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IM Ingo | bpb.de

IM Ingo

von: Katrin Klocke

In Thüringen stand der Altbischof Ingo Braecklein im Dienste der Stasi. Das ergaben Aktenfunde im Jahr 1996, die belegen, wie intensiv der DDR-Geheimdienst in die Kirchenspitze vordringen konnte.

Inhalt

Vorvernichtete Stasi-Akten wurden zusammengepuzzelt und brachten seine Verstrickung ans Licht. Nach Aktenlage berichtete der Kirchenfunktionär Indo Braecklein rund 30 Jahre lang als IM "Ingo" über Kircheninterna und Kollegen und versprach dem MfS die Entlassung kritischer Angestellter. Pikant: nach dem Mauerfall leitete er in Thüringen eine Kommission der Kirche, die Stasiverstrickungen von Kirchenvertretern aufklären sollte und unterstützte den ebenfalls wegen Stasinähe umstrittenen Brandenburger Ministerpräsident Manfred Stolpe. Braecklein starb 2001. Aber nicht nur er saß als Stasinformant in der Kirchenleitung, zeigt die Reportage von SPIEGEL-TV aus dem August 1996.

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  • Produktion: 25.08.1996

  • hrsg. von: SPIEGEL-TV

  • Verfügbar bis: 23.04.2027

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