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The Cleaners | bpb.de

The Cleaners Ein Dokumentarfilm von H. Block und M. Riesewieck

Tausende externe Mitarbeiter sichten für Facebook, Youtube, Twitter und weitere Social Media Angebote Fotos und Videos. Der Film erzählt von ihrer belastenden Arbeit, bei der sie im Sekundentakt über das Löschen oder Veröffentlichen entscheiden. Die Kriterien und Vorgaben dieser Arbeit sind eines der am besten geschützten Geheimnisse der Internet Giganten. Wer kontrolliert, was wir sehen und was wir denken?

Inhalt

Tausende externe Mitarbeiter*innen sichten für Facebook, Youtube, Twitter und weitere Social Media Angebote Fotos und Videos. Der Film erzählt von ihrer belastenden Arbeit, bei der sie im Sekundentakt über das Löschen oder Veröffentlichen entscheiden. Die Kriterien und Vorgaben dieser Arbeit sind eines der am besten geschützten Geheimnisse der Internet Giganten. Parallel zu den Geschichten von fünf Mitarbeitern erzählt der Film von den globalen Auswirkungen der Online-Zensur und zeigt wie Fake News und Hass durch die Sozialen Netzwerke verbreitet und verstärkt werden.

Zum ersten Mal ist es den Autoren gelungen, jenen Menschen eine Stimme zu geben, die unter diesem Druck über Verbleib oder Verschwinden von Inhalten auf den sozialen Plattformen entscheiden. Facebook, Twitter und Co. beauftragen für diese Arbeit Dienstleistungsunternehmen in Manila, die Tausende von Angestellten mit Einschüchterungen und Repressalien vom Sprechen über ihre Auftraggeber abhalten.

Der Film zeigt junge Arbeiter*innen, die stolz auf ihre Arbeit als Content Moderator*innen sind. Manche empfinden sogar eine christliche Pflicht, gegen das ‘Böse’ im World Wide Web zu kämpfen und die sozialen Plattformen, wie sie es nennen, “gesund” zu halten. Die Unternehmen missbrauchen das religiöse Bewusstsein der jungen Arbeiter*innen und ihren Willen, sich für die Sünder*innen dieser Welt zu opfern.

Viele sind aufgrund dieser Arbeit schwer traumatisiert. Die Symptome, die viele der Content Moderator*innen zeigen, ähneln denen von Soldaten, die vom Kriegseinsatz zurückkehren. Doch während der militärische Dienst gesellschaftlich angesehen ist, müssen die Content Moderator*innen unsichtbar bleiben. In den meisten Fällen dürfen nicht einmal ihre Familien erfahren, was sie jeden Tag zu sehen bekommen.

Warnhinweis:

Der Dokumentarfilm enthält womöglich traumatisierende Inhalte, wie Gewaltdarstellungen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie und Ihr Umfeld sich darauf einstellen, wenn Sie sich diesen Film ansehen.

Externer Link: FSK ab 16 freigegeben Dieser Film ist für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren nicht geeignet.

Mehr Informationen

  • Buch und Regie: Hans Block, Moritz Riesewieck

  • Kamera: Axel Schneppat, Max Preiss

  • Schnitt: Philipp Gromov, Hansjörg Weissbrich, Markus CM Schmidt

  • Ton: Karsten Höfer

  • Musik: John Gürtler, Jan Miserre, Lars Voges

  • Sounddesign: Karl Gerhardt, Laura Matissek

  • Produktion: Christian Beetz, Georg Tschurtschenthaler / gebrueder beetz filmproduktion

  • Produktion: 2018

  • Spieldauer: 88 Min.

  • Verfügbar bis: 30.09.2028

Lizenzhinweise

© 2018 farbfilm Verleih