Erleben Sie politische Bildung am Stand der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. Auch dieses Jahr sind wir wieder mit einer breiten Palette an Publikationen und Neuerscheinungen und einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm für Sie in Halle 3.1. am Stand D9. Der diesjährige Fokus der bpb liegt auf Partizipation, Mitbestimmung - als Jahr voller Wahlen soll auch der Stand der bpb 2025 sich um das Kernelement unserer Demokratie drehen!
Wir haben wieder eine große Bandbreite an neuen Publikationen und Giveaways für die Besucherinnen und Besucher dabei. Unter dem Motto demokratische Teilhabe gibt es außerdem verschiedene Möglichkeiten ins Gespräch zu kommen und an Abstimmungen teilzunehmen: Ist Demokratie für Sie selbstverständlich? Beteiligen Sie sich außerhalb von Wahlen politisch und reicht wählen gehen aus, um demokratisch zu sein? Solche Orte und Gelegenheiten zeigen, dass Demokratie vor allem dort lebendig wird, wo Engagement sichtbar wird und aktiv gelebt werden kann.
Genau solche Orte der Demokratie haben engagierte Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld der Bundestagswahlen Anfang 2025 auf die Beine gestellt. Um den demokratischen Austausch nicht nur online, sondern auch im „analogen“ Leben zu fördern, haben wir Anfang des Jahres in ganz Deutschland vielfältige „Räume für Demokratie“ gesucht. Überwältigende 936 Orte kamen dabei zusammen. Am Stand möchten wir einige von diesen tollen Projekten ausstellen und mit Ihnen teilen. Wer sich einen Überblick über alle 936 Räume verschaffen möchte, kann auf der Website
Passend zum diesjährigen Gastland, den Philippinen, finden Sie am bpb-Stand die aktuelle APuZ-Ausgabe. Die Philippinen sind nicht nur literarisch, sondern auch historisch und politisch ein spannendes Land. Von 1565 bis zur Unabhängigkeit im Jahr 1946 befand sich der philippinische Archipel unter kolonialer Fremdherrschaft: zunächst unter der spanischen Krone, ab 1898 unter der Kontrolle der Vereinigten Staaten und während des Zweiten Weltkriegs von 1942 bis 1945 unter japanischer Besatzung. In sieben wissenschaftlichen Essays blicken die Autorinnen und Autoren der Ausgabe auf die ein Land, das aufgrund seiner Lage in der Konfliktlinie zwischen China und anderen Staaten, darunter Taiwan und die USA steht.
Auf unserem Messestand lädt eine kleine Games-Ecke dazu ein, Gaming einmal anders zu entdecken. Felix Zimmermann, bpb-Referent und Mitautor des neuen bpb-Buches zu Gaming und Rechtsextremismus, ist am Freitag um 15 Uhr vor Ort für eine Sprechstunde und beantwortet Fragen rund um Gaming, Gewalt und Rechtsextremismus. Dazu gibt es im fluter spannende Einblicke, wie Games als Kulturtechnik weit mehr sind als „nur Kinderkram“ – eine Einladung, Demokratie und Verantwortung spielerisch zu erkunden.
Das gesamte Print- und Multimedia-Angebot der bpb ist unter
Veranstaltungen der bpb
Mittwoch, 15.10.2025
13.00 – 13.50 Uhr
Victoria Amelina: Blick auf Frauen den Krieg im Blick
(Ukrainischer Nationalstand, Halle 4.1. F79/80)
Seit Juni 2022 arbeitete die ukrainische Autorin Victoria Amelina als Teil des Teams der Menschenrechtsorganisation Truth Hounds, um Kriegsverbrechen in den besetzten Gebieten zu dokumentieren. In ihrem Buch schildert sie eigene Beobachtungen und Begegnungen und porträtiert elf Mitstreiterinnen, die sich als Journalistinnen, Juristinnen und Kulturschaffende für die Wiederherstellung der Gerechtigkeit in der Ukraine engagieren. Am 27. Juni 2023 wurde sie bei einem Raketenangriff auf eine Pizzeria in Kramatorsk schwer verletzt und starb kurz darauf. Der Verleger und Übersetzer Andreas Rostek stellt Amelinas fragmentarische Dokumentation vor und kommt mit Amelinas Weggefährtinnen über das Buch und die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Ukraine ins Gespräch.
