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Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2011 | Presse | bpb.de

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Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2011

/ 6 Minuten zu lesen

Sieben Projekte werden als Preisträger im bundesweiten Wettbewerb geehrt / Preisverleihung am 9. November 2012 in Mainz

Sehr geehrte Damen und Herren, das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) hat 2011 im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ insgesamt 82 Initiativen und Projekte für ihr vorbildliches und nachahmenswertes zivilgesellschaftliches Engagement als Preisträger ausgewählt. Die Preise sind mit 2.000 € bis 5.000 € dotiert und werden in mehreren Regionen bezogenen Preisverleihungen vergeben.

Wir laden Sie herzlich ein zur Preisverleihung am 09. November 2012 um 15:00 Uhr im Erfurter Zimmer des Rathauses der Stadt Mainz Jockel-Fuchs-Platz 1, 55116 Mainz

Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister von Mainz, Michael Ebling werden Uta Leichsenring, Leiterin der Außenstelle Halle des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik und Mitglied im Beirat des BfDT, und Cornelia Schmitz, stellvertretende Leiterin der Geschäftsstelle des BfDT, die Preisträger in einer öffentlichen Preisverleihung Erfurter Zimmer des Rathauses Mainz würdigen. Im Anschluss an die Preisverleihung besteht die Möglichkeit, mit Preisträgern und Veranstaltern bei einem Empfang ins Gespräch zu kommen.

Am 23. Mai 2000 gründeten die Bundesministerien des Innern und der Justiz das „Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt". Seit dem vergangenen Jahr ist die Geschäftsstelle des Bündnisses für Demokratie und Toleranz Teil der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.

Presseakkreditierung bitte an Herrn Rahman Satti: E-Mail Link: rahman.satti@bpb.bund.de

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Mit freundlichen Grüßen Daniel Kraft - Pressesprecher -

Pressekontakt

Bundeszentrale für politische Bildung
Daniel Kraft
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel +49 (0)228 99515-200
Fax +49 (0)228 99515-293
E-Mail Link: presse@bpb.de Externer Link: www.bpb.de/presse

VfL Fontana Finthen, Mainz Beim VfL Fontana Finthen ist „Verantwortung übernehmen“ das Leitmotiv. Der Verein bietet in diesem Sinne JugendtrainerInnenausbildungen für Jugendliche an, um sie in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu fördern. Verantwortung übernehmen die Jugendlichen in Form eines Arbeitskreises, der die Regeln für den Umgang mit TrainerInnen, Gegen- und MitspielerInnen erarbeitet und somit eine Grundlage für demokratische Verhaltensweisen gelegt hat. Seit über 20 Jahren findet zudem einmal im Jahr eine Jugendvollversammlung statt, bei der eine Jugendsprecherin oder ein Jugendsprecher gewählt wird und zwei besonders engagierte Jugendliche des Vereins mit dem Josef-Silz-Preis ausgezeichnet werden. Ein Beispiel für das Engagement der Jugendlichen ist der „Tag der Integration“, der jährlich durchgeführt wird. Dabei stellen Jugendliche ihre Herkunftsländer vor, bringen kulinarische Spezialitäten mit und liefern kulturelle Beiträge. Als Stützpunktverein „Integration durch Sport“ achtet der Verein besonders darauf, dass rechtes Gedankengut bei den Jugendlichen des Vereins keinen Einzug erhält. So werden z.B. die JugendtrainerInnen von ihren MitspielerInnen hinsichtlich ihrer „Ausländerfreund- bzw. feindlichkeit“ bewertet. Der Verein beteiligt sich jedes Jahr an der „Internationalen Woche gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“. (ausgezeichnet mit 2.000,- €)

