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Wie wir über Russland sprechen?! | bpb.de

Wie wir über Russland sprechen?! LOKAL DEKOLONIAL - Perspektiven auf und aus PostOst

(© © bpb/Seseg Jigjitova)
Datum der Veranstaltung Montag, 29. September 2025
Uhrzeit der Veranstaltung 18:00 – 22:00 Uhr
Ort der Veranstaltung Heidelberg
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Über die Veranstaltung

In Deutschland wird viel über Russland gesprochen – vor allem im Hinblick auf Politik, Migrationsgeschichten oder Wirtschaft. Hierbei wird unser Bild von Russland immer wieder stark durch mediale Darstellungen und politische Debatten geprägt – vor allem seit dem Angriffskrieg, den Russland gegen die Ukraine führt. Doch welche Stimmen bleiben dabei oft ungehört und welche historischen als auch gesellschaftlichen Hintergründe sind dabei bedeutend? Und wie unterscheiden sich die Perspektiven und Narrative – wenn wir Menschen mit russischen und anderen Migrationsbiografien mitdenken? Diese und weitere Fragen im aktuellen gesellschaftlichen Kontext sollen auf der Veranstaltung diskutiert werden. Die Historikerin Prof. Dr. Botakoz Kassymbekova (Professorin für Osteuropäische Geschichte an der Universität Zürich) eröffnet den Abend mit einem Impuls zur kolonialen Geschichte Russlands – und deren Spuren bis in die Gegenwart.

Anschließend zeigen wir den Dokumentarfilm Where Russia Ends (2024) des ukrainischen Regisseurs Oleksiy Radynski, basierend auf Archivmaterial ukrainischer Expeditionen in Sibirien aus den 1980er Jahren. Der Film beleuchtet Zusammenhänge zwischen Ausbeutung von Ressourcen, ökologischen Auswirkungen und der Verdrängung indigener Lebensräume in Russland.

Diese historischen Kontinuitäten imperialer Politik und ihre Bedeutung für unser Zusammenleben heute stehen im Mittelpunkt der anschließenden Diskussion.

Prof. Dr. Tanja Penter (Universität Heidelberg) moderiert das Gespräch mit Prof. Dr. Botakoz Kassymbekova, Philip Goll (Kulturforscher und Ko-Autor des Films) und Marina Solntseva (Politikwissenschaftlerin und Künstlerin). Gemeinsam diskutieren sie, wie diese Themen auch in Heidelberg und im aktuellen öffentlichen Diskurs präsent sind.

Ein Abend, der neue Perspektiven eröffnet – und zum Nachdenken über Geschichte, Gegenwart und Verantwortung anregt. An der Gestaltung des Abends ist der Externer Link: Karlstorbahnhof e.V. beteiligt.

Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe Externer Link: LOKAL DEKOLONIAL in Heidelberg und Leipzig, einer Kooperation der bpb mit Externer Link: Mosaik Deutschland e.V. Heidelberg und dem Externer Link: Referat internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig

Hinweise zur Veranstaltung

Veranstaltungsadresse:
Karlstorbahnhof, Zentrale, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg

Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit Mosaik Deutschland e.V.

Zielgruppe:
Interessierte Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte

Anmeldung:
Teilnahmegebühr: kostenfrei
Sprache der Veranstaltung: Deutsch

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