Podium: Andreas Rostek, Kateryna Michalizyna, Vira Kuryko, André Störr
Moderation: Katharina Schultens
Dolmetscherinnen: Sofija Onufriv und Ludmila Shnyr
Organisatoren: Bundeszentrale für politische Bildung, Ukrainisches Institut, Goethe-Institut in der Ukraine
17.00 – 17.50 Uhr
Robin Bergauf: Wo beginnt der Osten, Genosse?
(Ukrainischer Nationalstand, Halle 4.1. F79/80)
Alex ist Anfang dreißig und steckt in seiner Doktorarbeit fest, in der er untersuchen will, was der Osten ist. Kurz nach dem Beginn der russländischen Vollinvasion im Februar 2022 flieht die ukrainische Pianistin Sofiia aus ihrem Heimatland vor dem Krieg und kommt bei Alex unter, der sich plötzlich ganz neue Fragen über den Osten und die Menschen in der Ukraine und Deutschland stellt. Der Verleger Karsten Möckel und die Autorin Christina Müller sprechen über Alltägliches, Gesellschaftliches und Politisches und geben Antwort auf die Frage: „Wo beginnt der Osten, Genosse?“
Podium: Christina Müller, Karsten Möckel
Moderation: Sofia Onufriv
Organisatoren: Bundeszentrale für politische Bildung
Donnerstag, 16.10.2025
15.00 – 16.00 Uhr
Vom kleinen Erzählband zur Ukrainischen Klassikerbibliothek. 15 Jahre translit e.V.
(Ukrainischer Nationalstand, Halle 4.1. F79/80)
Bis weit in die 2000er Jahre hinein war die ukrainische Literatur im deutschsprachigen Raum Terra incognita. Der Verein translit gründete sich, um wichtigen ukrainischen Stimmen Gehör zu verschaffen und die aktuellen Entwicklungen im Land zu begleiten. Es entstanden Bücher wie „Skype Mama“ über die Arbeitsmigration ukrainischer Frauen und „Majdan! Ukraine, Europa“ über die Revolution der Würde 2013/14, aber auch Videoclips über die ukrainische Literatur der 1920er Jahre und eine Theaterproduktion. Die Übersetzerinnen und Kulturvermittlerinnen Lydia Nagel, Claudia Dathe, Jutta Lindekugel und Kati Brunner sind von Beginn bei translit dabei und sprechen darüber, wie sich die Wahrnehmung der Ukraine und der ukrainischen Literatur verändert hat und welche persönlichen Erfahrungen sie gemacht haben.
Podium: Kati Brunner, Claudia Dathe, Jutta Lindekugel, Lydia Nagel
Organisatoren: Bundeszentrale für politische Bildung
16.30 – 17.30 Uhr
Aus Sprache gemacht. Zur Geschichte der ukrainischen Literatur
(Ukrainischer Nationalstand, Halle 4.1. F79/80)
Unterdrückt, verboten, marginalisiert – die ukrainische Literatur musste einen steinigen Weg zurücklegen, ehe sie breite Wahrnehmung und allgemeine Anerkennung fand. Ulrich Schmid, Professor für Osteuropastudien an der Universität St. Gallen, hat zusammen mit Kolleginnen und Kollegen der Slawistik eine ukrainische Literaturgeschichte in deutscher Sprache verfasst. Gemeinsam mit dem Literaturwissenschaftler Alessandro Achilli und der Übersetzerin und Linguistin Stefaniya Ptashnyk stellt Ulrich Schmid Epochen und wichtige Autor*innen vor.
