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Tag des Grundgesetzes Grußwort von Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, zum Festakt zur Feier des Tages des Grundgesetzes am 23. Mai 2012 in Berlin

/ 3 Minuten zu lesen

Sehr geehrter Herr Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, Dr. Bergner, sehr geehrter Herr Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Justiz, Dr. Stadler,

sehr geehrte Abgeordnete des Deutschen Bundestages und verschiedener Landesparlamente, Exzellenzen, sehr geehrte Mitglieder des Beirats des Bündnisses für Demokratie und Toleranz,

liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Jugendkongresses, verehrte Damen und Herren,

der heutige Tag zur Feier unseres Grundgesetzes ist ein Datum, das das "Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT)” seit seinem Bestehen festlich begeht. Der Festakt am 23. Mai ist zu einer guten Tradition geworden, an dem sich Menschen aus allen Regionen Deutschlands hier in Berlin zusammenfinden.

Der Großteil von Ihnen, sehr verehrte Gäste, ist eng mit dem Bündnis für Demokratie und Toleranz verbunden. Mit dem heutigen Tag sind es 12 Jahre, in denen das Bündnis Sie in Ihrem ehren- und zivilgesellschaftlichen Engagement in Initiativen, in Bündnissen und in Projekten begleiten und unterstützen durfte.

Am 23. Mai 2000 gründeten die Bundesministerien des Innern und der Justiz das “Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt". Seit 2011 ist die Geschäftsstelle des Bündnisses für Demokratie und Toleranz Teil der Bundeszentrale für politische Bildung, kurz bpb. Ich möchte Sie daher auch sehr herzlich im Namen der bpb begrüßen.

Die heutige Preisverleihung stellt zudem den Höhepunkt des BfDT-Jugendkongresses “Demokratie. Gefällt mir. Ich mache mit!" dar. Hier haben seit dem vergangenen Sonntag mehr als 400 engagierte Jugendliche aus allen Regionen unseres Landes und aus vielfältigen Gruppen, Initiativen und Verbänden der Zivilgesellschaft in Workshops und Diskussionsforen zu einer Vielzahl von Themen der demokratischen Meinungsbildung gemeinsam gearbeitet, sich untereinander ausgetauscht und einander kennengelernt. Das Themenspektrum umfasst eine breite Palette des zivilgesellschaftlichen Engagements, etwa Schule ohne Rassismus, Hintergründe des Antisemitismus, Menschenrechte und die Herausforderungen des Web 2.0.

Das Bündnis hat bei der Planung vor allem Wert auf solche Angebote gelegt, bei denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer praktisches Handwerkszeug für ihr örtliches Engagement aneignen können. Diese Form der praktischen Netzwerkbildung ist ein wichtiges Ziel unserer Bemühungen. Nicht zuletzt haben die erschütternden Ereignisse der letzten Monate uns deutlich vor Augen geführt:

Nur, wenn vor Ort ein enges Zusammenwirken aller Beteiligten, das heißt von staatlichen und zivilgesellschaftlichen Kräften mit Medien, den Kirchen, der Wirtschaft, der Wissenschaft, Gewerkschaften, Sportvereinen, den Jugendverbänden und vielen anderen stattfindet, werden wir im Kampf gegen Extremismus und Fremdenfeindlichkeit, für Demokratie und Toleranz auf Dauer wirklich erfolgreich sein.

Ich freue mich, dass uns die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jugendkongresses im folgenden Programm ihre Erfahrungen, aber auch ihre Erwatungen an uns mitteilen werden. Kommen wir damit zum Höhepunkt des heutigen Festaktes: Der Preisverleihung "Botschafter für Demokratie und Toleranz".

Das BfDT hat sich an über 1000 Institutionen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit der Bitte um Vorschläge gewandt. Aus den zahlreich eingegangenen Nominierungen wählte der politische Beirat schließlich bis zu fünf Einzelpersonen und Initiativen aus, die sich aus Sicht des Bündnisses in besonderer Art und Weise für unsere Demokratie stark und damit verdient gemacht haben.

Freuen wir uns, stellvertretend für die über 20 Millionen Ehrenamtlichen in unserem Land, auf die heutige Preisverleihung und unsere diesjährigen Preisträger. Hinter jeder dieser Persönlichkeiten und jedem dieser Projekte für Demokratie und Toleranz, für Integration und Gewaltprävention, gegen jedwede Form des Extremismus, gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit stehen Menschen, die sich tagtäglich für unser Gemeinwohl einsetzen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, last but not least möchte ich mich – auch im Namen des Beirats und stellvertretend für alle Kolleginnen und Kollegen der Geschäftsstelle – beim Leiter des BfDT, Herrn Dr. Gregor Rosenthal, seiner Vertreterin Cornelia Schmitz und der ausführenden Agentur lab concepts und Frau Ostermann für das außerordentliche Engagement sehr herzlich bedanken.

Ich freue mich gemeinsam mit Ihnen auf das nun folgende Programm und wünsche uns allen interessante Eindrücke, Anregungen und Gespräche beim anschließenden Empfang oder der großen Abschlussparty heute Abend im Grünen Salon in der Volksbühne.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit!

- Es gilt das gesprochene Wort -

Fussnoten