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"Ich kenne meine Feinde – Die migrantische Community und der NSU" | Presse | bpb.de

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"Ich kenne meine Feinde – Die migrantische Community und der NSU" Neue Kurzdokumentation der Bundeszentrale für politische Bildung jetzt online

/ 2 Minuten zu lesen

Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) verbreitete unter Migranten in Deutschland Angst und Schrecken – auch ohne ein einziges Bekennerschreiben. Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb veröffentlicht in einer neuen Kurzdokumentation bisher weitgehend unbekanntes Videomaterial und lässt die migrantische Community zu Wort kommen.

Im Umfeld der Getöteten kam lange vor dem Auffliegen des NSU der Verdacht auf: Hinter den gezielten Morden und Anschlägen könnten Neonazis stecken und ihr Motiv Rassismus sein. Im Kontakt zu den ermittelnden Behörden und zur Presse fanden diese Stimmen jedoch oft kein Gehör, was bis heute bei vielen schmerzhaft nachwirkt und es ihnen schwer macht, wieder ein vertrauensvolles Verhältnis zur Mehrheitsgesellschaft aufzubauen.

In der Kurzdokumentation berichten Beteiligte über Ihre Erfahrungen. Die Journalistin Suzan Gülfirat erläutert, wie sie im Jahr 2006 die Mordserie einordnete. Die Anwohnerinnen und Anwohner der Kölner Keupstraße kommen zu Wort und sprechen über die von ihnen vermuteten Motive, als im Juni 2004 eine Nagelbombe in ihrer Straße detonierte und 22 Menschen teils lebensgefährlich verletzt wurden. Und Mehmet Demircan berichtet darüber, wie die migrantische Community in Kassel mit dem Mord an Internetcafé-Besitzer Halit Yozgat umging.

Für die Dokumentation wurden interviewt:

Hakkı Keskin
1995-2005 Gründungsvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland und 2007 Autor einer Kleinen Anfrage im Bundestag, in der er einen rassistischen Tathintergrund der Mordserie erfragt

Kutlu Yurtseven
Anwohner der Kölner Keupstraße, wo der NSU 2004 einen Bombenanschlag verübte

Suzan Gülfirat
Journalistin, 2006 Autorin eines Artikels in der Tageszeitung "taz", in dem sie die vermutlich rassistischen Hintergründe der Mordserie anmahnt

Mehmet Demircan
Anmelder der Demonstration "Kein 10. Opfer", die er in Folge des neunten NSU-Mordes 2006 in Kassel organisierte

Die Dokumentation finden Sie auf bpb.de im Dossier Rechtsextremismus: Externer Link: www.bpb.de/175433

Informationen zu Rechtsterrorismus unter:Externer Link: www.bpb.de/168197

Informationen zu Rechtsextremismus unter: Interner Link: www.bpb.de/rechtsextremismus

Die Dokumentation auf Youtube: Externer Link: www.youtube.com/watch?v=WeFTFZ_3kjI

Interner Link: Pressemitteilung als PDF.

Pressekontakt bpb:

Bundeszentrale für politische Bildung
Daniel Kraft
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel: +49 (0)228 99515-200
E-Mail Link: presse@bpb.de
Externer Link: www.bpb.de/presse

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