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Dekadance | Presse | bpb.de

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Dekadance Rockmusik der 80er Jahre

Schon seit ihrer Gründung galt die Gruppe Dekadance als eine der experimentierfreudigsten Bands in der DDR. Heute ist sie weiterhin aktiv. Ihr aktuelles Konzert findet im Rahmen der Doppelausstellung "Klopfzeichen" statt. Veranstaltet von der Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit "naTo".

Konzert der Gruppe Dekadance mit Black Buster, White Buster, Brutaler Hansi, Tom Götze, Gabi Schubert und Bert Stephan

"Dekadance bewegt sich musikalisch irgendwo zwischen Rap und Zappa, textlich zwischen dem, was Sie schon immer wissen wollten und optisch zwischen Blödelei und atemberaubender Rockshow". (Pressetext der Gruppe Dekadance)

Die 1985 in Dresden gegründete Gruppe Dekadance galt in der DDR als eine der experimentierfreudigsten Bands. Sie ist eine der wenigen unabhängigen DDR-Bands, die über die Wende hinaus bis heute musikalisch wirksam ist und selbst ihre eingeschworene Fangemeinde auch heute noch mit ungewöhnlichen Auftritten zu überraschen weiß. Sie ist sich, ihrer Musik und ihrem Motto treu geblieben: musikalisch provokant und konsequent dekadent. DEKAdance wurde 1985 von Bert Stephan zusammen mit weiteren fünf Musikstudenten gegründet und galt lange Zeit als die musikalisch fortgeschrittenste bzw. experimentier-freudigste Band der 80er Jahre. Während die "anderen" bzw. unabhängigen Bands wie Feeling B, Sandow, Die Art , Herbst und Peking vor allem unter dem Einfluss des Punks standen, überraschte Dekadance ihr Publikum mit immer neuen Grenzgängen zwischen Rock, Jazz und Free Jazz sowie Mischungen aus anspruchvoller avantgardistischer Musik und publikumsprovozierender Clowneskerie.

Bald schon erlangten Ihre Auftritte Kultstatus und Bert Stephan, der Kopf der Gruppe, geriet in das Visier der Stasi. Die erste Platte "Happy Birthday" erschien 1989, kurz vor der Wende bei Amiga. Zu dem großen Durchbruch, der sich 1992 mit dem neuen Titel "Peace light" abzeichnete, kam es jedoch nicht. Schräge Texte und eine noch schrägere Musik verschaffte Dekadance damals zwar die ersten Westgigs und eine größere Radiopräsenz, doch zugleich trat auch ein Manko zu Tage, ihre (fehlende) Vermarktungsstrategie: Sie können sich nichts und niemandem unterordnen, wollen es nicht und dürfen es wohl auch nicht - Dekadance ist nicht nur Name, sondern auch Programm. Auch in ihren späteren Auftritten und Platten ist die Gruppe sich treu geblieben: Fernab vom Mainstream und Hitparade pendelt ihre Musik zwischen zwischen Rock und Jazz sowie zwischen Avantgarde und Spaß und demontiert mit ihrer bedingungsloser Witzigkeit und Anarchie mitunter die Grenze des "guten Geschmacks".

Eine Begleitveranstaltung zur Doppelausstellung "Klopfzeichen".

  • Datum:

Sonntag, 22. September 2002, 20.30 Uhr

  • Veranstalter:

Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit der naTo e.V.

  • Veranstaltungsort:

naTo
Karl-Liebknecht Straße 46
04275 Leipzig

  • Sonstiges:

Eintritt: 8/6 Euro
Kartenvorverkauf: telefonische Vorbestellung möglich
unter Tel. 0341 / 39 15 539

  • Pressekontakt:

Ursula Polke, i.A. der bpb
Projektberatung Bildung und Kultur
Oeserstr. 46
04229 Leipzig
Tel +49(0)341 92 60 637
Fax +49(0)341 92 60 637
E-Mail: E-Mail Link: polke@gmx.de

  • Pressekontakt bpb:

Swantje Schütz
Berliner Freiheit 7
53111 Bonn
Tel +49 228 99515-284
Fax +49 228 99515-293
E-Mail: E-Mail Link: schuetz@bpb.de
Internet: Externer Link: Bundeszentrale für politische Bildung

Fussnoten