Carena Schlewitt/ Saskia Ottis: „Nebenan“: Künstlerische Positionen aus Mittel-/Osteuropa zwischen Demokratieabbau und Widerstand Raj Kollmorgen / Ringvorlesung „Grenzen, Umbrüche, Transformationen. Künste und Kulturen vor und nach 1989/90“
Ein Programmfokus von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste in Dresden ist die Rolle der Künste in den gesellschaftlichen Transformationsprozessen der ehemaligen Ostblockstaaten und Ostdeutschland nach 1989. Im Austausch mit Kulturakteur:innen aus der Slowakei (2025), Ungarn (2024), der Ukraine (2023) und Belarus (2022) hat HELLERAU die Festivalreihe „Nebenan“ etabliert, die sich den unabhängigen Künsten aus Mittel-/Osteuropa widmet und zu einem relevanten Meeting Point für Künstler:innen und lokalen Communities geworden ist. Der Vortrag reflektiert die vergangenen vier Festivalausgaben und arbeitet wiederkehrende Themen heraus, mit dem Ziel, einen Einblick in das Spannungsfeld von künstlerischer Freiheit und den Auswirkungen autoritärer Regime zu geben. HELLERAU beleuchtet dabei auch die eigene Positionierung als solidarische Institution.
Carena Schlewitt
Carena Schlewitt, geboren 1961 in Leipzig, ist Dramaturgin und Theaterleiterin. Sie studierte Theaterwissenschaft an der Humboldt Universität Berlin, arbeitete an der Akademie der Künste in Ost-Berlin und war bei internationalen Produktionshäusern und Festivals als Dramaturgin, Kuratorin und künstlerische Leiterin in Berlin, Düsseldorf und Basel tätig. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist sie Intendantin von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste in Dresden.
Saskia Ottis
Saskia Ottis, geboren 1991, arbeitet in den Bereichen Dramaturgie, Kuration und künstlerische Projektkoordination. Sie studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien und Leipzig sowie Dramaturgie an der Theaterakademie Hamburg. Sie ist Gründungsmitglied des Berliner Ringtheaters, einer Plattform für Nachwuchskünstler:innen in Berlin. Seit Anfang 2021 ist sie in der Programmabteilung von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste in Dresden tätig.
Über die Ringvorlesung
Die Ringvorlesung „Grenzen, Umbrüche, Transformationen. Künste und Kulturen vor und nach 1989/90“ findet im Kontext des 12. Festivals Politik im Freien Theater statt. Mit dem Festival gastiert die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb alle drei Jahre in einer anderen deutschen Stadt. Die 12. Festivalausgabe findet vom 16. bis 25. Oktober 2025 unter dem Motto „Grenzen“ in Leipzig statt. Die bpb kooperiert im Rahmen des Festivals mit den Theatern LOFFT – DAS THEATER, Schaubühne Lindenfels, Schauspiel Leipzig, Theater der Jungen Welt und Westflügel Leipzig. Weitere Informationen unter Externer Link: www.politikimfreientheater.de
Die Ringvorlesung verknüpft das Festivalthema „Grenzen“ 35 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung mit einem Rückblick auf die Verflechtung von Kulturen, Künsten und Politiken in der DDR und der Transformationszeit sowie mit Positionsbestimmungen künstlerischer Praxis in der Gegenwart. Die Vorlesungsreihe umfasst insgesamt 14 Termine. Eingeladen sind Gäste unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche und wissenschaftlicher Disziplinen. Das Gesamtprogramm ist einsehbar unter Externer Link: www.politikimfreientheater.de
Das 12. Festival Politik im Freien Theater wird gefördert durch die Stadt Leipzig. Die Förderung wurde ermöglicht durch den Beschluss des Leipziger Stadtrats zur Vorlage VII-DS-06803 „12. Festival ‚Politik im Freien Theater‘ 2025 in Leipzig“ und durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Hinweise zur Veranstaltung
Reihe:
Politik im Freien Theater
Veranstaltungsadresse:
Hörsaal 12 der Universität Leipzig (Hörsaalgebäude)
Universitätsstraße 3, 2. OG
04109 Leipzig
Veranstalter:
Externer Link: 12. Festival Politik im Freien Theater in Kooperation mit der Externer Link: Fakultät Geschichte, Kunst- und Regionalwissenschaften (GKR) und dem Externer Link: Centre of Competence for Theatre (CCT) der Universität Leipzig
Zielgruppe:
Studierende und interessierte Öffentlichkeit
Pressekontakt:
Journalistinnen und Journalisten wenden sich bitte an die
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr: Eintritt frei
Ohne Anmeldung