Podium: Ulrich Schmid, Stefaniya Ptashnyk, Alessandro Achilli
Moderation: Roksolyana Sviato Organisatoren: Bundeszentrale für politische Bildung
Freitag, 17.10.2025
11.30 – 12.20 Uhr
Halyna Kruk: Crashkurs in Molotowcocktails
(Ukrainischer Nationalstand, Halle 4.1. F79/80)
Seit über 30 Jahren fängt Halyna Kruk das Leben in der Ukraine mit ihren Gedichten ein – das Miteinander, ihr Leben als Frau und spätestens seit 2014 die Veränderungen der Menschen, die den Folgen von Krieg und Gewalt ausgesetzt sind. „Crashkurs in Molotowcocktails“ ist Halyna Kruks erster Gedichtband in deutscher Übersetzung, der Texte aus allen Schaffensperioden der Dichterin versammelt und insbesondere auch bislang nur in den sozialen Medien veröffentlichte Gedichte beinhaltet. Halyna Kruk und ihre beiden Übersetzerinnen Claudia Dathe und Stefaniya Ptashnyk sprechen über gelingendes und scheiterndes Schreiben und Übersetzen, auch, aber nicht nur im Kontext des aktuellen Krieges.
Podium: Halyna Kruk, Claudia Dathe, Stefaniya Ptashnyk
Moderation: Roksolyana Sviato
Dolmetscherinnen: Sofija Onufriv und Ludmila Shnyr
Organisatoren: Bundeszentrale für politische Bildung
12.30 – 13.30 Uhr
Stimmen aus der Ukraine. Herausragende Werke der ukrainischen Literatur in Klassik und Gegenwart
(Ukrainischer Nationalstand, Halle 4.1. F79/80)
Ausgehend von der diesjährigen ukrainisch-deutschen Übersetzungswerkstatt diskutieren Werkstattteilnehmende, Autoren und Autorinnen Werke der ukrainischen Klassik und Gegenwart vor und kommen über historische Bezüge, Schreibstile, Lesegewohnheiten und Übersetzungsprobleme ins Gespräch.
Podium: Ljubko Deresch, Jakob Wunderwald, Tine Hammer, Alessandro Achilli
Moderation: Kateryna Ritz-Rakul
Dolmetscherinnen: Sofija Onufriv und Ludmila Shnyr
Organisatoren: Bundeszentrale für politische Bildung, Ukrainisches Institut, Goethe-Institut in der Ukraine
13.30 – 14.20 Uhr
Ukrainische Klassiker*innen – neu gelesen
(Ukrainischer Nationalstand, Halle 4.1. F79/80)
Die klassische ukrainische Literatur von Taras Schewtschenko über Olha Kobyljanska bis Mychail Semenko ist im deutschsprachigen Raum bisher nahezu unbekannt. In der Veranstaltung „Ukrainische Klassiker*innen – neu gelesen“ werden drei Neuerscheinungen zur ukrainischen klassischen Literatur und zur Literaturgeschichte vorgestellt, die Einblick geben, wie verschiedene Texte aus der Position unterschiedlicher Lebenserfahrungen, unterschiedlicher Generationen und kultureller Räume gelesen werden können.
Podium: Oleksandr Mykhed, Tanja Maljartschuk, Beatrix Kersten, Alessandro Achilli
Moderation: Schamma Schahadat
Dolmetscherinnen: Sofija Onufriv und Ludmila Shnyr
Organisatoren: Bundeszentrale für politische Bildung, Ukrainisches Institut, Goethe-Institut in der Ukraine
15.30 – 16.20 Uhr
Taras Schewtschenko und Lesja Ukrajinka: ausbrechen und aufbrechen
(Ukrainischer Nationalstand, Halle 4.1. F79/80)
Rebellierender, Verbannter, Stimme der verlorenen Freiheit – Taras Schewtschenko zeichnet seinen Lebensweg zwischen Provinz und Zentrum, zwischen Widerstand und Unterwerfung in Gedichten und Tagebuchnotizen aus den 1840er bis 1860er Jahren. Lesja Ukrajinka erzählt von den gesellschaftlichen und persönlichen Umbrüchen der beginnenden Moderne am Ende des 19. Jahrhunderts und nimmt dabei insbesondere Lebenswege von Frauen in den Blick. Juri Andruchowytsch, Tanja Maljartschuk und Beatrix Kersten stellen aus der Ukrainischen Bibliothek Taras Schewtschenkos Auswahlband „Flieg mein Lied, meine wilde Qual“ und Lesja Ukrajinkas Erzählband „Am Meer“ vor.
