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Start der bpb:tour 2002

Ein halbes Jahrhundert bpb – für die Bonner Behörde ist das stolze Jubiläum kein Grund, selbstzufrieden auf die eigene Geschichte zu blicken. Im Gegenteil: Die bpb geht auf Deutschland-Tournee, Tourstart ist am 4. Mai am Berliner Reichstag.

Jung genug, neue Wege zu gehen: Die Bundeszentrale für politische Bildung wird 50 – und gibt kräftig Gas.

Ein halbes Jahrhundert Bundeszentrale für politische Bildung – für die Bonner Behörde ist das stolze Jubiläum kein Grund, selbstzufrieden auf die eigene Geschichte zu blicken, im Gegenteil: "Bei allen Erfolgen der Vergangenheit, wir werden unseren runden Geburtstag nutzen, um durch neue Aktionen noch mehr Menschen im Land zu erreichen", so ihr Präsident Thomas Krüger.

Daher geht die bpb auf Deutschland-Tournee. Das Herzstück der Tour ist der 460 PS starke, knapp 25 Tonnen schwere und über 19 Meter lange Show-Truck – ein multimediales Veranstaltungszentrum. Seine 5 mal 6 Meter große Bühne bietet Platz für Talkrunden mit prominenten Gästen aus Kommunal-, Landes- und Bundespolitik sowie für Ausstel-lungen und Auftritte bekannter Musiker und Künstler. Außerhalb der Veranstaltungen können sich Truck-Besucher über Multimedia-Terminals, Publikationen und Gespräche umfassend über die bpb, ihre Arbeit und Ziele informieren. So wird unter dem Motto "politische Bil-dung live und vor Ort" informiert, diskutiert und – natürlich – auch gefei-ert.

Tourstart ist am 4. Mai am Berliner Reichstag, Bundesinnenminister Otto Schily und Thomas Krüger geben gemeinsam den Startschuss. Bis zum 4. August hat der Truck der bpb in jedem Bundesland mindestens einmal Halt gemacht. An jeder Station steht ein aktuelles und re-gional relevantes Thema im Mittelpunkt. "Oft war es nicht ganz einfach, eine Auswahl der Orte zu treffen", so Krüger. "Schließlich findet Politik überall dort statt, wo Menschen leben, und jede Region hat ihre relevanten Themen. Dennoch meinen wir, dass es uns gelungen ist, eine repräsentative Auswahl zu treffen."

So hält der Truck auf seiner Reise durch Deutschland beispielsweise im Norden, in Stralsund. Diese durch hohe Arbeitslosigkeit gekennzeichnete Region leidet derzeit besonders unter der Abwanderung der Einwohner. Auch der bevorstehende EU-Beitritt der östlichen Nachbar-staaten beunruhigt viele Menschen in der Region. So befürchten viele, dass sich die ohnehin nicht einfache wirtschaftliche Lage und die angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt durch einen Beitritt Polens in die EU noch problematischer gestalten. Dem will die bpb mit ihrer Roadshow gezielt und direkt vor Ort entgegentreten. Sie versteht sich als Plattform für die offene Diskussion von Vorbehalten, Chancen und persönlichen Anliegen der Menschen. Dass dabei auch die Kultur zu Wort kommt, versteht sich von selbst.

Ganz andere Themen stehen bei den Tour-Stopps in Baden-Württemberg im Mittelpunkt. In Marbach wird über die "Zukunft bürgerlichen Engagements" diskutiert. In den 80er und 90er Jahren stritten viele Menschen in der Region in Bürgerinitiativen, Demonstrationen, Menschenketten und Sitzblockaden friedlich, aber entschlossen und engagiert für ihre Standpunkte. Die bpb nimmt dies zum Anlass, um mit den Menschen vor Ort über künftige Möglichkeiten und Wege bürgerlichen Engagements zu diskutieren. In Jena wird über den "Wirtschaftsstandort Ost" diskutiert, in Hof über die "Partizipation von Jugendlichen" an politischen Prozessen und in Frankfurt/Oder steht die "Zukunft Europas" auf der Agenda. Dass es dabei auch kontrovers zugehen kann, ist Programm.

