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Zivilgesellschaft als Opposition. Proteste in Polen und Serbien | bpb.de

Zivilgesellschaft als Opposition. Proteste in Polen und Serbien Up To East #1

Datum der Veranstaltung Donnerstag, 28. September 2023
Uhrzeit der Veranstaltung 18:30 – 20:00 Uhr
Ort der Veranstaltung Berlin
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Über die Veranstaltung

In der Reihe Up to East analysieren Expert:innen aus Wissenschaft und Medien die Hintergründe aktueller politischer, gesellschaftlicher und kultureller Entwicklungen und Ereignisse in den Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas. Die Podiumsdiskussion „Zivilgesellschaft als Opposition. Proteste in Polen und Serbien“ am 28.09.2023 um 18:30 Uhr im Sitzungssaal der bpb Berlin bildet den Auftakt zu dem neuen Format der Projektgruppe Mittel-, Ost- und Südosteuropa.

Seit dem Frühjahr prägen Demonstrationen und Proteste regelmäßig das öffentliche Bild polnischer und serbischer Städte. Dabei sind die Auslöser für beide Bewegungen sehr unterschiedlich.
Nach zwei Amokläufen in Serbien werfen große Teile der Bevölkerung Präsident Aleksandar Vučić und den Boulevardmedien vor, ein gesellschaftliches Klima des Hasses zu schüren. Die Protestierenden fordern den Rücktritt des Präsidenten und Verantwortlicher im Sicherheitsapparat des Landes.

In Polen rufen gleich zwei Gesetze die Bevölkerung regelmäßig auf die Straße. Während Aktivist:innen das rigide Abtreibungsgesetz kritisieren, ist es im Falle des umstrittenen Gesetzesentwurfs „Lex Tusk“ vor allem die Opposition, die den Protest anführt. Das Gesetz soll eine Kommission zur „Erforschung des russischen Einflusses auf die innere Sicherheit der polnischen Republik“ installieren. Viele befürchten allerdings, es gehe der rechtspopulistischen PiS-Partei vor allem um den Ausschluss Oppositioneller aus öffentlichen Ämtern.

Welche Rolle spielen zivilgesellschaftliche Bewegungen in autoritären Systemen? Worin unterscheiden sich die Proteste, ihre Akteure sowie historischen, kulturellen und politischen Hintergründe in Serbien und Polen und was haben sie gemeinsam? Welche Rückschlüsse können wir aus der Betrachtung von autoritären Dynamiken und wachsendem Populismus in Europa als transnationale Entwicklung ziehen? Zu diesen Themen werden Dr. Maria Skóra, Krsto Lazarević und Dr. Vedran Džihić und Martyna Hormańska ins Gespräch kommen.

Dr. Maria Skóra ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europäische Politik in Berlin und forscht zu Fragen der Rechtsstaatlichkeit in den EU-Mitgliedstaaten.

Krsto Lazarević ist Mitarbeiter des Europa-Abgeordneten Erik Marquardt (Bündnis 90/Die Grünen) und arbeitet schwerpunktmäßig zu Flucht, Migration und Entwicklungspolitik. Dabei setzt er sich insbesondere mit der Lage von Geflüchteten auf der sogenannten Balkan-Route auseinander. Er ist außerdem Host des Balla Balla Balkan Podcast.

Dr. Vedran Džihić ist Senior Researcher am Österreichischen Institut für Internationale Politik und Lektor an der Universität Wien. Er forscht zu Demokratietheorie und Demokratisierungsprozessen, Europäischer Integration, Zivilgesellschaft und Protestbewegungen sowie Außenpolitik und Nationalismus mit regionalem Fokus auf Ost- und Südosteuropa.

Martyna Hormańska ist Musikerin, Aktivistin und Mitbegründerin der in Berlin ansässigen ehrenamtlichen Organisation Ciocia Basia („Tante Barbara“). Das queer-feministische Kollektiv hilft Menschen, die eine Abtreibung benötigen, aber z. B. aufgrund restriktiver Gesetze an ihrem Wohnort keinen Zugang zu entsprechender medizinischer Hilfe haben.

Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Sophie Rebmann. Die freie Journalistin berichtet u.a. für den SWR, Die ZEIT, Deutschlandfunk und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Sie studierte Politikwissenschaften und Komparatistik in Tübingen, Krakau und Sarajevo und arbeitete u.a. in der Programmabteilung des Goethe-Instituts Krakau.

Kommende Termine der Reihe: Up to East #2: Wahlen in Polen – 19.10.2023, 18:30 Uhr

Hinweise zur Veranstaltung

Veranstaltungsadresse:
Bundeszentrale für politische Bildung
Veranstaltungssaal im 4. OG
Friedrichstr. 50
10117 Berlin

Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung

Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr: Der Eintritt ist frei.
Aufgrund der begrenzten Raumkapazität wird um Anmeldung gebeten.

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