Die Bundeswehr befindet sich mit der Umstellung auf eine Freiwilligenarmee und der organisatorischen wie strategischen "Neuausrichtung“ in einem tiefgreifenden Reformprozess. Zudem gibt es eine neue Generation von Soldatinnen und Soldaten, die Erfahrungen in Auslands- und Kriegseinsätzen gemacht haben.
Sabine Würich, Ulrike Scheffer
Operation Heimkehr. Vier Porträts
Wie geht die Gesellschaft mit den Erfahrungen um, die Bundeswehrsoldaten in Auslandseinsätzen sammeln? Interessiert sie sich für die Heimkehrer? Wie haben diese den Einsatz und ihre Rückkehr erlebt? Vier Soldaten und Soldatinnen berichten.
Anja Seiffert
"Generation Einsatz"
In der Bundeswehr gibt es eine neue Generation, die durch den Afghanistan-Einsatz geprägt ist. Der Erfahrungswandel setzt die Organisationskultur unter Veränderungsdruck und verlangt eine Neuverortung der Gesellschaft zu den Streitkräften.
Kaare Dahl Martinsen
Totgeschwiegen? Deutschland und die Gefallenen des Afghanistan-Einsatzes
Die politische Elite erscheint ratlos angesichts der Frage, wie sie die Toten des Afghanistan-Einsatzes empfangen und ihrer gedenken soll. Eine Debatte über die Rechtfertigung des Krieges ist nicht möglich ohne die Anerkennung der Gefallenen.
Armin Wagner, Heiko Biehl
Bundeswehr und Gesellschaft
Obwohl ihr Auftrag zur militärischen Gewaltausübung skeptisch betrachtet wird, erfährt die Bundeswehr hohe gesellschaftliche Wertschätzung. Nach dem Ende der Wehrpflicht gilt es nun, die Verbindungen zur Gesellschaft aufrecht zu erhalten.
Uli Jäger
Bundeswehr und Friedensbildung
Die Präsenz der Bundeswehr an Schulen ist aus politischen und pädagogischen Gründen umstritten. Perspektivisch geht es darum, den Konflikt für die Erarbeitung und Etablierung eines umfassenden Konzeptes für Friedensbildung zu nutzen.
Rabea Haß
Wer dient Deutschland? Motive und Erwartungen der ersten Freiwillig Wehrdienstleistenden
Der Freiwillige Wehrdienst ist ein wichtiges Element der Bundeswehrreform und soll unter anderem die Verankerung der Streitkräfte in der Gesellschaft sicherstellen. Wer engagiert sich mit welchen Motiven? Und was bedeutet das für die Bundeswehr?
Ulrich vom Hagen
Homo militaris – Gestalt institutionalisierter Gewalt
Das Militär integriert das Bedingungsverhältnis von Herrschaft, Macht und Gewaltsamkeit wie kaum eine andere politische Institution. Es prägt sowohl Soldaten als auch Zivilisten und erzeugt den homo militaris.
Klaus Naumann
"Neuausrichtung" ohne Regierungskunst
Die angestoßene Strukturreform ist ehrgeizig und von großer Eingriffstiefe, ist doch nun alles, und zwar gleichzeitig, auf den Prüfstand geraten. Getragen von hoher Regierungskunst, die Sicherheitspolitik heute erfordert, ist sie bisher nicht.
Publikation zum Thema
APuZ - Jahresband 2013
Der APuZ-Jahresband 2013: Sämtliche Ausgaben der Zeitschrift “Aus Politik und Zeitgeschichte” aus dem Jahr 2013. Weiter...