunen, Initiativen und Lokale Aktionspläne, Bremen Silke Baer, Cultures Interactive e.V., Berlin Moderation: Hanne Wurzel, Leiterin Fachbereich Extremismus, Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, Bonn
Silke Baer von Cultures Interactive e.V in der Gesprächsrunde "Gelingensbedingungen und Stolpersteine"
Stephan Bundschuh, Hochschule Koblenz, in der Gesprächsrunde "Gelingensbedingungen und Stolpersteine"
Ursula Bischoff, Deutsches Jugendinstitut, Halle, in der Gesprächsrunde "Gelingensbedingungen und Stolpersteine"
Andrea Müller, Berater für Kommunen, Initiativen und Lokale Aktionspläne, in der Gesprächsrunde "Gelingensbedingungen und Stolpersteine"
Tim Aßmann, Bayerischer Rundfunk, Moderator des Podiumsgesprächs "Bekämpfung rechtsextremistischer Gewalt durch Hate-Crime-Gesetze?"
Joanna Perry (OSCE) und Tim Aßmann (Bayerischer Rundfunk) während des Podiumsgesprächs "Bekämpfung rechtsextremistischer Gewalt durch
Hate-Crime-Gesetze?"
Seth Marnin, Associate Director of Legal Affairs, Anti-Defamation League, New York, beim Podiumsgespräch "Bekämpfung rechtsextremistischer Gewalt
durch Hate-Crime-Gesetze?"
Gül Pinar, Rechtsanwältin, Mitglied im Deutschen Anwaltsverein, beim Podiumsgespräch "Bekämpfung rechtsextremistischer Gewalt durch
Hate-Crime-Gesetze?"
Robert Kusche, Geschäftsführer der sächsischen Beratungsstellen für Betroffene rechter und rassistischer Gewalt der RAA Sachsen e.V., und Gül
Pinar, Rechtsanwältin (rechts)
Tagungsbericht: "Entgrenzter Rechtsextremismus? Internationale Perspektiven und Gegenstrategien"
Eine Bestandsaufnahme des Rechtsextremismus in Europa und Übersee bildete den Ausgangspunkt dieser internationalen Fachtagung. Ein zweiter Schwerpunkt lag beim Austausch von Erfahrungen, wie Rechtsextremismus und entsprechenden Einstellungen in der Bevölkerung begegnet werden kann. Akteure aus unterschiedlichen Ländern haben in diesem Rahmen ihre Konzepte und ihre Arbeit vorgestellt.
Namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Journalistinnen und Journalisten aus Europa, Mexiko und den USA skizzierten und analysierten die Entwicklung des Rechtsextremismus auf dieser international ausgerichteten Tagung. Im Rahmen von Vertiefungsangeboten sind Aspekte wie die Europakonzeptionen dieses Spektrums, Modernisierungsmomente oder Rechtsterrorismus als internationales Problem untersucht und diskutiert worden. Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, pädagogischer Praxis und NGOs aus Europa und den USA skizzierten Möglichkeiten und Ideen, wie auf Rechtsextremismus in seinen vielfältigen Facetten geantwortet werden kann.
Die Vorträge und Diskussionsrunden fanden auf Deutsch und Englisch statt (mit Übersetzung) – die Workshops auf Deutsch oder Englisch.
Das Interner Link: Programm der Tagung können Sie hier herunterladen.
Hier finden Sie unsere Tageszusammenfassungen: