Die Ostpolitik der SPD-Politiker Egon Bahr und Willy Brandt war bahnbrechend für den KSZE-Prozess vor 50 Jahren. Für die gegenwärtigen Herausforderungen bietet die Ostpolitik jedoch kaum ein Vorbild.
Vor 50 Jahren ermöglichte die KSZE-Schlussakte in Helsinki Menschenrechtsgruppen in Osteuropa, sich von nun an auf verbriefte Rechte zu berufen. Aber in der DDR war die Dialogbereitschaft begrenzt.
Am 1. August 1975 unterzeichneten 7 Mitglieder des Warschauer Paktes, 13 blockfreie Staaten und 15 NATO-Mitglieder die KSZE-Schlussakte. Was ist 50 Jahre später vom „Geist von Helsinki“ geblieben?
Informationen zur politischen Bildung Nr. 358/2024
Die 1970er- und 1980er-Jahre sind in der Bundesrepublik geprägt von innerer Sicherheit und „Neuen Sozialen Bewegungen“. Die DDR muss auf Ausreisebewegungen und eine sich auflehnende Jugend reagieren.
In den 1980er Jahren bekämpfte der SED-Staat Opposition v.a. mit Zersetzung, Polizeigewalt und gemeindienstlichen Methoden. Doch oppositionelle Kreise vernetzten sich zunehmend erfolgreich.