Beim dritten bpb-forum am 25. Juli in Bonn diskutieren die Podiumsteilnehmer über Formen der Kunstvermittlung und die Rolle der Kunst in der (politischen) Bildung. Dabei wird auf die laufende documenta-Ausstellung (16.06.-23.09.2007 in Kassel) Bezug genommen, bei der das Thema Bildung ein zentrales Leitmotiv ist. Das Gespräch wird veranstaltet von der Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit der Deutschen Welle.
Ulrich Schötker, Leiter der Vermittlung der documenta 12, Wanda Wieczorek, Assistenz der Künstlerischen Leitung der documenta 12, und Yilmaz Dziewior, Direktor des Kunstvereins in Hamburg, erörtern die Fragen, ob Kunst ein geeignetes Mittel ist, um gesellschaftliche und politische Diskussionsprozesse anzuregen und verändertes soziales Handeln auszulösen. Debattiert wird auch darüber, wen die Kunst auf welchen Wegen erreicht. Die Journalistin Aya Bach von der Deutschen Welle moderiert die Diskussion.
Termin
25. Juni 2007, von 19:30 bis 21:00
Ort
Bundeszentrale für politische Bildung
Medienzentrum
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Die documenta 12 gilt als bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst weltweit. Die künstlerische Leitung, Roger M. Buergel und Ruth Noack, definiert die Ausstellung als Medium und als Möglichkeitsraum, den sich Kunst und Publikum teilen. Die documenta 12 entwickelt eine Praxis der Kunstvermittlung, die das politische Potenzial der Kunst zur Geltung bringt und dieses in persönliche und gesellschaftliche Handlungsfähigkeit zu übersetzen hilft.
Die Kunstvermittler bieten thematisch vielfältige Führungen und Projekte an, wie beispielsweise die Begleitung durch die Ausstellung von Erwachsenen durch Schüler. Dabei ist die documenta 12 intensiv mit lokalen Öffentlichkeiten vernetzt.
In Zusammenarbeit mit einem Kasseler soziokulturellen Zentrum wurde der documenta 12 Beirat gegründet, der vielfältige Projekte in der Stadt unter Einbeziehung verschiedener, auch kunst- und bildungsferner, Bevölkerungsgruppen initiiert. Die Ausstellungsmacher beschreiten mit diesem innovativen Ansatz neue Wege in der Vermittlung und in der Kontaktaufnahme zum Publikum. Die Bundeszentrale für politische Bildung fördert die Aktivitäten des Beirats. "Wir versprechen uns zentrale Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Methode der Interaktion, die wie keine andere geeignet ist, Bürgerinnen und Bürger zu tatsächlichen Akteuren in ihrem gesellschaftlichen Umfeld zu machen", so Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung.
Das "bpb-forum" im Bonner Medienzentrum greift in regelmäßigen Abständen aktuelle politische Themen auf und lädt dazu Gesprächs- und Diskussionspartner ein.
Weitere Informationen unter: Externer Link: www.bpb.de/veranstaltungen/81NSB2