gegen Ende des Jahres spenden die meisten Deutschen besonders gerne und das Thema Entwicklungshilfe ist immer wieder präsent. Auch wenn mittlerweile der Begriff Entwicklungszusammenarbeit vorgezogen wird, ist das Thema immer noch geprägt von Vorurteilen und einseitigen Strukturen. Die meisten Schule haben in irgendeiner Form Spendenprojekte und gleichzeitig ist die inhaltliche Auseinandersetzung hiermit eher ein Randthema. Zu Unrecht. Im aktuellen Newsletter finden sich wie immer Hintergrundinformationen und Materialien für den Einsatz im Unterricht.
Wer sich mit dem Thema Entwicklungszusammenarbeit beschäftigt, muss sich mit ihrer Kritik auseinandersetzen: Entwicklungshilfe als gutes Werk oder als Fortsetzung des Kolonialismus mit anderen Mitteln? Gedacht als Hilfe zur Emanzipation ist die Entwicklungshilfe seit Jahrzehnten auch dem Vorwurf ausgesetzt, die wirtschaftliche und kulturelle Dominanz der Industrieländer zu festigen und neokolonial zu wirken. Weiter...
Dem kritischen Blick auf Entwicklungshilfe steht diese konstruktive Darstellung von Merkmalen guter Entwicklungszusammenarbeit gegenüber. Monika Krause untersucht, nach welchen Kriterien die zahllosen Hilfsorganisationen ihre Projekte auswählen, welches Selbstverständnis sie haben und welche Rolle öffentliche Erwartungen dabei spielen.
2015 lief die Frist zur Erreichung der "Millenniumsentwicklungsziele" aus. Die neuen Sustainable Development Goals (kurz "SDGs") nehmen jenseits einer Unterscheidung nach "Entwicklungsstand" alle Staaten gleichermaßen in die Pflicht – in sozialen, wirtschaftlichen und vor allem auch ökologischen Aspekten.
Seit der Hohen Fluchtzuwanderung nach Europa im Jahr 2015 finden die Zusammenhänge zwischen Migration und Entwicklung wieder verstärkt Beachtung. So steht der Migrations-Entwicklungs-Nexus beispielsweise im Fokus des Global Forum on Migration and Development, dessen Vorsitz sich 2017 und 2018 Deutschland und Marokko teilen. Migration kann zu mehr Entwicklung führen. Umgekehrt kann aber auch mehr Entwicklung zu mehr Migration beitragen. Das Dossier beleuchtet unterschiedliche Facetten des Themenkomplexes Migration und Entwicklung.
Einerseits darf das Thema Entwicklungszusammenarbeit nicht nur mit Afrika zusammengebracht werden, andererseits dient die Auseinandersetzung mit dem Kontinent mit den meisten klassischen Empfängerländern in dieser Ausgabe dazu, ein vielschichtigeres Bild zu zeichnen. Hier werden auch direkt Fragen zu Armut und anderen Herausforderungen sowie zur Rolle der Entwicklungszusammenarbeit gestellt.
"One for One" – mit dieser einfachen Formel versprechen manche Unternehmer sozialverantwortliches Handeln. Aber wie gut ist die Idee wirklich, wenn für jedes verkauftes Paar Schuhe ein anderes Paar gespendet wird? Eine Problematisierung an einem lebensnahem Beispiel. https://www.fluter.de/das-one-for-one-modell-im-fokus
Fluter: Freiwilligenarbeit im Ausland – so geht’s
Weltwärts, EFD, Voluntourismus – es gibt viele Möglichkeiten für Schüler*innen, sich (nach der Schule) im Ausland zu engagieren. Aber was ist wirklich sinnvoll? Unser Autor, der seinen Zivildienst in Argentinien geleistet hat, gibt einen Überblick. https://www.fluter.de/freiwilligen-dienste-im-vergleich
Kinofenster.de: Congo Calling
Eine Filmbesprechung und eine Reihe von Hintergrundinformationen zum Dokumentarfilm "Congo Calling", der vom beruflichen Kontext von drei Europäern (Entwicklungshelfer, Kulturarbeiterin und Forscher) in der Demokratischen Republik Kongo erzählt und dabei unter anderem die Frage aufwirft, ob gleichberechtigte Zusammenarbeit möglich ist. https://www.kinofenster.de/filme/filmarchiv/congo-calling-film/
Dieses Filmprojekt umfasst sechs Dokumentarfilme und 15 Kurzfilme von unabhängigen Filmemacherinnen und -machern. Sie zeigen Aspekte von Armut und Ungleichheit in Entwicklungsländern ebenso wie in Schwellen- und Industrieländern auf. Gemeinsam ist allen Filmen, dass sie mehr Fragen aufwerfen als Antworten geben und dazu anregen, sich weiterführend mit der Entstehung, Bekämpfung und Überwindung von Armut und Ungleichheit auseinanderzusetzen. Weiter...
Ist Entwicklungshilfe das Maß aller Dinge? James Shikwati glaubt: Nein! Der kenianische Ökonom bezweifelt ihren Nutzen und plädiert für einen Wegfall. Afrikanische Staaten müssten lernen, auf eigenen Beinen zu stehen.
Planspiel: Agenda 2030 - SDGs als Motor einer nachhaltigen Entwicklungsagenda?
Dieses Planspiel simuliert eine UN-Konferenz unter Beteiligung ausgewählter Staaten zu zentralen Fragen der internationalen Entwicklungsagenda. Thematisiert werden die SDGs sowie die Struktur und die Finanzierung der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Die Teilnehmenden übernehmen die Rollen von Staats- und Regierungschef oder Minister/innen und versuchen, die internationale Entwicklungsagenda voranzubringen. http://www.bpb.de/lernen/formate/planspiele/65586/planspiele-detailseite?planspiel_id=285
Im Praxistest
Im Praxistest: "Warum Armut" und didaktisches Begleitmaterial
Im zweiten Dokumentarfilm des Filmprojekts - "Geld für die Welt – Bob Geldorf & Bono" -werden die Aktivisten und Rockstars Bono und Bob Geldof und ihr Kampf gegen Armut in Afrika gezeigt. Der schwedische Regisseur Bosse Lindquist dokumentiert ihre Kampagnen und lässt in Interviews Afrika-Experten und Entwicklungshilfe-Aktivisten zum Thema Hilfsinitiativen zu Wort kommen. In dieser Rezension wird das dazugehörige Unterrichtsmaterial in den Blick genommen.
Die Dramaserie "Der Krieg und ich" zeigt in acht Episoden den Zweiten Weltkrieg aus Kindersicht. Sie basiert auf Tagebüchern und Biografien von Kindern aus ganz Europa und richtet sich an ein Publikum ab sechs Jahren.
Ein Newsletter für Lehrerinnen und Lehrer der politischen Bildung. Hier erhalten Sie alle Informationen zu den aktuellen Publikationen, Veranstaltungen und Online-Angeboten der bpb für Ihren Unterricht.
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"Schon wieder Stillarbeit?!" - Die Methodentipps der bpb zeigen Ihnen, was sonst noch alles geht! Gerahmt von didaktischer Literatur finden Sie hier didaktisches Handwerkzeug zur Gestaltung von ansprechendem und nachhaltigem Unterricht.
Nun schon im 49. Jahr startet nach den Sommerferien der Schülerwettbewerb der bpb. Wie immer bietet er eine bunte Themenpalette und von Profis entwickelte Projektvorschläge. Er wendet sich an die Klassen 4 bis 12 aller Schulformen. Mit Beiträgen aus zuletzt 25 Teilnehmerländern ist er international!
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