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ERASMUS | bpb.de

ERASMUS

T.-C. Bartsch

Das Aktionsprogramm E. [engl.: European Action Scheme for Mobility of University Students] wurde 1987 durch einen Beschluss des EG-Rates ins Leben gerufen mit einer Laufzeit von 2 Jahren, die später verlängert wurde. Benannt ist das Programm nach dem bedeutenden niederl. Humanisten Erasmus von Rotterdam. Das E.-Programm sollte Studierenden ermöglichen, einen Teil ihres Studiums im europ. Ausland zu verbringen. Zudem sollte es eine intensive Kooperation zwischen Universitäten aller EG-Mitgliedstaaten fördern und durch den Austausch von Dozenten die Qualität der Ausbildung an den Universitäten erhöhen. Hauptbestandteil des Programms sind Mobilitätsstipendien. Um die Anerkennung von Abschlüssen zu erleichtern, wurde das European Credit Transfer System eingeführt. E. gilt als Vorzeigeprogramm im Bildungsbereich. Bis 2017 haben ca. 4,4 Mio.Studierende daran teilgenommen. E. ist inzwischen Teil von »Erasmus+« (seit 2014). Das Budget für E. liegt für den Zeitraum 2014–20 bei 14,7 Mrd. €. Unterstützt wird die Europäische Kommission bei der Umsetzung von E. durch die Exekutivagentur EACEA.

Internet

aus: Große Hüttmann / Wehling, Das Europalexikon (3.Auflage), Bonn 2020, Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH. Autor des Artikels: T.-C. Bartsch

Fussnoten