In den Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin wird zum einen die Ausstellung "Theodor Körner. 1791 – 1813. Poet und Patriot. Seine Erhebung zum Idol" gezeigt, zum anderen seit 1965 an die Geschichte des Konzentrationslagers bei Wöbbelin erinnert.
Als Mitglied des Lützower Freikorps war Theodor Körner 1813 in den "Befreiungskriegen" gegen Napoleon in der Nähe von Gadebusch gestorben und in Wöbbelin bestattet worden. 1938 schufen die Nationalsozialisten für Körner ein Museum und einen "Heldenhain". An diesem Ort wurde auf Befehl der amerikanischen Truppen am 8. Mai 1945 ein Teil der Opfer des nahe gelegenen Außenlagers des Konzentrationslagers Neuengamme ehrenvoll bestattet.
Das ehemalige Gelände des Konzentrationslagers befindet sich ca. drei Kilometer von Wöbbelin entfernt an der B 106 in Richtung Ludwigslust. Das Außenlager wurde erst im Februar/März 1945 errichtet und existierte nur zehn Wochen. Als die Alliierten Deutschland besetzten, wurde das Konzentrationslager ab Mitte April zum Auffanglager für weitere Transporte aus anderen Lagern. Von den Häftlingen aus zwanzig Nationen starben etliche an den Folgen von Misshandlung, Erschöpfung und Hunger. Am 2. Mai befreite die 82. US-Luftlandedivision das Konzentrationslager. 2005 wurde nahe der Straße der Gedenkplatz aus schwarzen Klinkern gestaltet. Ein Rundweg, der von Informationstafeln und aus Abrisssteinen gemauerten Skulpturen gesäumt wird, führt durch das ehemalige Lagergelände.
ÖffnungszeitenApril bis Oktober Mittwoch bis Freitag: 11.00 - 17.00 Uhr Samstag und Sonntag: 13.00 - 16.30 Uhr
November bis März Mittwoch bis Freitag: 12.00 - 17.00 Uhr Sonntag: 13.00 - 16.00 Uhr
Kontakt
Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin
Ludwigsluster Straße 2b
19288 Wöbbelin
Bundesland Mecklenburg-Vorpommern
Telefon: +49 (0)38753 80792
Telefax: +49 (0)38753 80792
Externer Link: http://www.gedenkstaetten-woebbelin.de
Externer Link: info@gedenkstaetten-woebbelin.de
Lage