Podium: Tanja Maljartschuk, Juri Andruchowytsch, Beatrix Kersten
Moderation: Schamma Schahadat
Organisatoren: Bundeszentrale für politische Bildung
20.00 – 21.30 Uhr
Taras Schewtschenko und Lesja Ukrajinka: ausbrechen und aufbrechen
(Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt)
Zum selben Thema findet am Abend noch eine weitere Veranstaltung statt. Dieses Mal abseits des Messegeländes bei Open Books, dem Lesefest zur Frankfurter Buchmesse. Rebellierender, Verbannter, Stimme der verlorenen Freiheit – Taras Schewtschenko zeichnet seinen Lebensweg zwischen Provinz und Zentrum, zwischen Widerstand und Unterwerfung in Gedichten und Tagebuchnotizen aus den 1840er bis 1860er Jahren. Lesja Ukrajinka erzählt von den gesellschaftlichen und persönlichen Umbrüchen der beginnenden Moderne am Ende des 19. Jahrhunderts und nimmt dabei insbesondere Lebenswege von Frauen in den Blick. Juri Andruchowytsch, Tanja Maljartschuk und Beatrix Kersten stellen aus der Ukrainischen Bibliothek Taras Schewtschenkos Auswahlband „Flieg mein Lied, meine wilde Qual“ und Lesja Ukrajinkas Erzählband „Am Meer“ vor.
Mitwirkende: Juri Andruchowytsch, Tanja Maljartschuk und Beatrix Kersten
Moderation: Claudia Dathe
Lesestimme: Birgitta Assheuer
Organisatoren: Bundeszentrale für politische Bildung
Samstag, 18.10.2025
12.00 – 12.50 Uhr
Null: Gebrochene Linien des Krieges
Centre Stage/ Frankfurt Calling, Halle 4.1
Ein Gespräch zwischen dem polnischen Schriftsteller Szczepan Twardoch, dem deutschen Schriftsteller und Übersetzer Olaf Kühl sowie dem ukrainischen Schriftsteller und Militär Artem Сhapeye über den Nullpunkt im Krieg. „Nullpunkt“ bezeichnet die Demarkationslinie, die sich wie ein Schnitt durch die Ostukraine zieht. Es ist die Geschichte des Krieges, der 2014 begann, über den Artem Tschapaj schreibt und der in Twardochs Roman fortgeführt wird. Die Null-Linie verschiebt sich. Städte, die einst an der „Nullstelle“ lagen, sind seit 2014 zerstört.
Podium: Artem Tschapaj, Szczepan Twardoch, Olaf Kühl
Organisatoren: Goethe-Institut Ukraine, Ukrainisches Institut, Bundeszentrale für politische Bildung.
18.30 – 20.00 Uhr
Friedenflechten & Medien. 30 Jahre Erfahrungen aus Südosteuropa Podiumsdiskussion
(Museum für Kommunikation Frankfurt, Schaumainkai 53, 60596 Frankfurt am Main)
Mit dem Zerfall Jugoslawiens wandelte sich der Journalismus grundlegend – nicht selten unter nationalistischen Vorzeichen. Andererseits wurde das journalistische Arbeiten zunehmend zu einem Akt des gesellschaftlichen Engagements – auch im Dienst des Friedens. Moderatorin und Journalistin Gemma Pörzgen spricht mit unterschiedlichen Generationen erfahrener Journalistinnen und Journalisten mit dem Schwerpunkt Südosteuropa über die Rolle von Nachrichten beim Friedenstiften.
Wir bitten aufgrund begrenzter Platzzahl um kostenlose Externer Link: Anmeldung.