„Schul- und Ausbildungspatenschaften“ Caritasverband Westeifel e.V., Daun Der Caritasverband Westeifel e.V. und das Dekanat der Stadt Daun bieten mit dem Projekt „Schul- und Ausbildungspatenschaften“ ehrenamtlichen BürgerInnen die Möglichkeit, benachteiligte SchülerInnen während der Schule und beim Übergang Schule-Beruf zu begleiten und Hilfestellungen zu geben. Das Projekt beinhaltet Lese-, Lern-, Sprach- und Ausbildungspatenschaften. Zielgruppe des Projekts sind SchülerInnen aus Grund-, Real- und Förderschulen im Landkreis Vulkaneifel. Die SchülerInnen haben größtenteils einen Migrationshintergrund und die PatInnen übernehmen die Rolle eines „Türöffners“ in die Gesellschaft. Ein besonderer Fokus liegt auf Jugendlichen mit schwachen schulischen Leistungen, gesundheitlichen Problemen, mangelndem Selbstvertrauen und geringer Frustrationstoleranz. Die Projektkoordination erfolgt durch hauptamtliche MitarbeiterInnen des Caritasverbandes. Sie verfügen über ein Netzwerk von Kontakten zu Sozialpädagogen, Psychologen und Lehrern und stehen bei Fragen zur Verfügung. (ausgezeichnet mit 2.000,- €)

„InteGREATer“ InteGREATer e.V., Frankfurt Der gemeinnützige InteGREATer e.V. setzt sich seit März 2010 gezielt für einen besseren Bildungsverlauf von jungen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland ein. Dafür schickt er junge, erfolgreiche MigrantInnen, die sich bereits in weiterführender Ausbildung befinden, in Grundschulen, um dort den Eltern und SchülerInnen von ihren Bildungserfolgen aber auch von relevanten Hindernissen auf ihrem Bildungsweg zu berichten. Die InteGREATer üben eine Vorbildfunktion aus, indem sie von ihrem eigenen Lebensweg erzählen und sie geben Eltern und Kindern die Möglichkeit in ungezwungener Atmosphäre Fragen z. B. zum Schulsystem zu stellen. Der Verein lenkt mit seinen Aktivitäten den Blick auf die Erfolgsgeschichte der Integration und will auf diesem Weg die aktuelle Integrationsdebatte in Deutschland positiv beeinflussen. (ausgezeichnet mit 4.000,- €)

„Knast trotz Jugendhilfe?“ HujaA e.V. - Hilfe und Unterstützung junger Arbeitsloser, Wiesbaden In dem seit dem Jahr 2000 bestehenden Projekt „Knast trotz Jugendhilfe?“ des HUjA – Hilfe und Unterstützung junger Arbeitsloser e.V. verfassen junge Strafgefangene der JVA Wiesbaden gemeinsam mit ProjektleiterInnen Bild- und Textbotschaften über ihren Lebensweg und ihre Erfahrungen. Diese Botschaften werden in Gremien der Jugendhilfe, beim Tag der Jugend im Wiesbadener Rathaus und beim Deutschen Präventionstag präsentiert. Die LeserInnen der Botschaften – SchülerInnen ab der 8. Jahrgangsstufe, Jugendgruppen und Inhaftierte des Amtsgerichtes Ludwigshafen, Studierende der Hochschule Darmstadt sowie BesucherInnen der Deutschen Präventionstage – können den Inhaftierten anonym auf ihre Briefe antworten. Somit findet ein Erfahrungsaustausch statt, in dem Ermutigungen, Tadel oder Danksagungen ausgesprochen werden. Beispielhafte Botschaften mitsamt der Rückmeldungen werden in einer Broschüre veröffentlicht, die jährlich in Verbindung mit dem Tag der Jugend im Wiesbadener Rathaus vom Büro der Stadtverordnetenversammlung vervielfältigt werden. Das Projekt macht die Erfahrungen junger Strafgefangener mit ihren Lebenswegen ins Gefängnis als eine Ressource für eine innovative Jugendhilfe nutzbar. (ausgezeichnet mit 3.000,- €)

