Spätestens seit den Anschlägen von Halle (Saale) und Christchurch, Neuseeland, im Jahr 2019 werden Verbindungslinien zwischen Rechtsextremismus und Gaming diskutiert. Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb bringt nun erstmals führende Akteurinnen und Akteure aus Forschungslandschaft und praktischer Bildungs- und Präventionsarbeit in einem zugänglichen Nachschlagewerk zum Themenkomplex Gaming und Rechtsextremismus zusammen, um umfassende Hintergrundinformationen und kritische Analysen anzubieten.
Die 30 Überblicksbeiträge zeigen auf, wie gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bestimmte Communitys durchdringt und wie es zu rechtsextremistischer Radikalisierung und Rekrutierung kommen kann. Sie zeigen aber auch, wie in Gaming-Communitys und mit Präventions- und Bildungsprojekten für eine tolerante und vielfältige Gesellschaft gestritten wird.
Ein Vorwissen in den Bereichen Gaming oder Rechtsextremismus ist nicht nötig. Grundlagentexte führen in soziale Kontexte von Gaming-Kulturen und die Bedeutung des Mediums für die politische Bildung ein. Charakteristika des gegenwärtigen Rechtsextremismus werden vorgestellt. Ein ausführliches Glossar erläutert zentrale Begriffe.
Der bpb-Sammelband „Handbuch Gaming & Rechtsextremismus“ kann als barrierefreie PDF und als barrierefreies ePUB abgerufen oder für 5 Euro Bereitstellungspauschale als Buch bestellt werden unter
Am 24. Juli stellen die Herausgeberinnen und Herausgeber Aurelia Brandenburg (Hochschule der Künste Bern), Linda Schlegel (Peace Research Institute Frankfurt) und Felix Zimmermann (Bundeszentrale für politische Bildung) das Handbuch vor. Die Online-Buchvorstellung wird organisiert durch das Peace Research Institute Frankfurt (PRIF). Eine Anmeldung ist bis zum 22. Juli möglich unter Externer Link: https://eveeno.com/148532636.
Journalistinnen und Journalisten können sich für ein Rezensionsexemplar an E-Mail Link: presse@bpb.de wenden.
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