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Jochen Gerz wurde 1940 in Berlin geboren und lebt in Irland. Der Künstler Gerz wendet sich in seinen Arbeiten an das Bewusstsein der Menschen. "Ich suche Autoren, keine Betrachter." So hat er für eine Auftragsarbeit des Bundesfinanzministeriums den Mitarbeitern die Frage gestellt: "Das Geld, die Liebe, der Tod, die Freiheit – was zählt am Ende?" Für seine Arbeit im Auftrag von "RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas" wählte er drei Straßen in sozial schwachen Gebieten aus: "Ich erkläre diese Straßen für ein Jahr lang zur Ausstellung. Vielleicht verändern sie sich." Im Interview spricht er über das Verhältnis der 68er-Revolte zur Kunst und über die Rolle, die 68 für seine künstlerische Entwicklung hatte: die Auseinandersetzung Deutschlands mit der eigenen Vergangenheit.
Das Interview entstand im Rahmen des Projekts "Kunst und Revolte - Das künstlerische Erbe von '68" der Akademie der Künste, Berlin.
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Fragen und Redaktion: Martin Hager, Edition 8
Kamera und Schnitt: Peter Weigl, Sabine Radicke, StreamMeUpScotty
Produktion: 05.2008
Spieldauer: 24 Min.
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