Auslastung des volkswirtschaftlichen Interner Link: Produktionspotenzials durch den Produktionsfaktor Arbeit, gemessen anhand der Interner Link: Arbeitslosenquote. Wirtschaftspolitisch wird gemäß Stabilitätsgesetz ein möglichst hoher Beschäftigungsstand angestrebt; die Zahl der Arbeitslosen soll möglichst gering sein. Ein Minimum an Arbeitslosigkeit ist dabei in der Regel unvermeidbar, da eine gewisse Zahl von Arbeitnehmern z. B. durch saisonale Schwankungen oder als Folge eines Arbeitsplatzwechsels zum Zeitpunkt der statistischen Registrierung keiner Beschäftigung nachgeht.
Ein hoher Beschäftigungsstand im Sinne von Interner Link: Vollbeschäftigung gilt deshalb bereits als erreicht, wenn die Arbeitslosenquote bei etwa 2 % liegt, obwohl theoretisch eine Arbeitslosenquote von 0 % bestehen müsste.
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.
14 Prozent der Arbeitslosen in Deutschland sind mindestens ein Jahr arbeitslos. Im Zuge der Corona-Pandemie erhöhte sich ihre Zahl - wie auch die Zahl aller Arbeitslosen - erstmals seit vielen Jahren.
Arbeitslosigkeit ist vielschichtiger, als es die monatlich veröffentlichte Quote abbilden kann. Die Erwerbsbevölkerung ist in sehr unterschiedlichem Maße betroffen.
Die Erfassung von Arbeitslosigkeit unterliegt sozialrechtlichen Kriterien und ist somit politisch steuerbar. Wie viele Arbeitslose es offiziell gibt, hängt auch vom jeweiligen Messkonzept ab.
Zwar gelten die Krisenstaaten Irland, Portugal und Spanien als Vorbilder – doch der Zusammenhang zwischen harten Einschnitten und Wirtschaftswachstum ist bei genauerem Hinsehen nicht nachzuweisen.
Weniger Kündigungsschutz, weniger Sozialleistungen, geringeres Staatsdefizit, Privatisierungen – unangenehme Einschnitte, die aber in Spanien, Portugal und Irland bereits erste Erfolge zeigen.…