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Verbraucherpolitik | bpb.de

Verbraucherpolitik Konsumpolitik, Verbraucherinformation, Verbraucherberatung, Verbraucherbildung

Maßnahmen öffentlicher oder privater Einrichtungen, die darauf abzielen, in einer Marktwirtschaft die Position der Verbraucher gegenüber Anbietern von Waren und Dienstleistungen zu sichern bzw. zu verbessern. Zum Teil werden auch verbraucherorientierte Aktivitäten von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden dazugerechnet (z. B. Beratungsdienste, Produktinformationen, Schieds- und Schlichtungsstellen), dann wird auch von Konsumpolitik gesprochen. Wichtig für die Verbraucherpolitik des Staates und der Europäischen Union ist der Interner Link: Verbraucherschutz (siehe dort).

Die Notwendigkeit einer Verbraucherinformation und Verbraucherberatung erwächst aus der Komplexität der Konsumvorgänge und der Informationsüberflutung durch die Anbieter. Ihre Aufgabe besteht darin, dem Verbraucher möglichst aktuelle, anbieterunabhängige Informationen über Preise und Qualität von Produkten, über die Marktsituation und Änderungen von relevanten Rechtsvorschriften sowie eine Beratung in konkreten Problemsituationen anzubieten. Diese Aufgaben werden meist von nicht staatlichen Organisationen wie den Interner Link: Verbraucherzentralen (siehe dort) übernommen.

Die Wahrnehmung der Verbraucherrolle in der Marktwirtschaft und die effektive Nutzung der Informations- und Beratungsangebote setzen Kenntnisse und Fähigkeiten voraus, die durch die eher längerfristig ausgerichtete Verbraucherbildung vermittelt werden. Dazu zählen sowohl die Verbrauchererziehung in Familie und Schule (z. B. ein selbstbestimmtes und verantwortliches Konsumverhalten entwickeln) als auch die Verbraucheraufklärung, die sich besonders an erwachsene Verbraucher richtet.

Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.

Fussnoten