Bildungskonzept
Hasskriminalität gegen LSBT*I*Q und polizeiliches Handeln
Themenfeld(er) | Polizei, Staat und Gesellschaft Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit Menschenrechtsbildung |
Stichworte | LSBT*I*Q Hasskriminalität Politisch motivierte Kriminalität |
Zielgruppe(n) | Polizeischüler*innen Studierende (Diplom, Bachelor) Studierende (Master) Einzeldienst Geschlossene Einheiten Multiplikator*innen; Dozent*innen |
Bildungskontext(e) | Ausbildung (mittlerer Dienst) Studium (gehobener Dienst) Studium (höherer Dienst) Fortbildung Dienstunterricht/dezentrale Fortbildung/Schulungen |
Format/Methodik | Workshop |
Teilnehmeranzahl | 10 bis 25 |
Zeitansatz | < 1/2 Tag 1/2 bis 1 Tag |
Bedarf an externen Referent*innen |
Nein |
Kosten | Keine |
In der Praxis seit | 2016 |
Inhaltliche Schwerpunktsetzung
- Begriffsklärung LSBT*I*Q
- Vorstellung der Fachstelle und von LSBT*I*Q-Netzwerken in NRW
- Dynamiken und Auswirkungen von Hasskriminalität
- KPMD-PMK: Einsortierung homo- und trans*feindlich motivierter Gewalt
- NRW- und bundesweite Statistiken
- Kampagne zur Strafanzeigeerhöhung von LSBT*I*Q
Kompetenzerwerb/Zielsetzung
- Erweiterung der Handlungskompetenz als polizeiliches Gegenüber bei Strafanzeigen von homo- und trans*feindlich motivierter Kriminalität
- Erweiterung der Fachkompetenz in Bezug auf die Einsortierung von homo- und trans*feindlichen Gewaltszenarien und Gewaltdynamiken
- Möglichkeiten die eigenen Haltungen gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter*, queer lebenden und nicht binären Menschen wahrzunehmen und zu reflektieren
Ablaufplanung
- Vorstellung oder ggf. Vorstellungsrunde
- Begriffskärung mit der Methode "Genderunicorn"
- Vorstellung der Fachstelle und der LSBT*I*Q-Netzwerke in NRW
- Dynamiken und Auswirkungen von Hasskriminalität
- Fallarbeit in Kleingruppen, angeleitete Gruppendiskussion
- Fachinput zu KPMD-PMK: Einsortierung homo- und trans*feindlich motivierter Gewalt, Arbeit mit NRW- und bundesweiten Statistiken
- Vorstellung der Kampagne zur Strafanzeigeerhöhung von LSBT*I*Q
Durchführungshinweise
Anbieter*in
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Landeskoordination der Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben, Schwule und Trans* in NRW, rubicon e. V.
Rubensstraße 8-10
50676 Köln
Tel.: +49 (0)221 27 66 999-55
E-Mail: sefika.guemues@rubicon-koeln.de
Internet: https://www.rubicon-koeln.de/index.php?id=473
Profil:
Die Landeskoordination Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben, Schwule und Trans* in NRW ist eine vom Land Nordrhein-Westfalen geförderte Fachstelle zu den Themen Diskriminierung, Gewalt und Häusliche Gewalt im Hinblick auf Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter*, queer lebende und nicht binäre Menschen.
Schwerpunktmäßig bezieht sich die Arbeit der Landeskoordination auf das Thema "Diskriminierung und Gewalt" aufgrund der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität. Häufig treten Homo- und Trans*feindlichkeit zusammen mit anderen Machtverhältnissen, wie zum Beispiel Ableismus, Sexismus oder Rassismus auf. Die Landeskoordination verfolgt deshalb einen intersektionalen Ansatz, positioniert sich als antirassistisch und berücksichtigt in ihrer Arbeit den Aspekt der Mehrdimensionalität von Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen.
Polizeibezug/Referenzen:
Die Landeskoordination Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben, Schwule und Trans* führt mittels unterschiedlicher Formate regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen für Behörden der Polizei NRW durch.
Des Weiteren hat die Landeskoordination in Abstimmung mit dem Landeskriminalamt NRW die Kampagne "Ich zeige das an!" zur Erhöhung der Strafanzeigebereitschaft von LSBT*Q entwickelt. Diese startete im Januar 2019.
Interaktives Wahltool
Wahl-O-Mat
Seit 2002 gibt es den Wahl-O-Mat der bpb. Mittlerweile hat er sich zu einer festen Informationsgröße im Vorfeld von Wahlen etabliert. Hier erfahren Sie, wie ein Wahl-O-Mat entsteht und was seine Ziele sind. Im Archiv können Sie außerdem jeden Wahl-O-Mat der vergangenen Jahre noch einmal nachspielen.
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Film des Monats: The Big Short
Mit The Big Short hat Regisseur Adam McKay Michael Lewis' gleichnamiges Sachbuch über die Finanzkrise 2007/08 verfilmt. Ein paar Außenseiter sehen den Zusammenbruch des US-amerikanischen Bankenwesens voraus und spekulieren an der Börse auf den Crash. So profitieren einige Wenige von der Bankenkrise, während Millionen von Amerikanerinnen und Amerikanern ihre Häuser und Ersparnisse verlieren. Mithilfe von Stars wie Christian Bale, Ryan Gosling und Brad Pitt sowie einer humorvollen, ausgefeilten Filmsprache gelingt es dem Film, die komplexen Hintergründe der Finanzkrise anschaulich zu erklären.