„Gewalt geht nicht!“ Schwalm-Eder-Kreis, Homberg (Efze) Im Herbst 2008 initiierte der Schwalm-Eder-Kreis in Reaktion auf die zunehmende rechtsextrem motivierte Gewalt im Landkreis das Projekt „Gewalt geht nicht!“. Ziel des Projekts ist die Stärkung der Zivilgesellschaft gegen rechtsextreme Gewalttaten und Aktionen in der Region. Das Projekt leistet Aufklärungsarbeit über die rechtsextreme Szene, bietet Fortbildungen für MultiplikatorInnen, Beratung in Krisensituationen sowie bei der Umsetzung von präventiven Angeboten. In enger Kooperation mit dem „beratungsNetzwerk Hessen“ wurde ein System der mobilen Intervention entwickelt und umgesetzt. Alle BürgerInnen des Landkreises können sich nun an das Projekt wenden, um individuell zum Thema beraten und begleitet zu werden. In der Anfangsphase richtete sich das Projekt in erster Linie an Jugendliche mit rechtsaffinen Einstellungsmustern. Mittlerweile wurde die Zielgruppe auf Eltern, MultiplikatorInnen sowie engagierte Jugendliche aus unterschiedlichen Gremien und Projekten ausgeweitet. Gesteuert und koordiniert wird das Projekt durch einen Ausschuss, der sich aus einer Vielzahl von Institutionen und Vereinen des Landkreises zusammensetzt. (ausgezeichnet mit 3.000,- €)

„Festival 'Gemeinsam gegen Rechtsaussen' “ Grätsche gegen Rechtsaussen e.V., Echzell Der im Jahr 2009 gegründete Verein GRÄTSCHE GEGEN RECHTSAUSSEN e.V. hat zusammen mit ortsansässigen Vereinen und mit Unterstützung der Sportjugend Hessen ein Fest für Familien und Jugendliche ausgerichtet. Das Festival „Gemeinsam gegen Rechtsaußen“ war zum einen ein deutliches Signal gegen den Rechtsextremismus im Wetteraukreis und zum anderen gab es den Startschuss für den lokalen Aktionsplan des Programms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“. Auf dem Programm des Festivals standen ein Ökumenischer Gottesdienst, ein familienfreundlicher Sportparcours, der Jedermann-Sponsorenlauf, Sport- und Musikworkshops, die Ausstellung zum Rechtsextremismus „Tatort – Rheinland-Pfalz und Hessen“ sowie „Rock gegen Rechts“. Ziel des Vereins ist es, eine breite Öffentlichkeit in den Gemeinden Echzell, Reichelsheim, Florstadt und Wölfersheim über Rechtsextremismus zu informieren, weitere rechtsextreme Aktivitäten in der Region zu verhindern und die BürgerInnen vor gewalttätigen Ausschreitungen zu schützen. (ausgezeichnet mit 2.000,- €)

„Friedensweg der Religionen in Marburg“ Runder Tisch der Religionen, Marburg Seit 2006 trifft sich der „Runde Tisch der Religionen“ in Marburg mit Angehörigen verschiedener Religionen. Das Ziel der Initiatoren/ TeilnehmerInnen ist es, Menschen verschiedener Religionen an einen Tisch zu bringen, Vorurteile abzubauen, interreligiösen Dialog zu fördern und so zu einem friedlichen Miteinander beitragen. Zu den Teilnehmern zählen Angehörige der Bahai, des Buddhismus, des Christentum, des Islams und des Judentums. Der Runde Tisch dient dem gegenseitigen Kennenlernen, der interreligiösen Verständigung und damit dem Frieden in der Stadt Marburg. Die Treffen des Runden Tisches finden abwechselnd in der Synagoge, in der Moschee, im buddhistischen Shambhala-Zentrum, im Islamischen Kulturzentrum, in verschiedenen kirchlichen Häusern oder auch privat statt. Es finden sowohl Gesprächsabende im kleinen Kreis als auch öffentliche Veranstaltungen wie Vorträge und Podiumsdiskussionen statt. Die Marburger Religionsgemeinschaften wollen mit dem „Friedensweg der Religionen“ deutlich machen, dass sie trotz aller verbleibenden Unterschiede ein gemeinsames Ziel haben: den äußeren und inneren Frieden, zu dem sie auf unterschiedliche Weise beitragen. (ausgezeichnet mit 2.000,- €)

Fussnoten