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Bevölkerungswachstum | bpb.de

Bevölkerungswachstum

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Illustration: Bevölkerungswachstum (© Stefan Eling)

Immer mehr Menschen

Zurzeit leben über 8 Milliarden Menschen auf der Erde. Bis zum Jahr 2100 werden es voraussichtlich fast 11 Milliarden Menschen sein. Um den Bevölkerungszuwachs zu berechnen, muss man wissen, wie viele Menschen sterben und wie viele im gleichen Zeitraum geboren werden. Ganz genau vorhersagen kann dies niemand.

Die armen Länder wachsen stärker

Wenn sich die Entwicklung der letzten Jahre fortsetzt, dann wird die Bevölkerung in Afrika am stärksten wachsen, von 1,1 Milliarden Menschen im Jahr 2012 bis auf vermutlich 4,2 Milliarden im Jahr 2100. In den ärmsten Ländern der Welt werden fast vier Milliarden Menschen hinzukommen. Dagegen verändert sich die Geburtenrate in den Industrieländern kaum oder geht leicht zurück.

Die Vereinten Nationen schätzen, dass die Menschheit bis 2025 auf mehr als acht Milliarden Menschen wachsen wird, bis Ende dieses Jahrhunderts sogar auf elf Milliarden. (© picture-alliance/ dpa-infografik)

Große Probleme

44 Prozent der Weltbevölkerung sind unter 25 Jahre alt. 70 Prozent dieser Menschen leben in Entwicklungsländern. Diese Länder können nicht das Geld aufbringen, um immer mehr Menschen zu ernähren, auszubilden und gesundheitlich zu versorgen. Bei einer geringeren Geburtenrate würde mehr Geld für Gesundheit und Bildung übrig bleiben. Die Weltgemeinschaft hat sich deshalb das Ziel gesetzt, durch Aufklärung und finanzielle Hilfen für die armen Länder mitzuhelfen, dass das Bevölkerungswachstum begrenzt werden kann.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2023.

Fussnoten