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Gibt es eine deutsche Kunst? | Presse | bpb.de

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Gibt es eine deutsche Kunst? West-östliche Kulturlandschaften von den 80er Jahren bis zur Gegenwart"

Das MDR-Kulturcafé nähert sich dem Versuch einer gesamtdeutschen Kunstgeschichtsschreibung mit der Fragenach einer deutschen Kunst? Im Mittelpunkt stehen der künstlerische Austausch im letzten Jahrzehnt vor der Wende, die Verbindungen und Parallelen, aber auch die Unterschiede und Distanzen.

Begleitveranstaltung zur Doppelausstellung "Klopfzeichen"

Sonntag, den 1. September 2002, 15.00 Uhr, Museum der bildenden Künste

MDR Kultur-Café live mit Lutz Dammbeck, Cornelia Schleime, Eckhart Gillen, Hans-Werner Schmidt und Andreas Höll (Moderation)

In Kooperation mit dem MDR Kultur-Café und dem Museum der bildenden Künste, Eintritt frei

Die skandalumwitterte Ausstellung "Aufstieg und Fall der Moderne" in Weimar hatte 1999 den Bilderstreit im vereinten Deutschland angeheizt – mit unhaltbaren Thesen über den Wert oder Unwert von Kunst aus der DDR. Dabei wurde realistische Malerei aus dem Osten Deutschlands in die sprichwörtliche Nähe von NS-Kunst gerückt – und zwar auf einem Hintergrund von grauen Müllsäcken. Gegen eine derartige Entsorgung deutscher Geschichte wendet sich die Ausstellung "Wahnzimmer – Kunst der achtziger Jahre in Deutschland" im Leipziger Museum der bildenden Künste. Statt der pauschalen Denunzierung von DDR-Kunst möchte sie einen vergleichenden Blick auf die Kunst in beiden deutschen Staaten werfen - auf gleicher Augenhöhe.

Das MDR-Kulturcafé nähert sich diesem Versuch einer gesamtdeutschen Kunstgeschichtsschreibung mit der Frage: "Gibt es eine deutsche Kunst? West-östliche Kulturlandschaften von den 80er Jahren bis zur Gegenwart." Im Mittelpunkt stehen der künstlerische Austausch im letzten Jahrzehnt vor der Wende, die Verbindungen und Parallelen - die sich oft jenseits der großen Politdebatten entwickelten -, aber auch die Unterschiede und Distanzen. Des Weiteren soll auch die Gegenwart beleuchtet werden: Kann man immer noch von einer expliziten ost- und westdeutschen Kunst sprechen und schließlich: Ist in der Kunst zusammengewachsen, was zusammengehört? Gäste im MDR-Kulturcafé sind die Malerin Cornelia Schleime und der Medienkünstler Lutz Dammbeck – beides "Mauerspringer", die Mitte der 80er Jahre die DDR verließen - , der Kurator der Ausstellung Eckhart Gillen sowie der Kunsthistoriker und Direktor des Leipziger Museums der bildenden Künste Hans-Werner Schmidt. Musikalisch wird die Sendung begleitet vom Jazzensemble Johanna Jellici (Gesang) und Jörg Leistner (Keyboard).

Veranstaltungsort: Museum der bildenden Künste Leipzig, Grimmaische Straße 1-7 (Interim)

Fussnoten