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M 03.01 Globale Probleme | Umweltbewusstsein und Klimaschutz | bpb.de

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M 03.01 Globale Probleme

/ 2 Minuten zu lesen

Zu den wichtigsten globalen Probleme gehören das immerwährende Thema "Krieg und Terrorismus", das neue Menschheitsthema "Klimawandel" und das Thema der Ungleichheit zwischen armen und reichen Ländern.

Das wichtigste globale Problem (Januar 2007)

.

Wichtigstes Problem
(nur 1. Nennung)

Wichtigste Probleme
(1., 2. und 3. Nennung)

Kriege und Terrorismus

24%

55%

Klimawandel

24%

57%

Ungleichheit zwischen armen und reichen Ländern

16%

43%

Hungersnöte

8%

26%

Unkontrollierte Verbreitung von Massenvernichtungswaffen

7%

26%

Energieversorgung

5%

18%

Ausreichende Bildung für alle

4%

23%

Krankheiten, Seuchen und Epidemien

3%

19%

Bevölkerungswachstum

3%

7%

Flüchtlingsströme

2%

9%

Wirtschafts- oder Börsencrash

1%

5%

Frage: "Ich lese Ihnen jetzt eine Reihe von Problemen vor, die in der einen oder anderen Weise die ganze Menschheit betreffen. Bitte sagen Sie mir, welches Ihrer Meinung nach im Moment das wichtigste [zweitwichtigste / drittwichtigste] Problem ist."

Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts verheißen Organisationen wie die UNO, das Rote Kreuz oder Wirtschaftsorganisationen wie die Weltbank oder WTO, die globalen Probleme lösen zu wollen oder zumindest zu ihrer Lösung beizutragen. Angesichts der jetzigen globalen Probleme vertrauen die Menschen aber zunächst erst einmal sich selbst: Jeder Vierte (24%) nennt keine Organisation, sondern sagt, dass jeder einzelne Mensch am ehesten in der Lage sei, die wichtigsten globalen Probleme zu lösen. Institutionen und Organisationen wie Weltwirtschaftsgipfel der mächtigsten Industrienationen, nationale Regierungen oder die UNO werden nur jeweils von jedem Sechsten (16%) genannt, die EU (8%) globale Wirtschaftsunternehmen (6%) oder Nichtregierungsorganisationen (5%) werden noch seltener angeführt. [...] Hinsichtlich des Klimawandels nennt jeder Dritte (34%) den Einzelnen, und knapp jeder Vierte (23%) sieht die Lösung eher beim Weltwirtschaftsgipfel der mächtigsten Industrienationen. [...]

Die Skepsis, dass diese Probleme selbst auf absehbare Zeit gelöst werden könnten, überwiegt bei weitem die Zuversicht. Am hoffnungsvollsten werden noch eher "technisch" lösbare Probleme wie Krankheiten, Seuchen oder Epidemien oder eine ausreichende Bildungsversorgung gesehen – fast jeder Fünfte (19% bzw. 18%) sieht hier eine realistische Chance. Skeptischer hingegen wird schon die Lösung von Problemen der Energieversorgung oder des Klimawandels gesehen (14% bzw. 13%). [...]

Fazit
Die Agenda der wichtigsten globalen Probleme ist sehr eindeutig – das immerwährende Thema "Krieg und Terrorismus", das neue Menschheitsthema "Klimawandel" und das in den letzten Jahren etwas aus den Augen verlorene Thema der Ungleichheit zwischen armen und reichen Ländern stellen die größten Herausforderungen dar. Das Vertrauen der Menschen in Organisationen und Institutionen, diese Themen zu lösen, ist jedoch begrenzt: vor allen anderen wird am ehesten den einzelnen Menschen die Verantwortung für die Lösung zugeschrieben.

Aus: Ipsos Presse-Informationen: Globale Probleme - Januar 2007, Externer Link: http://knowledgecenter.ipsos.de/docdetail.aspx?c=1021&sid=67F6B1C4-CC4A-4636-A948-1860CB7A00B1&did=b5f6567f-aa19-4feb-9301-235aaf5490a0 (25.07.2007).

Fussnoten