Die Aufgabenverteilung zwischen Markt und Staat wird je nach politischem und ökonomischem Standpunkt und von Land zu Land unterschiedlich beantwortet. In der Bundesrepublik Deutschland entstand nach 1945 das Modell der Sozialen Marktwirtschaft, die das Prinzip des freien Marktes mit dem des sozialen Ausgleichs verknüpft.
Wie Wirtschaftspolitik grundsätzlich funktioniert und mit welchen Maßnahmen sie auf die zunehmenden Herausforderungen einer wettbewerbsorientierten, immer stärker international verflochtenen Weltwirtschaft reagieren kann, wird im vorliegenden Heft behandelt. Ausgangspunkt und Basis wirtschaftspolitischen Handelns sind die gesellschaftlichen Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit, Sicherheit und Fortschritt. Zu den Akteuren der Wirtschaftspolitik gehören neben Politik und Verwaltung auch internationale Institutionen. Sie legen die Ziele und Instrumente fest und bestimmen, in welchen konkreten Handlungsfeldern der Staat aktive Wirtschaftspolitik betreibt.
Informationen zur politischen Bildung Nr. 294/2007
Editorial
"So viel Markt wie möglich, so viel Staat wie nötig" - diese Aussage Karl Schillers, Bundeswirtschaftsminister von 1966 bis 1972, verweist auf ein Spannungsverhältnis, das bis heute die Wirtschaftswissenschaften, aber auch Politik und Öffentlichkeit beschäftigt.
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Wirtschaftspolitik und gesellschaftliche Grundwerte
Die Wirtschaftspolitik sollte sich stets an gesellschaftlichen Grundwerten wie Freiheit, Gerechtigkeit, Sicherheit und Fortschritt orientieren. Nicht immer sind jedoch diese Werte völlig konfliktfrei miteinander vereinbar.
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Aufgaben und Grenzen von Markt und Staat
In der Sozialen Marktwirtschaft wird wirtschaftliches Handeln größtenteils durch den Markt koordiniert. Doch sind, wenn es etwa um den Schutz öffentlicher Güter geht, staatliche Eingriffe angebracht. Sowohl Markt als auch Staat sind Grenzen gesetzt.
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Akteure der Wirtschaftspolitik
Das wirtschaftspolitische Handeln wird maßgeblich von den jeweiligen Organisationsstrukturen und gesellschaftlichen Funktionen der beteiligten Akteure bestimmt. Erst ihre Kooperation gibt der deutschen Wirtschaftspolitik ihr spezifisches Gesicht.
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Ziele und Instrumente
Wirtschaftspolitik basiert auf politischen Konzeptionen - mit jeweils spezifischen Zielen und Instrumenten. Die Soziale Marktwirtschaft bemüht sich, freie Märkte unter Berücksichtigung der Grundwerte Freiheit und Gerechtigkeit mit sozialem Ausgleich zu verbinden.
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Durchführung der Wirtschaftspolitik
Aktive Wirtschaftspolitik beruht auf Ist-Analysen und Erwartungen künftiger Entwicklungen, ihre Erfolge müssen kontrolliert werden. Der Staat setzt Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln, greift aber auch fallweise in die Wirtschaftsabläufe ein.
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Staatliche Handlungsfelder in einer Marktwirtschaft
Wirtschaftspolitik soll den Wettbewerb schützen, nachhaltiges Wachstum fördern, gegen Lebensrisiken absichern und sozialen Ausgleich bewirken. Die eng verflochtene Weltwirtschaft erfordert Handelsdiplomatie und Rücksicht auf benachteiligte Regionen.
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Glossar
Prozesspolitik, Regelbindung oder Inflation - was bedeuten die Fachbegriffe aus Staat und Wirtschaft ? Im Glossar werden sie erklärt.
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Literaturhinweise und Internetadressen
Sie wollen noch mehr wissen zum Thema Staat und Wirtschaft? Hier finden Sie weiterführende Literatur und Internetadressen.
Dossier
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Wirtschaftliche Grundkenntnisse sind so wichtig wie das kleine 1x1. Das Dossier liefert Hintergründe und Themenbeiträge zu den wichtigsten aktuellen Wirtschaftsdebatten.