Moderatorin: Gemma Pörzgen
Podium: Una Hajdari, Livia Klingl, Michael Martens und mit der Medienexpertin aus Sarajevo Prof. Lejla Turčilo.
Organisatoren: Bundeszentrale für politische Bildung und Museum für Kommunikation Frankfurt
Alle Informationen unter: Externer Link: www.bpb.de/570774
Sonntag, 19.10.2025
11.00 – 12.30 Uhr
Friedenflechten & Literatur. 30 Jahre Erfahrungen aus Südosteuropa LiteraturLounge im Haus am Dom: Lesung & Gespräch
(Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt am Main)
Das Jahr 1995 markierte einen Wendepunkt in Südosteuropa: Einerseits endete der Krieg in Bosnien und Herzegowina, andererseits steht das Jahr für Völkermord, ethnische Vertreibungen und massive Menschenrechtsverletzungen. Ihre Nachwirkungen sind bis heute spürbar. Gleichzeitig gibt es in der Region vielfältige Ansätze für Versöhnung, nachhaltigen Frieden und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Ihre Erfahrungen mit dem Krieg in Bosnien und Herzegowina (1992–1995) und mit dem Leben danach haben Autor/-innen Faruk Šehić (geb. 1970) und Slađana Nina Perković (geb. 1981) auf sehr unterschiedliche Weise literarisch verarbeitet.
In Faruk Šehićs Roman "Von der Una" werden persönliche Erinnerungen und Kriegstraumata mit Naturbildern und der Geschichte der Region verwoben. Slađana Perković gelingt es in ihrem Roman "Tante Stanas Beerdigung", mit schwarzem Humor und eindringlicher Sprache den Alltag in einer vom Krieg geprägten Gesellschaft sichtbar zu machen.
Moderatorin: Alida Bremer
Lesestimme: Anna Staab
Dolmetscherin: Elvira Veselinović
Organisatoren: Bundeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit Kultur & Bahn e.V.
Alle Informationen unter: Externer Link: www.bpb.de/571198
12.00 – 13.00 Uhr
Oleksandr Irwanez: Hexenhimmel Berlin
(Ukrainischer Nationalstand, Halle 4.1. F79/80)
Die russländische Großinvasion beginnt, und plötzlich wimmelt es am Berliner Hauptbahnhof von Hexen und Hexern, Vampiren und Gespenstern – Oleksandr Irwanez wählt das literarische Genre Fantasythriller, um eine Geschichte zu erzählen, die den Schrecken der Flucht und des Unbehaustseins greifbar und begreifbar macht. Am Schauplatz Berlin fließen Wirkliches und Unwirkliches ineinander, Perspektiven verschieben sich, neue Einsichten auf das Geschehen tun sich auf. Oleksandr Irwanez stellt seinen Roman „Hexenhimmel Berlin vor“ und gewährt Einblicke in ein phantastisches Berlin.
Podium: Oleksandr Irwanez
Moderation: Andreas Rostek
Dolmetscherinnen: Sofija Onufriv und Ludmila Shnyr Organisatoren: Bundeszentrale für politische Bildung
13.00 – 13.30 Uhr
Julia Cimafiejeva: Ich zerschneide die Geschichte. Lyrik und Collagen
(Leseinsel der unabhängigen Verlage Halle 3.1., C105)
Was bleibt, wenn ein Leben aus der vertrauten Ordnung gerissen wird? Die belarusische Lyrikerin und Übersetzerin Julia Cimafiejeva verließ 2020 ihr Heimatland aus politischen Gründen. In Hamburg begann sie 2024, Papiercollagen zu gestalten; aus Spiel wurde Ernst, aus Schnitten wurden Metaphern. Denn Exil bedeutet, von der Schere der Geschichte ausgeschnitten zu werden. Die Collagen, montiert aus alten Büchern und Magazinen, fügen in absurden Kompositionen eine neue Welt zusammen. Begleitet werden sie von kurzen Gedichten, die keine Erklärungen liefern, sondern Hinweise – poetische Andeutungen einer zerschnittenen Identität auf der Suche nach einem neuen Sinn. Ein persönliches und künstlerisch spannendes Werk über Verbannung, Verlust und das fragile Zusammensetzen der eigenen Geschichte.
