Hass, Zerstörung, Millionen Tote und Verwundete – beide Weltkriege haben tiefe Spuren hinterlassen. Aber war der Erste Weltkrieg genauso total wie der Zweite? Und lassen sich die jeweiligen Kriegsziele bei diesen Auseinandersetzungen überhaupt vergleichen? Unser Heft zum "Zeitalter der Weltkriege" gibt Antworten.
Was leistet die Ausgabe „Zeitalter der Weltkriege“ im Schulunterricht? Info aktuell 30/2016
Informationen zur politischen Bildung Nr. 321/2014
Editorial
2014 steht im Zeichen der Erinnerung an den Beginn des Ersten Weltkrieges, 2015 wird das Ende des Zweiten Weltkrieges in den Vordergrund des öffentlichen Gedenkens rücken. Beide weltumspannenden Kriege haben Millionen Menschen das Leben gekostet und weite Teile Europas und Asiens verwüstet. Sie haben das 20. Jahrhundert entscheidend geprägt und sind eng aufeinander bezogen.
Informationen zur politischen Bildung Nr. 321/2014
Prolog
In der Rückschau zeigt sich, dass der Erste und der Zweite Weltkrieg eng miteinander verbunden sind, sie weisen aber auch Unterschiede auf. Der Krieg der Jahre 1914 bis 1918 war ein anderer Krieg als der der Jahre 1939 bis 1945.
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Wie die Weltkriege entstanden
Der Erste Weltkrieg war das Ergebnis einer europäischen Krise, an der viele Mächte ihren Anteil hatten. Zu Kriegsbeginn hatten sie meist keine klar formulierten Ziele. Die Krise des internationalen Mächtesystems ermöglichte es dem NS-Regime 1939, seinen Angriffskrieg zu beginnen.
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Der Globale Krieg
Im Ersten Weltkrieg kämpfen 36 Nationen gegeneinander, die Schlachtfelder liegen zumeist in Europa. Im Zweiten Weltkrieg ist neben Europa der pazifische Raum der zweite Hauptkriegsschauplatz. 63 Nationen sind an ihm beteiligt.
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Der Totale Krieg
Der industrialisierte Massenkrieg 1914 bis 1918 kostet Millionen Menschen, Soldaten wie Zivilisten, das Leben. Im Zweiten Weltkrieg wird die Radikalisierung der Gewalt noch einmal erheblich gesteigert – maßgeblich befördert durch menschenverachtende Ideologien wie den Nationalsozialismus.
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Völkermord
Kriege senken die Hemmschwelle für Gewaltaktionen gegen missliebige oder als feindlich eingestufte Bevölkerungs- gruppen und ebnen den Weg zu "ethnischen Säuberungen". Der Zweite Weltkrieg ist eine wichtige Voraussetzung für die Radikalisierung der NS-Führung, die sehr bald dazu entschlossen ist, alle europäischen Juden zu ermorden.
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Der Krieg von unten
Im Krieg wird Gewalt zur Alltagserfahrung, und militärische Werte werden zur alles bestimmenden Handlungsmaxime. Die Einstellungen der Soldaten werden zudem durch nationale Normen und Gebote geprägt.
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Wie die Weltkriege endeten
Die Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges waren von Instabilität durch Bürgerkrieg und ethnische Konflikte geprägt, und auch nach 1945 wirkte die Gewalt in Form von regionalen Kriegen, Flucht und Vertreibung nach.
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Erinnerung
Die Erinnerung an die beiden Weltkriege ist bei den beteiligten Nationen unterschiedlich ausgeprägt. In Frankreich, Großbritannien, Kanada, Australien, den USA und Belgien ist der Erste Weltkrieg sehr präsent, während beispielsweise in Deutschland und Russland das Geschehen im Zweiten Weltkrieg das öffentliche Gedenken bestimmt.
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Epilog
Am 1. Januar 2008 starb Erich Kästner in Pulheim bei Köln. Der Oberlandesgerichtsrat im Ruhestand wurde 107 Jahre alt und war der letzte deutsche Veteran des Ersten Weltkrieges. Von den 18 Millionen deutschen Soldaten des Zweiten Weltkrieges lebten 2012 vielleicht noch 400000.
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Der Zweite Weltkrieg und seine Vorläuferkonflikte
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Karten
Hier finden Sie die Karten zum Zeitalter der Weltkriege.
Webdocumentary
Auschwitz heute - dzisiaj - today
Auschwitz – Ort und Symbol der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie. Der Name der südpolnischen Stadt steht für den millionenfachen Mord an Juden, Sinti und Roma und Menschen, die nach der NS-Rassenideologie nicht zur "Volksgemeinschaft" gehörten. Der Bombay Flying Club hat dazu eine Webdocumentary für die bpb umgesetzt - in deutscher, englischer und polnischer Sprache.