Die NSU-Monologe Aufführung des Theaterstücks "NSU-Monologe" mit anschließender Podiumsdiskussion
Bei der Berichterstattung über den so genannten Nationalsozialistischen Untergrund stand eins oft im Hintergrund: das Leid der Betroffenen. Die "NSU-Monologe" sind dokumentarisches, wortgetreues Theater, das die Geschichten dreier Familien erzählt, deren Angehörige vom NSU ermordet wurden. Mal behutsam, mal fordernd liefert das Stück intime Einblicke in ihren Kampf um die Anerkennung der Wahrheit. Die "NSU-Monologe" sind in Zeiten des Erstarkens von Rechtsextremismus an Aktualität kaum zu überbieten.
Wir möchten Sie einladen, die Perspektiven der Betroffenen kennenzulernen und sich sowohl dem Schmerz und der Wut, als auch der Willensstärke und dem Mut der Hinterbliebenen Elif Kubaşık, Adile Şimşek und İsmail Yozgat zu stellen.
Im Anschluss an die Aufführung findet ein Podiumsgespräch statt, in dem unter anderem gefragt wird, was sich seit der Selbstenttarnung des NSU getan hat und welche sozialen und politischen Konsequenzen daraus folgen. Es diskutieren Elisa Calzolari (MigraNetz Thüringen e.V.), Mohamad Akef Otari (Abli e.V.) sowie Adam Harfouch (NSU-Dokumentationszentrum Chemnitz) unter der Moderation von Ayşe Güleç (bpb).
Hinweise zur Veranstaltung
Veranstaltungsadresse:
Theater Altenburg-Gera, Heizhaus Altenburg, Theaterplatz 19, 04600 Altenburg
Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung/ bpb in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und dem Theater Altenburg Gera gGmbH
Zielgruppe:
Zielgruppe der Veranstaltung sind alle Interessierten, die sich mit den Hintergründen des NSU, dem zugehörigen Prozess sowie den Betroffenenperspektiven auseinandersetzen wollen
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr: Der Eintritt ist frei.
Die Anmeldung ist demnächst auf der Webseite des Theaters Altenburg Gera möglich.