Mediengeschichte des Protests #4: 60 Jahre Leipziger Beatdemo Musik, Protest und Politik
Podiumsdiskussion zu „60 Jahre Leipziger Beatdemo“ im Rahmen der Reihe „Mediengeschichte des Protests“ (Teil 4) des Deutschen Buch- und Schriftmuseums. Über Kulturpolitik und Protest diskutieren u. A. Autor und Rapper Hendrik Bolz (Rapduo „Zugezogen Maskulin“ und Podcast „Aus Ruinen“) und Zeitzeuge Steffen Lippold.
Am 31. Oktober 1965 versammelten sich hunderte Jugendliche auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig, um gegen den Kahlschlag der Beatszene zu protestieren. „The Butlers“ und andere beliebte Leipziger Bands durften nicht mehr spielen, galten der SED als zu „westlich-dekadent“. Die Staatsmacht löste die Beatdemo schließlich brutal auf und nahm 267 Fans vorläufig fest. 162 Jugendliche wurden direkt im Anschluss für zwei bis vier Wochen in ein Arbeitslager im Braunkohletagebau bei Leipzig eingewiesen, wo sie körperlich hart arbeiten mussten.
Über das Verhältnis von Musik, Protest und Politik sprechen die Gäste mit Moderatorin Juliane Streich.
Die Veranstaltungsankündigung finden Sie auch im Externer Link: Veranstaltungskalender der Deutschen Nationalbibliothek.
Hinweise zur Veranstaltung
Veranstaltungsadresse:
Stasi-Unterlagen-Archiv Leipzig („Runde Ecke“)
Dittrichring 24
04109 Leipzig
Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit dem Externer Link: Deutschen Buch- und Schriftmuseum und dem Externer Link: Archiv Bürgerbewegung Leipzig
Zielgruppe:
Interessierte, Jugendliche, Zeitzeug/-innen
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr: Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.