Podium: Julia Cimafiejava
Moderation: Tina Wünschmann
Organisatoren: Bundeszentrale für politische Bildung, Edition Fröhlich
14.00 – 15.00 Uhr
Katharina Raabe, Kateryna Mishchenko: Geteilter Horizont. Die Zukunft der Ukraine
(Ukrainischer Nationalstand, Halle 4.1. F79/80)
Seit dreieinhalb Jahren führt Russland einen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine. Für ihre Städte, ihre Infrastruktur, ihre Natur und die Menschen heißt jeder neue Tag Zerstörung, Kampf und Erschöpfung. Wie arbeitet man unter Bedingungen des Zermürbungskrieges – als Lehrerin, als Drohnenoperateur, als Therapeut? Welche Strategien entwickeln die Ukrainerinnen und Ukrainer, um weiterzuleben und gegen Müdigkeit und Verzweiflung anzukämpfen? Und was muss geschehen, damit der Krieg endet? Die Mitherausgeberin Kateryna Mishchenko stellt den Essayband vor und kommt mit Kseniya Marchenko und Maryna Aleksandrovych ins Gespräch.
Podium: Kateryna Mishchenko, Kseniya Marchenko, Maryna Aleksandrovych
Moderation: Kateryna Stetsevych
Dolmetscherinnen: Sofija Onufriv und Ludmila Shnyr
Organisatoren: Bundeszentrale für politische Bildung
Mehr erfahren, stöbern und mitmachen
Podcast Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ)
Im Podcast "Aus Politik und Zeitgeschichte" suchen wir Antworten aus unterschiedlichen Perspektiven – von Historikerinnen, Politikwissenschaftlern und Soziologen, Wirtschaftsexpertinnen und Juristen, aber auch Weltraumforschern, Stadtplanerinnen und Literaten. In jeder Folge geht es um ein komplexes Thema – mit Hintergründen und Einblicken, wissenschaftlich fundiert, kontrovers und überraschend.
Externer Link: Podcast Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ)
Schriftenreihe für Kinder
Das Angebot der Schriftenreihe für Kinder beinhaltet vielfältige Themen zu Grundfragen des demokratischen Zusammenlebens - und bietet eine Menge Lesespaß. Die Reihe richtet sich insbesondere an Kinder zwischen 4 und 10 Jahren sowie relevante Mittlerinnen und Mittler der politischen Bildung. Sie will Wissen vermitteln, aktuelle gesellschaftliche Fragen kindgerecht aufgreifen und junge Menschen früh zur Wahrnehmung ihrer demokratischen Teilhabemöglichkeiten ermutigen.
Externer Link: Schriftenreihe für Kinder
Anmeldung Buchpaketaktion 2026
7 Überraschungspakete für Sie in 2026!
(© bpb)
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Auch in diesem Jahr wird es zu Weihnachten wieder unsere beliebte Buchpaketaktion geben. Über das Jahr 2026 verteilt, bekommen Sie für 50 € fünf Überraschungspakete. Diese werden mit spannenden Publikationen und Materialien passend zu aktuellen Themen und den vielfältigen Angeboten der bpb zusammengestellt und direkt zu Ihnen nach Hause geliefert.
Für sich selber oder als Weihnachtsgeschenk für Freunde und Familie begeistert das bpb-Buchpaket jedes Jahr aufs Neue. Ab Ende November können Sie die Buchpakete bei uns bestellen.
Melden Sie sich jetzt hier an und wir informieren Sie passend zum Bestellstart! Bei Fragen wenden Sie sich gerne an E-Mail Link: info@bpb.de.
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Online Shop
Dieses Jahr nicht auf der Frankfurter Buchmesse? Kein Problem – viele unserer Publikationen und spannenden Materialien können Sie ganz bequem in unserem Online-Shop entdecken.
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