Besucher/-innenprogramm Digital oder vor Ort in Berlin - kostenlose politische Bildung
Politische Bildung für Alle: Für Besucher/-innengruppen bietet die bpb kostenlose Vorträge zu spannenden Themen der politischen Bildung an. Buchen sie jetzt Ihren Termin!
Nach mehr als zwei Jahren pandemiebedingter Schließung bietet die bpb seit dem 1. Juni 2022 wieder Vorträge in der Berliner Dienststelle (Friedrichstraße 50/Checkpoint Charlie, 10117 Berlin) an.
Das Programm wird künftig hybrid weitergeführt: Gruppen können wählen, ob sie einen Vortrag vor Ort im Sitzungssaal (Kapazität: bis zu 50 Personen) hören möchten oder sich per Zoom einwählen.
Besucher/-innenprogramm Hybrid – Innovative Gruppenvorträge on Demand
Die Vorträge sind interaktiv und nach innovativen mediendidaktischen Prinzipien gestaltet, so dass Sie die Möglichkeit haben, das jeweilige Thema entsprechend Ihren individuellen Bedarfen zu vertiefen und mit unseren Referent/-innen zu diskutieren. Nebenbei erfahren Sie auch etwas über die bpb und lernen unsere vielfältigen Angebote kennen.
Diskussion und Austausch spielen dabei eine zentrale Rolle. Um die Interaktivität der Vorträge zu gewährleisten, ist ein persönlicher Zugang aller Beteiligten mittels Mikrofon und Bildschirm empfehlenswert. Gruppen, die in einem Raum am Programm teilnehmen (z.B. Schulklassen im Präsenzunterricht), können sich bei Fragen zur Infrastruktur gerne vorab mit der bpb/uns in Verbindung setzen.
Aktuell bieten wir Vorträge zu folgenden besonders häufig nachgefragten Themen an:
Thema 1: Update Demokratie
Dauer: 90 Minuten (Vortrag plus Diskussion)
Methodik: Präsentation, Diskussion, moderierte Gruppendiskussion
Unter diesem Dach bieten wir Vorträge zu folgenden Fragen an: Was ist das Fundament unserer Demokratie (Grundzüge der Verfassung, Grundrechte)? Wie wandelte sich die Parteienlandschaft? Welche demokratietheoretischen Ansätze gab es in Geschichte und Gegenwart? Welche neuen Entwicklungen setzen die Demokratie einem Stresstest aus? Welche Krisenerfahrungen zeichnen sich in anderen Demokratien z.B. in den USA ab und welche Lehren lassen sich daraus ziehen?
Thema 2: Fake News und Verschwörungstheorien
Dauer: 90 Minuten (Vortrag plus Diskussion)
Methodik: Präsentation, Diskussion, Fallstudien und Erkundung von eigener Medienkompetenz
Diese Vorträge bieten Einführungen in das Thema Fake News und Verschwörungstheorien und analysieren, wie mittels Falschmeldungen und Gerüchten versucht wird, die öffentliche Meinung über das Internet und die sozialen Netzwerke zu beeinflussen. Anhand ausgesuchter Fallbeispiele (z.B. Covid 19-Pandemie, Donald Trump, russische Kriegsführung in der Ukraine, Krieg im Nahen Osten, antisemitische Stereotype) werden unterschiedliche Formen von Fake News vorgestellt, deren Funktionsweisen erörtert und die damit verbundenen Indikatoren aufgezeigt.
In Zeiten von neuen Kriegen und Aggressionen sind Desinformationskampagnen ein fester Bestandteil politischer Strategien von Diktaturen. Gezielt werden digital wie analog Falschinformationen verbreitet, Cyber-Angriffe gestartet oder grundsätzliche Begriffe des internationalen Völkerrechts willkürlich umgedeutet. Diese Kampagnen folgen klaren Mustern, spielen mit den Hoffnungen und Ängsten von Menschen und schaffen es zuweilen, selbst erfahrene internationale Medienbeobachter/-innen hinters Licht zu führen. Sie haben das Ziel, politische Entscheidungen massiv zu beeinflussen. Zudem spielen sie mit Ressentiments, nationalistischen Gefühlen und erzeugen neue Feindbilder. Dazu kommen psychologisch geschickt konstruierte Propagandamechanismen.
