In diesem Baustein setzen sich die Schülerinnen und Schüler konkret mit ausgewählten Maßnahmen auseinander, die jeder Einzelne im Alltag durchführen kann, um das Klima zu schützen. Hierbei werden zunächst Informationen zu den Bereichen Mobilität, Ernährung, Strom und Heizen gesammelt und gesichtet. Anschließend sollen die Schülerinnen und Schüler
die Energieeffizienz in ihrem jeweiligen Bereich einschätzen
die Effektivität und Durchführbarkeit der ausgewählten Maßnahmen beurteilen
sich auf wenige praktikable Maßnahmen einigen
Vorschläge zur Reduktion von Treibhausgasen im Alltag geben.
Zeichnung (© Jürgen Tomicek)
Zeichnung (© Jürgen Tomicek)
Methodisch erfolgt die Erarbeitungsphase in arbeitsteiliger Gruppenarbeit. Sie basiert auf Prinzipien des Kooperativen Lernens.
Einführend beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Karikatur "Osterurlauber" (Interner Link: M 04.01). Startet in der Bevölkerung ein Wettbewerb mit dem Titel: "Wer verbraucht am wenigsten CO2?" Erntet man Vorwürfe, wenn man Urlaub mit dem Flieger in der Südsee macht? Muss der Urlaub nun an den nahe gelegenen Badesee gehen? Muss ich jetzt auf meinen Lebensstandard verzichten? Unterstützend kann man die Problematik mit dem Text "Auf Klimadiät setzen" vertiefen (Interner Link: M 04.02).
Wie kann Energie effizient genutzt werden?
Es stellt sich nun für die Schülerinnen und Schüler die Frage, was sie im Alltag effektiv zur Reduktion von Treibhausgasen beisteuern können und wollen. Wie kann Energie effizient genutzt werden? Die gesamte Klasse wird dazu in Gruppen zu je 8 (bis 12) Personen eingeteilt. Jede Gruppe spaltet sich in Kleingruppen zu 2-3 Personen auf, die sich intensiv mit jeweils einem der vier Bereiche Mobilität (Interner Link: M 04.05 - Interner Link: 04.12), Ernährung (Interner Link: M 04.13 - Interner Link: 04.19), Strom (Interner Link: M 04.20 - Interner Link: 04.28) und Heizen (Interner Link: M 04.29 - Interner Link: 04.36) auseinandersetzen. Jeder bekommt bei dieser arbeitsteiligen Gruppenarbeit den gleichen Arbeitsauftrag (Interner Link: M 04.03). Die Vorgehensweise sollte mit Hilfe einer Folie (Interner Link: M 04.04) intensiv besprochen werden.
Alternativ zu den bereitgestellten und vorbereiteten Materialien ist eine Internetrecherche möglich, bei der sich die Schülerinnen und Schüler frei oder mit Hilfe einer Linkliste (Interner Link: M 04.37) die notwendigen Informationen selber beschaffen. Innerhalb der arbeitsteiligen Gruppenarbeit filtern die Schülerinnen und Schüler in ihrem Bereich unter Abwägung von Vor- und Nachteilen einige Beispiele heraus, die sie als besonders effektiv und sinnvoll einstufen, und tragen diese in ihrer Gruppe als Experten vor.
Sicherung der Ergebnisse auf Plakaten
Nachdem jede Kleingruppe vorgetragen hat, erstellt die Gruppe gemeinsam aus den gesammelten Beispielen einen Maßnahmenkatalog in Form eines Plakates unter der Prämisse, dieses als verbindliche Änderungen ihres Verhaltens der Klasse zu präsentieren. Diese Plakate werden nach Abschluss der Gruppenphase in der Klasse präsentiert und mögliche Unterschiede der darauf zusammengefassten Einsparungsvorschläge besprochen.
Nach Vorstellung aller Plakate in der Klasse wird diskutiert, inwieweit wohl auch andere Menschen bereit wären, ihr Verhalten nach den aufgeführten Beispielen zu ändern. Sind die Verhaltensänderungen für jeden umsetzbar? Warum ist das Handeln manchmal dennoch so schwierig? Die Schülerinnen und Schüler erörtern, warum trotz Wissen über den drohenden Klimawandel manchmal keine Bereitschaft zum Handeln vorhanden ist. Zum Schluss (auch als Hausaufgabe möglich) beurteilen die Schülerinnen und Schüler ein Zitat Horst Köhlers (Interner Link: M 04.38) zur Frage, ob Klimaschutz notwendigerweise Verzicht bedeutet. Dazu kann auch der Text über die Kosten des Klimawandels (Interner Link: M 04.39) herangezogen werden.