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Suffragetten | bpb.de

Suffragetten

Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid

Eine Demonstration von Suffragetten um 1905. (© picture-alliance / akg-images)

Einsatz für politische Gleichberechtigung

Als „Suffragetten“ bezeichnet man die Frauen, die vor mehr als 100 Jahren in England den Kampf für das Wahlrecht der Frauen aufnahmen. Das Wort hat mit dem englischen Wort „suffrage“ (auf Deutsch: Wahlrecht) zu tun. Zu dieser Zeit war es in England und anderen Ländern nur Männern gestattet, bei einer politischen Wahl abzustimmen. In der Regierung und im Parlament waren nur Männer vertreten. Frauen galten als nicht geschäftsfähig und durften sich nicht politisch betätigen. Nur die Königin, Queen Victoria, bildete eine Ausnahme.

Ein harter Kampf

Emmeline Pankhurst (1858 – 1928) gilt als Gründerin der Suffragettenbewegung. Unterstützt von ihren Töchtern sammelte sie viele gleichgesinnte Frauen um sich. 1898 gründete sie die Liga für Frauenrechte. Selbst Verfolgungen, Verhaftungen und harte Strafen hielten die Frauen nicht von ihrem Ziel ab. Mit der Zeit gewannen sie immer mehr Unterstützung und der Druck auf die Regierung wuchs, den Forderungen der Frauenbewegung entgegenzukommen.

Wahlrecht für Frauen

Doch es dauerte bis 1928, bis das englische Parlament ein Gesetz erließ, das Frauen das gleiche Stimmrecht wie Männern zugestand. Damit war ein wichtiger Schritt für die Gleichberechtigung von Frauen gemacht. Die Suffragetten stehen am Anfang der Frauenrechtsbewegung in der ganzen Welt.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten