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vor 45 Jahren erklärte der irakische Präsident Saddam Hussein dem Iran den Krieg – der Beginn des Ersten Golfkriegs.
🔎⚡ Hintergründe
im Irak als auch im Iran herrschten innenpolitische Konflikte, die 1979 in beiden Ländern zum Machtwechsel führten.
Hussein löste 1979 den irakischen Präsidenten ab und errichtete u.a. durch zahlreiche Hinrichtungen eine Diktatur. In Iran kehrte nach der Flucht des Schahs der religiöse Führer Ayatollah Khomeini aus dem Exil zurück und etablierte eine schiitische Theokratie.
Kriegsursachen waren territoriale Ansprüche, religiöse Differenzen zw. dem mehrheitlich sunnitischen Irak und dem schiitischen Iran, sowie unterschiedliche Ideologien.
💥 Krieg
Hussein sah Iran nach dem Machtwechsel geschwächt und griff am 22.9.1980 die Provinz Khuzestan an. Seine Truppen stießen jedoch auf massiven Widerstand, die Offensive kam zum Erliegen.
Im Jahr darauf begann eine iranische Offensive, um die irakischen Truppen aus den besetzten Gebieten zurückzudrängen. Irak verkündete 1982 einen einseitigen Waffenstillstand, den Iran ablehnte.
Der folgende jahrelange Stellungskrieg führte beide Staaten in eine Wirtschaftskrise. Anders als Irak war Iran politisch isoliert, sodass Khomeini 1988 einen Waffenstillstand akzeptierte.
🌪️ Folgen
Der Krieg dauerte 8 Jahre und kostete ca. 1 Mio. Menschen das Leben, darunter viele Zivilisten und Zivilistinnen.
Der Zweite Golfkrieg brach 1990 aus, als der hochverschuldete Irak im Streit um die Ölproduktion das Emirat Kuwait angriff. Nach Intervention einer US-geführten Koalition endete 1991 der Krieg, große Teile Iraks waren zerstört.
Die USA konnten sich als „regionale“ Macht etablieren. Ziel war es u.a., die Machtbestrebungen von Irak und Iran einzudämmen.
➡️ Mehr zum Ersten Golfkrieg gibt es hier: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2910
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