Malte Steinbrink
Einleitung
Die Republik Südafrika, die wegen ihrer multikulturellen Bevölkerung häufig auch als "Regenbogennation" bezeichnet wird, zählt zu den BRICS-Staaten und gilt als Wirtschaftsmotor in der Region des südlichen Afrikas.
Berenike Schauwinhold
Historische Entwicklung der Migration
Südafrika zieht seit der Kolonisierung durch Niederländer und Briten im 17. und 18. Jahrhundert Einwanderer aus Europa und anderen Erdteilen an. Die meisten Zuwanderer stammen allerdings aus der Region südliches Afrika. Sie kommen vorrangig auf der Suche nach Arbeit und besseren Zukunftsperspektiven in die aufstrebende Volkswirtschaft am Kap der Guten Hoffnung.
Frauke Peisker
Migrationspolitik
Bereits in der Kolonialzeit hat Südafrika Arbeitsmigranten angezogen. Später war es vor allem die Bergbauindustrie, die ausländische Arbeitskräfte rekrutierte. So entstand ein Wanderarbeitssystem, das die Migrationsbewegungen im gesamten südlichen Afrika prägte. Die Regulierung der Zuwanderung erfolgte insbesondere während der Apartheid auf der Basis rassistischer Selektionskriterien.
Kim Katharina Runge
Zuwanderung
Als regionaler Wirtschaftsmotor zieht Südafrika zahlreiche Arbeitsmigranten, insbesondere aus benachbarten Staaten, an. Die Migrationspolitik des Landes beruhte lange Zeit auf einer rassistischen Selektion der Zuwandernden: Weiße wurden schwarzen Migranten gegenüber bevorzugt. Seit dem Ende der Apartheid ist dies nicht mehr der Fall. Dennoch stehen Großteile der Bevölkerung Migranten feindlich gegenüber.
Katharina Schilling
Auswanderung
Südafrika zieht seit jeher Einwanderer an. Insbesondere Migranten aus der Region südliches Afrika kommen auf der Suche nach Arbeit in das wirtschaftlich aufstrebende Land. Andererseits verlassen aber auch viele Südafrikaner ihre Heimat, darunter hochqualifizierte Fachkräfte, die sich im Ausland bessere Zukunftsperspektiven erhoffen.
Rita Schmidt
Binnenmigration
Die als Apartheid bekannte Politik staatlich-organisierter und gesetzlich festgelegter Rassentrennung (1948-1994) prägt die Gesellschaft Südafrikas bis heute. Zwischen der schwarzen und weißen Bevölkerung des Landes gibt es weiterhin ein großes sozio-ökonomisches Gefälle. Dieses hat auch Einfluss auf die Wanderungsbewegungen innerhalb des Landes.
Jan-Berent Schmidt
Zukünftige Herausforderungen
Südafrika zieht seit der Kolonialzeit Einwanderer an. Die meisten von ihnen stammen aus der Region südliches Afrika und kommen auf der Suche nach Arbeit ins Land. Die Migrationspolitik war lange Zeit rassistisch motiviert und bevorzugte weiße gegenüber schwarzen Zuwandernden. Dies änderte sich erst nach dem Ende der Apartheid. Fremdenfeindlichkeit ist jedoch bis heute ein großes gesellschaftliches Problem und eine der Herausforderungen der zukünftigen Migrationspolitik Südafrikas.
Kurzdossiers
Zuwanderung, Flucht und Asyl: Aktuelle Themen
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