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Info Islam: Was bedeutet "Gebiet des Krieges"? | bpb.de

Info Islam: Was bedeutet "Gebiet des Krieges"? Version mit Gebärdensprache

von: Pudelskern Prof. Dr. Armina Omerika

Im Rahmen der Webvideo-Reihe "Begriffswelten Islam" informiert der animierte Kurzfilm über die Begriffe "Gebiet des Islams", "Gebiet des Vertrags" und "Gebiet des Krieges" sowie das Konzept der Gebietseinteilungen im Islam.

Inhalt

Der animierte Kurzfilm informiert über die über die verschiedenen Gebietseinteilungen im Islam wie "Gebiet des Islam", "Gebiet des Vertrags" und "Gebiet des Krieges".

Volltextalternative

[Der Youtuber Mats, der unter dem Namen LetsDenk bekannt ist, steht in einer Zimmerecke unter einer Dachschräge. Wände und Decke sind weiß gestrichen, hinter ihm hängen großformatige Fotos der Brooklyn-Bridge in New York und einer Strassenansicht aus London mit einem roten Doppeldeckerbus und dem Big Ben im Hintergrund. Mats trägt ein hell kariertes Hemd, und einen leichten Dreitagebart. Er wirkt jung. Er steht sehr aufrecht und spricht direkt in die Kamera.]

Mats: Hallo und herzlich Willkommen zu einem weiteren Video von mir. Ich bin der Mats und ihr seht mich dieses Mal sogar in echt. Ich weiß, der Titel dieses Videos klingt erst mal ziemlich verwirrend. Aber keine Sorge, es kommen sofort Informationen, die das erklären werden.

Denn heute wird in den Medien und vor allem online extrem viel über den Islam diskutiert. Ganz egal, ob das jetzt in Zusammenhang mit der Flucht von Menschen aus dem Nahen Osten steht oder mit dem selbst ernannten Islamischen Staat. Jeder hat irgendwie seine ganz eigene Meinung dazu und zumindest gefühlt hat auch jeder das dringende Bedürfnis, diese sofort unters Volk zu bringen.

Um Informationen über einige wichtige Begriffe des Islam zu liefern, haben sich die Bundeszentrale für politische Bildung und einige YouTuber zusammengetan, um gemeinsam Videos zu produzieren. Heute möchte ich dazu meinen Teil leisten und euch etwas über Gebiete erzählen. Gebiet des Krieges, Gebiet des Vertrags oder Gebiet des Islams. Das sind Begriffe, die in der Berichterstattung vor allem zum Islamischen Staat immer öfter vorkommen, von denen man aber gewöhnlicherweise gar nicht so recht weiß, woher sie kommen und was sie bedeuten sollen. Dabei haben gerade diese Begriffe historisch gesehen eine große Relevanz für die islamische Rechtswissenschaft gehabt und erleben heutzutage quasi eine Art trauriges Revival. Aber was genau bedeuten diese Begriffe jetzt eigentlich? Und vor allem, was haben sie für die Muslime früher bedeutet?

[Das Bild von Mats wird ausgeblendet. Auf eine weiße Fläche wird von einer Hand die grüne Schrift "Gebietseinteilungen" gelegt. Darum herum werden nacheinander folgende Worte in arabischer und lateinischer Schrift gelegt: dār al-aman, dār al-ḥarb, dār aṣ sulḥ, dār al-islām, dār al-῾ahd.]

Sprecher: Welche Bedeutungen haben die Gebietseinteilungen im Islam?

[Alle Bildelemente werden von der Hand aus dem Bild gewischt. Dann werden drei Kreise ins Bild gelegt, in denen "Gebiet des Islam" (in arabischer Schrift "dār al-islām"), "Gebiet des Vertrags" (arabisch: "dār al-῾ahd") und "Gebiet des Krieges" (arabisch: "dār al-ḥarb") zu lesen ist. Unter diese Worte legt die Hand dann eine Zeichnung dreier Bücher, von denen eins den Titel "Islamisches Recht" trägt.]

Sprecher: Die Begriffe dār al-islām, dār al-῾ahd und dār al-ḥarb haben sich in der islamischen Rechtswissenschaft entwickelt.

[Die Bilder werden weggewischt. Dann wird links oben ein Kalenderblatt mit der Aufschrift "8.-12. Jahrhundert" platziert. Darunter werden die Zeichnungen zweier Männer gelegt. Der eine mit grünem Turban und gestreiftem Gewand hält ein Buch in der Hand, der andere trägt ein Gewand und eine grüne Weste und eine Papierrolle in Händen. In den rechten Teil des Bildes wird dann der grüne Umriss eines Landes mit grauen angrenzenden Gebieten gelegt. Auf die Grenzen legt die Hand in beide Richtungen weisende Pfeile und in den oberen Bereich des Bildes dann die Kreise mit den Innschriften "Gebiete des Islam", "Gebiete des Vertrags" und "Gebiete des Krieges".]

Sprecher: Im islamischen Mittelalter legten Juristen rechtliche Normen über das Verhältnis des muslimischen Staatswesens zu anderen Staaten fest.

[Das Kalenderblatt und der Länderumriss werden aus dem Bild gewischt. Hinzu kommt ein Bild eines Gelehrten mit einem Turban und mehreren Papierrollen unter dem Arm, der mit dem Finger zeigend in Richtung der anderen Gelehrten spricht. Zu ihm und zu den beiden anderen Gelehrten wird jeweils eine Sprechblase mit einem Ausrufezeichen gelegt.]

Sprecher: Da die Begriffe nicht im Koran oder der Sunna verankert sind, wurde ihre Bedeutung noch viel mehr als die Bedeutung anderer Begriffe immer wieder unter Muslimen diskutiert.

[Alle Bildelemente werden weggewischt. Links oben ins Bild wird eine Wolke mit dem Wort "sicher", rechts oben eine mit dem Wort "unsicher" gelegt. Unten mittig ins Bild werden nebeneinander zwei grüne Länderumrisse geschoben.]

Sprecher: Mit Hilfe dieser Begriffe wurden Staaten in sichere und unsichere Aufenthaltsorte für Muslime eingestuft.

[Neben den linken Gebietsumriss, auf der Seite des "sicher", wird eine Gruppe von Personen (Frauen, Männer und ein Kind), sowie eine Wolke mit einem Fragezeichen über ihre Köpfe gelegt.]

Sprecher: Bei diesen Einteilungen ging es vor allem um die Frage, ob und wie Muslime unter nicht muslimischer Herrschaft leben durften.

[Auf den rechten Umriss, auf die Seite des "unsicher", legt die Hand dann eine Zeichnung eines Schildes, auf dem "Gebiet des Krieges" zu lesen ist, daneben die Silhouette eines Reiters, der mit einem Speer bewaffnet ist und eine Vertragsrolle, die mit gekreuzten grünen Linien durchgestrichen ist.]

Sprecher: Als dār al-ḥarb wurden nicht-muslimische Länder bezeichnet, die sich im Krieg mit muslimischen Ländern befanden, oder mit denen keine Verträge bestanden.

[Auf der "unsicher"-Seite wird auf den Umriss ein rundes Schild platziert, auf dem ein Messer mit einem Blutstropfen zu sehen ist. Auf den Umriss der "sicher"-Seite des Bildes wird dann ein Schild "Gebiet des Vertrags" gelegt, sowie das Bild einer Vertragsrolle, die mit einem grünen Häkchen bestätigt ist.]

Sprecher: Lange ging man davon aus, dass in einem "Gebiet des Krieges" das Leben und die Religion der Muslime bedroht waren. Entsprechend war dār al-῾ahd ein Gebiet, in dem die Sicherheit der Muslime durch vertragliche Regelungen garantiert war.

[Über die beiden Gebietsumrisse wird ein weiterer Umriss gelegt. Darauf wird eine Figur mit Turban platziert, die auf einem Teppich sitzt und eine Papierrolle und eine Schreibfeder in Händen hält. Darüber legt die Hand eine Papierrolle, auf der "Scharia" zu lesen ist. Auf den neuen Umriss wird dann noch das Schild "Gebiet des Islams" gelegt.]

Sprecher: Alle Gebiete unter islamischer Herrschaft und solche, in denen die Scharia gültig war, wurden als dār al-islām, bezeichnet.

[Das Bild wird von der Hand leergewischt. Dann legt sie oben links in die Ecke das Kalenderblatt "12. Jahrhundert". Ein Finger reisst die Kalenderblätter ab, so dass "13. Jahrhundert", "14. Jahrhundert" und schließlich "16. Jahrhundert" zu lesen ist. Dann schiebt die Hand einen grünen Gebietsumriss in die Mitte des Bildes, zu dem dann die Zeichnung einer Waage, eine Vertragsrolle und eine zum Gebet knieende Frau hinzu gelegt werden.]

Sprecher: Ab dem 12. Jahrhundert veränderten sich diese Definitionen. Danach war es nicht mehr entscheidend, welche Religion in einem Staatsgebiet vorherrschte, sondern ob Muslime Rechtssicherheit genießen und ihre Religion frei ausüben konnten.

[Rechts im Bild wird schließlich das Bild des Gelehrten mit den Papierrollen unter dem Arm gelegt, der die Sprechblasen "Gebiet der Sicherheit" und "Gebiet des Islams" bekommt. Am Ende reisst der Finger wieder ein Kalenderblatt ab, es ist nun "18. Jahrhundert" zu lesen.]

Sprecher: Manche Gelehrte bezeichneten solche Kontexte der Rechtssicherheit als dār al-islām. Üblich ist hier aber auch der Begriff dār al-aman.

[Die Hand wischt alle Bildelemente weg und legt oben ins Bild die umkreiste Schrift "Gebiet der Sicherheit" und darunter den grünen Umriss Bosnien-Herzegowinas. Darauf werden die Figuren einer Frau und eines Kindes in traditioneller Kelidung und ein Schild "Bosnien-Herzegowina" plaziert. Dann wird ein Kalenderblatt mit der Jahreszahl "1878" links oben ins Bild gelegt und über den Landesumriss das Bild einer Krone. Das Bild der betenden Frau wird noch auf den Umriss gelegt – dann werden nacheinander mehrere Kalenderblätter abgerissen auf denen die Jahreszahlen 1880, 1905 und 1910 zu lesen sind – das letzte Kalenderblatt lautet dann "1914".]

Sprecher: Als dār al-aman wurde zum Beispiel das vormals osmanische Bosnien-Herzegowina nach der Eingliederung ins damalige Österreich-Ungarn bezeichnet. Damals wurde Bosnien-Herzegowina zwar von Nicht-Muslimen regiert, aber es drohte den dort lebenden Muslimen keine Gefahr und sie konnten ihre Religion frei ausüben.

[Auf die wieder leergewischte Bidlfläche wird oben wieder die Schrift "Gebiet der Sicherheit" und links der Kalender mit dem Blatt "19. Jahrhundert" gelegt. Über die Bildfläche verteilt werden dann graue und schwarze schematische Gruppensilhouetten gelegt, die jeweils auf einem Gebietsumriss stehen. Darauf werden dann jeweils kleine, schwarz-weiße Fahnen positioniert, die die Länder Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Belgien und Niederlande symbolisieren. Rechts oben werden anschließend drei Schriftrollen mit den Titeln "Reform des Staatsbürgerrechts", "Bildungsreform" und "Armeereform" ins Bild gelegt und die Schrift "Gebiet der Sicherheit" herausgenommen.]

Sprecher: Gegen Ende des 19. Jahrhunderts, und im Zuge des Zerfalls des Osmanischen Reiches, lebte fast die gesamte muslimische Welt in Staaten, die nicht von Muslimen regiert waren, sondern unter kolonialer Herrschaft standen. Dadurch, und durch eine Reihe von gesellschaftlichen Reformen verloren diese alten Begriffe an Bedeutung.

[Alle Bildelemente werden weggewischt. Hineingelegt wird die Zeichnung eines Tablets. Die Hand drückt den Knopf und der Youtuber Mats ist wieder in seinem Zimmer stehend zu sehen. Das Filmbild wird dann bildschirmfüllend vergrößert.]

Mats: Diese Konzepte wurden also in einer Zeit entwickelt, in der es sehr viele Kriege in der Welt gab. Die Gelehrten versuchten damals also im Grunde genommen, Regelungen für die Sicherheit und Freiheit der Religionsausübung für alle Muslime zu definieren und dafür also in einem rechtlichen Sinne sichere Gebiete für sie festzulegen. Entscheidend war also nicht etwa, ob in einem Gebiet nur Muslime leben, sondern viel eher das Recht jedes einzelnen, seine persönliche Religion frei auszuleben.

Was sagt uns das heutige Wiederaufleben dieser Begriffe über das Zusammenleben von Muslimen und Nicht-Muslimen in der Welt? Und vor allem, was können wir daraus über das Weltbild derer lernen, die heute wieder von einem Gebiet des Krieges sprechen?

[Der Film mit Mats wird ausgeblendet und das gezeichnete Tablet aus dem Bild herausgenommen. Auf die dann wieder weiße Fläche werden die Sprechblasen "Gebiet des Islams" und "Gebiet des Krieges" gelegt. Dazu wird die Silhouette zweier Personen mit einem Gewehr auf einem kleinen Gebietsumriss gelegt. Rechts ins Bild wird dann eine Weltkugel gelegt und anschließend die Sprechblase "Gebiet des Islams" über die Zeichnung der Personen links geschoben und die Sprechblase "Gebiet des Krieges" über die Weltkugel rechts im Bild. Der einen Person wird dann ein ausgestreckter Arm, der auf die Weltkugel zeigt, hinzugelegt und in die Mitte ein Schild mit der Aufschrift "Gebiet des Krieges".]

Sprecher: Heute werden diese Begriffe von extremistischen Gruppen, wie dem sogenannten Islamischen Staat, wieder benutzt. Allerdings deuten sie die Begriffe einfach um. Sie teilen die Welt in das sogenannte "Gebiet des Islam", in dem sie selber herrschen, und die restliche Welt ein, die undifferenziert als "Gebiet des Krieges" bezeichnet wird.

[Das Schild mit der Aufschrift "Gebiet des Krieges" wird mit zwei grünen Linien durchkreuzt. Darunter werden dann die Bilder einer Vertragsrolle und einer Waage gelegt, die jeweils auch mit einem grünen Kreuz durchgestrichen werden.]

Sprecher: Gemeint ist dabei aber nicht, wie in der historischen Bedeutung, ein Gebiet, in dem das Leben und die Religionsausübung der Muslime bedroht wird.

[Alle Elemente, bis auf die bewaffneten Personen und die Sprechblase "Gebiet des Krieges" werden aus dem Bild gewischt. Die Sprechblase wird zu der Gruppe geschoben und hinzu kommt eine weitere mit dem Bild einer Weltkugel darin.]

Sprecher: Sondern gemeint sind alle Gebiete, die nicht in ihrer Gewalt stehen, oder in denen ihre Ansichten nicht geteilt werden. Dazu zählen auch muslimische Länder.

[Die Bildfläche wird leergewischt und hineingelegt werden zwei große Figuren: eine Frau in Hosen mit einem grünen Kopftuch und ein Mann mit Bart und einer Mütze. Beide wirken, als würden sie etwas Gewichtiges sagen. Über ihre Köpfe wird eine Sprechblase mit den Worten "Gebiet des Vertrags" gelegt. Rechts neben sie werden nacheinander folgende Bilder gelegt: eine Frau an einer Tafel, eine Frau mit Block und Stift, ein Mädchen im Sprung auf dem Skateboard und eine Gruppe unterschiedlicher Menschen.]

Sprecher: Manche Denker, benutzen heute die Kategorie dār al-῾ahd, um über das Zusammenleben von Muslimen und Nicht-Muslimen in heutigen Gesellschaften zu sprechen.

[Die Elemente werden weggewischt und hereingelegt werden drei Figuren: eine Frau mit Kopftuch und Büchern unterm Arm, die sprechend den Arm gehoben hat, ein Mann im Anzug, der nachdenklich zuzuhören scheint, und eine Frau im Kostüm, die etwas erklärt. Über die Köpfe der Figuren werden die Schriftblasen "Gebiet des Islams", "Gebiet des Krieges" und "Gebiet des Vertrags" gelegt, die nun von Spinnweben umgeben sind.]

Sprecher: Viele muslimische Gelehrte der Gegenwart betonen aber, dass diese alte Form der Gebietseinteilungen historisch überholt sind.

[Das Bild wird leergewischt und eine große Weltkugel von unten ins Bild geschoben. Über die Weltkugel werden folgende Bilder gruppiert: ein Buch mit dem Titel "Völkerrecht", das Bild eines Händedrucks, das Logo des Internationalen Strafgerichthofs (eine Waage umrahmt von zwei Olivenzweigen) und das Logo der UN, das eine von Olivenzweigen umrahmte Erdkugel zeigt.] Sprecher: In der heutigen Welt mit ihren komplexen zwischenstaatlichen Beziehungen und völkerrechtlichen Vereinbarungen seien sie nicht mehr anwendbar.

[Die Bilder um die Weltkugel herum werden weggewischt, und neue Bilder rund um die Weltkugel platziert: die Frau an der Tafel, unterschiedliche Personengruppen, ein junger Mann mit Basecap, der einen Gebetsteppich ausrollt, ein Pass mit Halbmond und Stern darauf, das Mädchen auf dem Skateboard, ein Pass mit einem anderen Symbol, die Frau mit Block und Stift, eine fussballspielende Frau mit Kopftuch, eine punkig aussehende Frau, die muslimische Gelehrte, ein weiterer Pass mit dem Symbol einer von Loorbeerzweigen umrahmten Weltkugel, eine alte Frau mit einer Gehhilfe, ein Pass mit Loorbeerzweigen, ein Mann und eine Frau und ein Pass mit einem Adler.]

Sprecher: Das heutige Verständnis von Staatlichkeit und Zugehörigkeit ist ein ganz anderes als in der Vergangenheit. So haben sich auch die Lebensrealitäten der heutigen Muslime - so wie die aller Menschen – im Vergleich zu früheren Zeiten geändert.

[Alle Bildelemente werden weggewischt. Der Youtuber Mats wird wieder eingeblendet. Er steht wie zuvor in dem Zimmer und spricht in die Kamera.]

Mats: Und genau das finde ich am wichtigsten: Die Welt hat sich in den letzten Jahrhunderten extrem verändert und die Muslime leben heute genauso wie alle anderen Religionsgemeinschaften auch in Nationalstaaten, in denen sie mal eine Mehrheit und mal eine Minderheit darstellen. Eine klare Unterteilung zwischen Staaten nach religiöser Zugehörigkeit ist in unserer heutigen globalisierten Welt wie ich finde gar nicht mehr möglich und auch überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Wichtig ist doch nicht, wer an was glaubt, sondern dass jeder die Chance hat, an das zu glauben, an das er persönlich glauben möchte. Heute gibt es dafür eine ganze Menge von politischen Regelungen, die das Verhältnis zwischen Staaten sehr genau festlegen. Und außerdem natürlich eine ganze Reihe von internationalen Abkommen, die die Religionsfreiheit zumindest prinzipiell in weiten Gebieten der Welt garantieren. Das ist eine Errungenschaft, die alle Menschen gemeinsam erreicht haben. Und die kann uns auch der IS nicht mehr wegnehmen.

Zum Abschluss dieses Videos möchte ich mich noch bei der Bundeszentrale für politische Bildung bedanken, ohne die dieses Video erst gar nicht möglich gewesen wäre. Falls ihr noch Fragen oder Anmerkungen zum Thema habt, könnt ihr die gerne in den Kommentaren stellen. Die ExpertInnen der BpB stehen mit individuellen Antworten zur Verfügung und helfen euch da gerne weiter.

Für mich persönlich ist außerdem natürlich noch interessant, was ihr davon haltet, wenn ihr mich jetzt auch mal in Echt vor der Kamera seht und nicht nur als Stimme aus dem Off. Schreibt mir eure Meinung dazu gerne in die Kommentare, damit die Bewertung des Videos davon unabhängig bleibt. Und damit war's das auch soweit von mir. Ich bin der Mats, hoff es hat euch gefallen und verabschiede mich. Bis zum nächsten Video!

[Das Bild wird ausgeblendet.]

Mehr Informationen

  • Redaktion: Pudelskern, Meimberg GmbH

  • Kamera: Pudelskern, Meimberg GmbH

  • Schnitt: Pudelskern, Meimberg GmbH

  • Drehbuch: Pudelskern

  • Musik: Pudelskern

  • Ton: Pudelskern

  • Sprecher: LetsDenk

  • Wissenschaftliche Beratung: Saliha Kubilay, Marie Meimberg, Prof. Dr. Armina Omerika

  • Produktion: 19.12.2015

  • Spieldauer: 8 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung

Lizenzhinweise

Dieser Text und Medieninhalt sind unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 3.0 DE - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland" veröffentlicht. Autor/-in: Pudelskern Prof. Dr. Armina Omerika für bpb.de

Sie dürfen den Text unter Nennung der Lizenz CC BY-NC-ND 3.0 DE und des/der Autors/-in teilen.
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