Die beeindruckende Themenbreite wird durch die Kooperation mit zahlreichen regionalen Partnern ermöglicht, darunter die Landeszentralen für politische Bildung, aber auch viele andere Träger politischer Bildung sowie politische Initiativen. Für die Mitarbeiter der bpb ein inzwischen bewährtes Vorgehen: "In unserer täglichen Arbeit spielt die Kooperation mit Partnern eine wesentliche Rolle, so auch mit Sportvereinen, Polizeischulen und anderen Einrichtungen, in denen junge Erwachsene zusammen kommen," so Krüger. Was liegt näher, als diese Partner bei der Ausrichtung der großen Geburtstagsfeier einzubeziehen.

Für die Bundeszentrale für politische Bildung ist die Roadshow weit mehr als eine Jubiläumsveranstaltung. Die bpb: tour 2002 ist auch Ausdruck des Selbstverständnisses einer flexiblen, kreativen und doch seriösen Mittlerin politischer Bildung. Auch der neue Außenauftritt dokumentiert dies, so z. B. das neue Logo. Das einfache, leicht verständliche und zeitgemäß gestaltete Signet bringt es auf den Punkt: die bpb ist modern, offen und kundenorientiert. Aber bpb-Präsident Thomas Krüger betont: "Allein mit einem neuen Logo ist es nicht getan. Wir möchten uns in der täglichen Arbeit als zeitgemäße, serviceorientierte und dabei inhaltlich fundiert und ausgewogen arbeitende Institution beweisen".

Seit 1952 umfasst das umfangreiche Bildungsangebot der bpb Hinter-grundinformationen auf hohem Niveau zu zahlreichen Themen nationaler und internationaler Politik. Und viele kennen sie noch aus der Schulzeit, die "Informationen zur politischen Bildung". Denn die so ge-nannten "schwarzen Hefte", die komplexe Themen auf wenigen Seiten umfassend und gut verständlich erläutern, wurden und werden auch heute noch gerne von Schülern, Lehrern und Studierenden für Schule und Universität genutzt. Doch das Angebot umfasst weit mehr als Printmedien, schließlich verfolgt die bpb einen crossmedialen Ansatz: Zu vielen Themen steht ein abgestimmtes Angebot aus Printmedien sowie ergänzenden elektronischen Medien und Veranstaltungen bereit. Traditionell nutzen dieses Angebot besonders intensiv Lehrerinnen und Lehrer, Studierende der Sozialwissenschaften sowie Akteure in der Bildungs- und Jugendarbeit. Ein Ziel der Tour ist es, den Nutzerkreis zu erweitern und das breitgefächerte Informationsangebot neuen Zielgruppen näher zu bringen.

Auch wenn 27 Orte angefahren werden, die bpb: tour 2002 kann nicht überall in Deutschland Station machen. Wer den Truck selbst nicht besuchen kann und dennoch ihren Verlauf und ihr Programm verfolgen möchte, kann dies auf der Internetseite www.bpb-tour-2002.de tun. Die Seite, die ständig erweitert und ausgebaut wird, gibt Auskunft über Termine, Themen und Programme der einzelnen Stationen sowie den genauen Standort des Trucks. Außerdem informiert die Internetseite über alle Partner, die die bpb: tour 2002 unterstützen. Wer die Tour kommentieren möchte, kann via E-Mail direkten Kontakt mit dem bpb: tour 2002 Team aufnehmen.

Mit der Roadshow beweist die Bundeszentrale für politische Bildung, dass sie auch mit 50 noch jung genug ist, neue Wege zu gehen. Und bpb-Chef Krüger ist optimistisch, dass das Konzept aufgeht: "Wenn wir am 4. August auf der Bonner Abschlussveranstaltung rückblickend feststellen, dass wir in den vergangenen drei Monaten viele Menschen erreicht, ordentlich diskutiert und gestritten, gelacht und gefeiert haben, war die bpb: tour 2002 ein voller Erfolg." Bei dem Elan, den die Bonner Behörde zeigt, wer mag da am Erfolg zweifeln ...

Pressekontakt:
Henrik Heins
MEDIA CONSULTA, i.A. der bpb
Tel.: 030/65 000 240
Fax: 65 000 150
E-Mail: h.heins@media-consulta.com

19.04.2002

Fussnoten