Bezahlen wir die Bequemlichkeit, die Onlinedienste uns bieten, mit einem Verlust an informationeller Selbstbestimmung? Was ist im digitalen Zeitalter "öffentlich", was "privat"? Deutet sich hier ein sozialer Wandel an? Was würde das bedeuten – für die Politik, für die Gesellschaft, für das Individuum?
Frank Rieger
Von Daten und Macht - Essay
Während wir Internetkonzerne bereitwillig mit unseren Daten füttern, bezahlen wir beim Staat mit unseren Daten für ein Versprechen von mehr Sicherheit. Doch dieser Tausch funktioniert nicht.
Patrick A. Kilian
Durchleuchtung ist selektiv: Transparenz und Radiologie
Der Begriff "Transparenz" ist nach der metaphorischen Logik der Radiologie gebildet. Ein Blick auf die Anfänge dieser Wissenschaft hilft, die aktuelle Diskussion kritisch zu reflektieren.
Marcel Berlinghoff
Computerisierung und Privatheit – Historische Perspektiven
Die von vielen befürchtete "Verdatung" der Gesellschaft entfachte bereits in den 1970er Jahren breite Debatten um Privatheit und Datenschutz. Was lässt sich aus den damaligen Auseinandersetzungen lernen?
Jens Crueger
Privatheit und Öffentlichkeit im digitalen Raum: Konflikt um die Reichweite sozialer Normen - Essay
Wenn Arbeitgeber die Eignung von Bewerbern anzweifeln, weil diese sich auf ihren Social-Media-Profilen nicht "seriös" geben, so ist dies kritisch zu hinterfragen. Welcher Normierungszwang offenbart sich hierin?
Sarah Mönkeberg
Das Web als Spiegel und Bühne: Selbstdarstellung im Internet
Was treibt Menschen dazu an, sich im Internet darzustellen? Möglicherweise ist die Selbstthematisierung als Identitätsarbeit im Kontext biografischer Unsicherheiten aufzufassen – ähnlich der Beichte oder Psychoanalyse.
Matthias M. Becker
Sousveillance: Wie umgehen mit der Bilderflut?
Durch die Verbreitung von Handykameras und mobilem Internet sieht sich die Polizei stärkerer Transparenz ausgesetzt. Was bedeutet "Überwachung von unten" für das Verhältnis zwischen Polizei und Bürgern?
Max Ruppert
Journalisten im Netz: Anonyme Schwärme und andere Herausforderungen
Im Zeitalter digitaler Informationsströme wird der Quellencheck immer schwieriger. Wie kann eine Lösung aussehen, die Vertrauen in den Journalismus aufrechterhält und zu mehr gesellschaftlicher Transparenz führt?
Peter Schaar
Hat der Staat eine eigene Privatsphäre? - Essay
Mehr Transparenz ist auch für den Staat eine Chance: Wenn er aktive Informationspolitik betreibt, kann aus der düsteren, "transparenzfesten Informationsburg" durchaus ein transparenter, heller Glasbau werden.
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Brauchen wir mehr Transparenz?
Transparenz gehört wohl zu den derzeit am häufigsten gebrauchten Schlagworten, im politischen wie im Privaten. Eine zentrale Frage taucht in der Diskussion dabei immer wieder auf: Brauchen wir mehr Transparenz? Wie unterschiedlich die Antworten darauf sein können, zeigen die Autor-/innen der aktuellen Ausgabe der APuZ.
[1 Kommentar Letzter Kommentar vom 06.05.2013 19:29]Publikation zum Thema
APuZ - Jahresband 2013
Der APuZ-Jahresband 2013: Sämtliche Ausgaben der Zeitschrift “Aus Politik und Zeitgeschichte” aus dem Jahr 2013. Weiter...