- Die jeweilige PDF-Version finden Sie in den einzelnen Artikeln.
Was haben Umweltpolitik und Friedenssicherung miteinander zu tun? Immer häufiger führen Zerstörungen der Umwelt zu gewaltsamen Konflikten und sind die Ursachen für Fluchtbewegungen.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Sicherheitsbegriff zunehmend erweitert (z.B. eine ökologische Dimension). Allerdings sind prinzipielle Bestrebungen nach wie vor am wichtigsten.
Der Zusammenhang zwischen Umweltzerstörung und gerechter Verteilung natürlicher Ressourcen hat vor allem gravierende Auswirkungen auf die Gesellschaften der Entwicklungsländer. Ebenso üben Hungersnöte, Armut, Flucht und Migration einen großen Einfluss aus.
In der Entwicklungs-, Außen- und Sicherheitspolitik wird seit Beginn der neunziger Jahre vermehrt über Möglichkeiten der zivilen Vorbeugung diskutiert. Auslöser waren kriegerische Gewaltakte, die zu einem großen menschlichen Leid führten.
Neben Hunger, Armut und Krieg ist Umwelt-Zerstörung zur Ursache von Flucht und Abwanderung geworden. Allerdings bleibt das Konzept des "Umweltflüchtlings" verwaschen und die Datenlage unsicher.
Der lateinamerikanische Kontinent leidet unter den verschiedenartigsten Formen ökologischer Beeinträchtigung. Die Abholzung der Regenwälder führt zu einer grenzenlosen Bodendegradierung und Desertifikation.