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Gedenkstele zur Erinnerung an die Zerstörung der Synagoge in Rostock | Themen | bpb.de

Gedenkstele zur Erinnerung an die Zerstörung der Synagoge in Rostock

Die sich im Jahr 1870 in Rostock gegründete jüdische Gemeinde begann 1897 mit dem Bau einer Synagoge. Diese wurde 1902 festlich eingeweiht. Mit Beginn der nationalsozialistischen Judenverfolgung ab 1933 diente die Synagoge immer mehr als Rückzugsort für die Gemeindemitglieder. In der Pogromnacht im November 1938 wurde das jüdische Gotteshaus zerstört und in Brand gesetzt. Die Gemeinde wurde im Dezember 1939 gezwungen, das Grundstück mit dem ausgebrannten Gebäude an die Stadt zu verkaufen. Durch alliierte Bombenangriffe wurde die Ruine endgültig zerstört.

Ungefähr ein Drittel der Mitglieder der jüdischen Gemeinde Rostocks konnte ins Ausland fliehen. Bis Sommer 1943 wurden fast alle in der Stadt verbliebenen jüdischen Einwohner in Konzentrationslager deportiert.

Bis 1990 gab es keine jüdische Gemeinde mehr in Rostock, erst durch die Zuwanderung von Juden aus den ehemaligen Staaten der Sowjetunion und Osteuropa gründete sich eine neue Gemeinde. Im Jahr 2004 konnte diese ihr neues Gemeindezentrum ganz in der Nähe der ehemaligen Synagoge eröffnen.

Seit 1988 erinnert eine Gedenkstele am historischen Ort an die Zerstörung der Rostocker Synagoge im Jahr 1938.

Kontakt
Gedenkstele für die Zerstörung der Synagoge
Augustenstraße 101
Rostock 18055
Bundesland Mecklenburg-Vorpommern

Lage