Die Vorträge betonen die Bedeutung von Faktenchecks im Rahmen der eigenen Meinungsbildung sowie die Notwendigkeit, das eigene Medienverhalten immer wieder kritisch zu hinterfragen. Darüber hinaus soll den Teilnehmenden ein Instrumentarium vermittelt werden, das sie befähigt, die Qualität von Informationsquellen eigenständig zu beurteilen.
Thema 3: Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Dauer: 90 Minuten (Vortrag plus Diskussion)
Methodik: Präsentation, Diskussion, moderierte Gruppendiskussion
"Rassismus und Hass" bekamen in der breiten Öffentlichkeit lange Zeit nur geringe Aufmerksamkeit. Dies hat sich in der jüngeren Vergangenheit nach der Aufdeckung der NSU-Mordserie, der Debatte um "Black Lives Matter" sowie den rechtsextremen Anschlägen von Halle und Hanau deutlich verändert, das gesellschaftliche Problembewusstsein scheint gewachsen zu sein. Unsere Vorträge zu "Rassismus und Hass" stellen das Konzept gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit vor und beleuchten das Thema aus kommunikationswissenschaftlicher, sozialpsychologischer oder historischer Perspektive. Eine Referentin verarbeitete eigene Rassismuserfahrungen in einer Modekollektion und spricht über diesen künstlerischen Prozess.
Thema 4: Europa und internationale Beziehungen
Dauer: 90 Minuten (Vortrag plus Diskussion)
Methodik: Präsentation, Diskussion, moderierte Gruppendiskussion
Unter diesem Dach bieten wir Vorträge zu folgenden Fragen an: Wie lässt sich aktuelle Lage der internationalen Beziehungen beschreiben und analysieren? Wie entwickelt sich Deutschlands globale Rolle? Welche Herausforderungen und Themen werden derzeit in der Europäischen Union diskutiert? In einigen Vorträgen nehmen wir folgende Entwicklungen genauer unter die Lupe: Russlands Angriffskrieg in der Ukraine, die transatlantischen Beziehungen und die innenpolitische Lage in den USA, die Möglichkeiten und Anliegen von Menschen mit Migrationserfahrung auf dem Arbeitsmarkt und die strategische Einflussnahme Chinas auf dem afrikanischen Kontinent. Als Special-Angebote planen wir Vorträge zur Europawahl (6.-9. Juni 2024) und zur US-Präsidentschaftswahl (5. November 2024), die sich eingehender mit diesen beiden Ereignissen befassen.
Thema 5: Klimawandel
Dauer: 90 Minuten (Vortrag plus Diskussion)
Methodik: Präsentation, Diskussion, moderierte Gruppendiskussion, Planspiel
Hier bieten wir folgende Varianten an: einen naturwissenschaftlich geprägten, interdisziplinären Blick auf die Herausforderungen des Klimawandels, der bei der Suche nach Lösungsansätzen die wirtschaftlichen, politischen und sozialen Fragen mitdenkt (leider aus logistischen Gründen meist nur via Zoom buchbar), eine kommunikationswissenschaftliche Analyse des aktuellen Diskurses oder ein Planspiel, das sich vor allem an Jugendliche/Schulklassen richtet.
Sollten Sie Interesse an einem Thema haben, das sich nicht unter den genannten Themen findet, setzen Sie sich bitte persönlich mit uns in Verbindung, wir prüfen dann schnellstmöglich, ob Ihrem Bedarf möglicherweise dennoch entsprochen werden kann.
Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse!
Hinweise zur Veranstaltung
Anmeldung bei (Kontakt):
Bundeszentrale für politische Bildung
Fachbereich Veranstaltungen Besucher/-innenprogramm "Berlin besuchen - Politik begreifen"
E-Mail: E-Mail Link: besucherprogramm-online@bpb.de
Rückfragen zum Programm:
Konrad Kögler
Tel +49 (0)30 254504-416
E-Mail: E-Mail Link: besucherprogramm-online@bpb.de
English-speaking visitors may find further information on the English visitor programme
Pressekontakt:
Journalistinnen und Journalisten wenden sich bitte an die Pressestelle.
Anmeldung: