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Marxismus | bpb.de

Marxismus

M. ist eine Sammelbezeichnung für die von K. Marx (und F. Engels) entwickelte Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie sowie für die damit verbundenen politischen und weltanschaulichen Grundsätze. Theoretisches Kernstück des M. ist die Studie »Das Kapital« (eine detaillierte Kritik des Interner Link: Kapitalismus des 19. Jh.). Das politische Bekenntnis des M. ist in der Streitschrift »Das kommunistische Manifest« enthalten. Bereits zu Lebzeiten von Marx (und verstärkt in der Folgezeit) wurde der M. variiert, den jeweiligen (auch geografisch unterschiedlichen) politischen und ökonomischen Bedingungen angepasst. Zu unterscheiden sind u. a.: a) der orthodoxe M. (der sich eng an den Schriften von Marx orientiert), b) der revolutionäre M. (der sich auf die Weiterentwicklung und revolutionäre Umsetzung des M. konzentriert), c) der Revisionismus, der alle radikalen und revolutionären Aspekte ablehnt, d) der Neo-M., der versucht, die Kernaussagen des M. an die inzwischen geänderten sozialen und ökonomischen Bedingungen anzupassen.

Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 7., aktual. u. erw. Aufl. Bonn: Dietz 2020. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.

Siehe auch:

Fussnoten

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