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von: bpb

Mehr als 7,9 Mrd. Menschen leben aktuell auf der Welt – und jede Sekunde werden es mehr. Wie hat sich die Weltbevölkerung bis heute entwickelt und wie wird es weitergehen?

Inhalt

Mehr als 7,9 Mrd. Menschen leben aktuell auf der Welt – und jede Sekunde werden es mehr. Wie hat sich die Weltbevölkerung bis heute entwickelt und wie wird es weitergehen? Heute ist der ideale Tag, um sich das mal anzuschauen, denn heute ist Weltbevölkerungstag.

Die Menschen sind recht unterschiedlich auf der Erde verteilt: In Asien leben fast 60 Prozent der kompletten Weltbevölkerung. Danach kommt Afrika mit 17 einhalb Prozent, gefolgt von Europa, Süd- und Nordamerika und schließlich Ozeanien, deren Bewohner:innen 0,5 % aller Menschen auf der Erde ausmachen.

7,9 Milliarden. Kaum zu glauben, dass wir erst ungefähr Mitte des 18. Jahrhunderts die erste Milliardenmarke geknackt haben. Dann begannen die Zahlen schneller anzusteigen. Das lag u.a. an der immer höheren Lebenserwartung – bedingt durch eine Verbesserung des Lebensstandards, also mehr Zeit und Geld für Erholung und Ernährung, die Einführung breiterer medizinischer Versorgung sowie die allgemeine Verbesserung der Hygiene. Die Wachstumsrate der Weltbevölkerung – der jährliche prozentuale Zuwachs – hat im Zeitraum 1965 bis 1970 mit zwei Prozent ein Maximum erreicht und nimmt seitdem stetig ab, 2010 betrug sie noch 1,1 Prozent und hat nach wie vor eine fallende Tendenz. Wir werden also immer noch mehr, nur eben langsamer.

Dieser Trend wird sich wohl fortsetzen. Doch wie genau – dafür gibt es sehr unterschiedliche Prognosen. Die UN sieht die Weltbevölkerung im Jahre 2100 ungefähr bei über 10 Milliarden Menschen. Diese Zahl wird danach voraussichtlich wieder sinken. Andere Modelle sagen schon einen früheren Beginn des Bevölkerungsrückgangs voraus. Je weiter man in die Zukunft schaut, umso schwieriger wird die Berechnung der Bevölkerungsentwicklung.

Was ziemlich sicher ist, die Entwicklung wird nicht in allen Teilen der Welt gleich ablaufen. Während zum Beispiel die Bevölkerung Europas ohne Zuwanderung aus anderen Weltregionen schon längst schrumpfen würde, weisen die Länder der afrikanischen Subsahara wie Niger und Somalia weiter eine hohe Geburtenrate und damit ein starkes Wachstum auf. Einfluss darauf, wie viele Kinder eine Frau bekommt, haben vor allem die Kindersterblichkeitsrate, der sozioökonomische Status und die Möglichkeit zur sexuellen Selbstbestimmung – das meint z.B. inwieweit Paare Zugang zu sexueller Aufklärung und modernen Verhütungsmethoden haben.

Dass die Weltbevölkerung wächst, ist ja erstmal ein gutes Zeichen: Die Lebensbedingungen auf der Erde verbessern sich, sodass immer weniger Kinder sterben und die Menschen generell älter werden. Doch das anhaltende Wachstum bringt auch Herausforderungen mit sich: Mehr Menschen verbrauchen mehr Ressourcen. Auch deshalb ist die Frage der Bevölkerungsentwicklung eine Frage der Zukunft: Wie lässt sich die Entwicklung der Weltbevölkerung nachhaltig und im Einklang mit Umwelt und Klima gestalten? Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung hat schonmal eine klare Botschaft: Es braucht mehr Bildung.

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