🌄 Guten Morgen,
gestern war Tag der Deutschen Einheit. Wir werfen nach 33 Jahre Einheit einen Blick auf die Wirtschaft:
📈Angleichung, ein langer Weg
Die Renten in Ost und West sind seit dem 1. Juli 2023 erstmals auf dem gleichen Niveau. Die Einkommen der Berufstätigen unterscheiden sich jedoch. In Ostdeutschland ist der Verdienst im Schnitt 11% niedriger.
Die Lebenserwartung ist bei Frauen seit den 2000er Jahren etwa gleich – 1990 lag sie im Westen 2-3 Jahre höher. Bei Männern ist sie dort bis heute etwas höher.
Die Zahl erwerbstätiger Frauen hat in D zugenommen. Zwischen Ost und West liegen hier kaum noch Unterschiede: 2021 lag sie bei 71,5 % im Westen und 74 % im Osten.
⚖️Bestehende Unterschiede
Von der Mindestlohnanhebung im Januar 2023 profitierten im Osten (29,1 %) mehr Menschen als im Westen (16,1 %). Dies verdeutlicht, dass in Ostdeutschland weiterhin mehr Menschen über geringe Einkommen verfügen.
Die Kinderbetreuung ist im Osten deutlich besser ausgebaut. 40,8 % der Kinder unter 3 und 73,4 % der Kinder zw. 3-6 Jahren haben eine Ganztagsbetreuung, gegenüber 14,8 bzw. 41,4 % im Westen.
Unter anderem schlägt sich die bessere Kinderbetreuung im Gehaltsgefüge nieder, da so traditionelle Geschlechterverhältnisse weniger Bedeutung haben. So liegt der Gender-Pay-Gap im Osten bei 6,9 %, im Westen bei 18,9 %.
🔭Zukunftsperspektiven
Laut Jahresbericht der BReg. sind Arbeiter/-innen im Osten selbstbewusster geworden. Gewerkschaften haben zuletzt mehrfach Lohnerhöhungen erkämpft.
Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt entwickeln sich durch Halbleiter-, Chip- und E-Autofabriken zu wichtigen Industriestandorten der Zukunft.
Gleichzeitig brechen mit dem Ende der Braunkohleindustrie in der Lausitz ein großer Wirtschaftsfaktor und zahlreiche Arbeitsplätze weg.
Mehr zur Transformation in Ost & West findest du hier:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2037
Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion