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Klima-Angst | bpb.de

Klima-Angst Emotionale Reaktionen auf eine bedrohliche Zukunft

Stephan Heinzel Paula Blumenschein Dagny Giel Katherina Heinrichs Felix Peter Nora Spirkl

/ 12 Minuten zu lesen

Klima-Angst ist keine psychische Störung, sondern eine angemessene Reaktion auf die Bedrohung der Lebensgrundlagen durch die Klimakrise. Wo ist sie besonders verbreitet und wie wirken sich Klima-Angst und andere Klima-Emotionen auf Engagement für Klimaschutz aus?

Die Erderhitzung ist zu einer beispiellosen Gefahr für menschliches Leben auf der Erde geworden. Sie bedroht nicht nur die Lebensgrundlagen und die Gesundheit ganzer Bevölkerungen, sondern destabilisiert zunehmend ganze Gesellschaften – sei es durch politische Auseinandersetzungen um Notwendigkeit und Ausmaß von Anpassungsmaßnahmen und Transformationsprozessen oder Verteilungskämpfe von und zwischen Staaten. So hat sich eine permanente Krise mit immer katastrophaleren Auswirkungen entwickelt: die Klimakrise. Die Auseinandersetzung mit ihr beeinträchtigt nicht zuletzt die psychische Gesundheit vieler Menschen. So führen immer häufigere und schwerwiegendere klimabedingte Extremwetterereignisse in vielen Regionen zu existenziellen Ängsten und Sorgen. Auch bereits das Wissen um das Ausmaß und die Dringlichkeit der Krise kann Angst, Hilflosigkeit, Verunsicherung und andere aufwühlende Gefühle auslösen, wobei Angst diejenige emotionale Reaktion ist, die öffentlich und wissenschaftlich am häufigsten thematisiert wird. Wichtig ist: Diese „Klima-Angst“ ist meist nicht übertrieben, sondern eine angemessene Reaktion auf eine wissenschaftlich erwiesene, enorme Bedrohung. Sie sollte deshalb keinesfalls als persönliches Problem heruntergespielt werden, das individuell „gelöst“ werden muss. Die Lösung liegt zuallererst in einem wirksamen Klimaschutz.

Was ist Klima-Angst?

In den vergangenen Jahren hat das Thema Klima-Angst sowohl in den Medien als auch in der Wissenschaft an Bedeutung gewonnen. Der Begriff wird dabei unterschiedlich definiert; oft wird er als Teilbereich der Öko-Angst (Eco-Anxiety; der deutsche Begriff ist wenig gebräuchlich) betrachtet, welche neben der Klimakrise auch andere Umweltprobleme wie Umweltzerstörung oder Artensterben umfasst. Manche Autor*innen fassen den Begriff weit und schließen neben der Angst auch andere belastende Gefühle ein. Für dieses Kapitel verwenden wir die engere Definition: Klima-Angst bezeichnet die andauernde Angst oder Sorge vor den Folgen der Klimakrise.

Grundsätzlich können alle, die sich bewusst mit der Klimakrise auseinandersetzen, Klima-Angst empfinden. Im Gegensatz zur Furcht, die auf ganz konkrete Gefahren ausgerichtet ist (beispielsweise eine Unwetterwarnung), bezieht sich Klima-Angst typischerweise auf zukünftige Bedrohungen und geht oft mit erheblicher Unsicherheit einher. Dabei äußert sie sich häufig in Form von Sorgen um die Zukunft. Sie kann sich zum Beispiel dadurch entwickeln, dass Personen über die Klimakrise lesen, sprechen oder davon hören.

Dass eine solche Auseinandersetzung mit der Thematik Klima-Angst auslöst, ist angesichts der existenziellen Auswirkungen der menschengemachten Klimakrise folgerichtig. Klima-Angst ist somit keine unangemessene, übermäßig emotionale Reaktion im Sinne einer psychischen Störung. Im Gegenteil: Tatsächlich ist es eher bedenklich, wenn sich Menschen gar keine Sorgen über die Klimakrise machen. Obwohl diese Sichtweise in der Wissenschaft unstrittig ist, wird der Begriff Klima-Angst im öffentlichen Diskurs unterschiedlich verwendet und verstanden und kann sogar Ablehnung hervorrufen. Diese spiegelt sowohl die zum Teil kontroverse Darstellung von Klimakrise und Klima-Emotionen in Politik und Medien als auch eine generell ablehnende Haltung gegenüber Angst (zum Beispiel als „schlechter Ratgeber“) in unserer Gesellschaft wider.

Wissenschaftlich gesehen unterscheidet sich das Ausmaß an Angst hinsichtlich der Klimakrise deutlich von Person zu Person und von Region zu Region. Während weltweit viele Menschen Klima-Angst empfinden, erleben im Globalen Norden noch vergleichsweise wenige dadurch alltägliche Beeinträchtigungen wie zum Beispiel Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen und Freudlosigkeit. In anderen Regionen, vor allem im Globalen Süden (etwa den Philippinen oder Indien), die bereits sehr schwerwiegenden Auswirkungen der Klimakrise ausgesetzt sind, werden Alltagsbeeinträchtigungen durch Klima-Angst hingegen häufiger benannt.

Dass Klima-Angst belastend wirken kann, liegt nicht allein an dem Angst-Gefühl an sich, sondern vor allem an der tatsächlichen Bedrohung, durch die diese emotionale Reaktion berechtigterweise hervorgerufen wird: die Klimakrise und noch spezifischer das Erleben unzureichender politischer Entscheidungen und Maßnahmen zu deren Eindämmung. In jedem Fall sollte Klima-Angst nicht nur politisch, sondern auch gesundheitlich ernst genommen werden. Denn Forschungsbefunde zeigen, dass sie im Zusammenhang mit generellen Symptomen von Angst, Depression und Stress auftreten kann.

Wer hat Klima-Angst?

Obwohl Klima-Angst noch ein relativ neues Forschungsgebiet ist, wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Studien dazu veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen, dass weltweit insbesondere junge Menschen Klima-Angst empfinden. In einer internationalen Untersuchung mit 10000 Teilnehmenden im Alter von 16 bis 25 Jahren aus zehn verschiedenen Ländern des Globalen Südens und Nordens gaben rund zwei Drittel der Befragten an, dass die Klimakrise bei ihnen Angst auslöst. Sechs von zehn Teilnehmenden äußerten große oder extreme Sorgen über die Bedrohung, die die Klimakrise für die Menschheit und den Planeten darstellt. Darüber hinaus empfanden drei Viertel der Befragten die Zukunft als beängstigend, während gut die Hälfte die Menschheit als dem Untergang geweiht ansah. Dieses Ergebnis wurde in systematischen Auswertungen und Zusammenfassungen des Forschungsstandes bestätigt: Klima-Angst ist unter jungen Menschen insgesamt sehr verbreitet. Das betrifft auch Kinder, wenngleich es diesbezüglich noch sehr wenig Forschung gibt.

Neben dem Alter spielen weitere Merkmale eine Rolle. So berichten Frauen im Vergleich zu Männern häufiger von Klima-Angst, genauso wie Menschen mit eher linker politischer Einstellung. Eine größere Wahrscheinlichkeit, Klima-Angst zu verspüren, zeigen außerdem Menschen, die sich stärker mit der Natur verbunden fühlen, sich wegen der Zukunft und/oder der Umwelt größere Sorgen machen, sowie Personen, die häufiger Informationen über die Klimakrise und deren Konsequenzen aufnehmen. Personen, die von Klima-Angst berichten, sind außerdem zurückhaltender in ihrer Kinderplanung, sowohl, um eine weitere Verschlimmerung der Klimakrise zu vermeiden, als auch, weil die Kinder später nicht unter den Auswirkungen der Klimakrise leiden sollen.

In der Übersichtsarbeit von Kühner et al. (2025) stammten fast drei Viertel der ausgewerteten Studien aus dem Globalen Norden. Allerdings zeigen Personen aus dem Globalen Süden mehr Klima-Angst, vermutlich, da sie die Auswirkungen stärker zu spüren bekommen und über weniger Ressourcen zur Bewältigung verfügen. So ist beispielsweise der Anteil junger Menschen, die aufgrund der Klimakrise extrem oder sehr besorgt sind, in den Philippinen (84 Prozent), Indien (68 Prozent) und Brasilien (67 Prozent) deutlich höher als in den USA (46 Prozent) und in Finnland (44 Prozent).

Zum aktuellen Zeitpunkt weisen viele Untersuchungen nur eine eingeschränkte wissenschaftliche Qualität auf und gründen außerdem auf einer Vielzahl unterschiedlicher Definitionen von Klima-Angst. Darüber hinaus wird Klima-Angst häufig nur mit einer einzigen Frage erfasst oder mit anderen Klima-Emotionen vermischt. Das schränkt die Vergleichbarkeit der Studien ein. Zudem lässt sich bei manchen Fragestellungen nicht immer bestimmen, was Ursache und was Wirkung ist: Verspürt eine Person zum Beispiel verstärkt Klima-Angst, weil sie sich mit der Klimakrise beschäftigt – oder umgekehrt? Hier wären mehr konzeptuelle Klarheit und Längsschnittforschung wünschenswert.

Vielfalt der Klima-Emotionen

In der bisherigen Klima-Emotionsforschung nimmt Klima-Angst eine prominente Rolle ein. Das vernachlässigt den Wissensstand zu menschlichen Emotionen: Sie stellen komplexe und individuell sehr unterschiedliche Reaktionen dar und treten selten als Einzelemotionen auf. Für die Reaktion auf die Klimakrise werden mittlerweile eine ganze Reihe unterschiedlicher emotionaler Reaktionen beschrieben. Solche Emotionen lassen sich auf unterschiedliche Weise einordnen – etwa danach, ob sie als angenehm oder unangenehm empfunden werden oder ob sie eher aktivierend oder lähmend sind. Wie viele und welche Klima-Emotionen sich im Detail unterscheiden lassen, ist nicht abschließend geklärt. Eine aktuelle Studie beschreibt acht zentrale Klima-Emotionen: Klima-Angst, -Trauer, -Wut, -Schuld, -Verachtung, -Machtlosigkeit, -Einsamkeit und -Zuversicht. Eine repräsentative Studie in Deutschland ergab, dass neben Klima-Angst die Emotionen Klima-Wut und -Trauer zu den häufigsten gehören. In verschiedenen Studien zeigte sich, dass Personen, die von Klima-Angst berichteten, auch andere unangenehme Klima-Emotionen erlebten. Klima-Angst tritt also nur selten allein auf.

Emotionen spiegeln nicht nur individuelles, persönliches Erleben wider, sondern sind in die Kultur eingebettet, an der wir uns orientieren. In Emotionen stecken geteilte Werte, Identität, Überzeugungen und soziale Normen. Westliche Kulturen betonen eher die eigene Wahrnehmung sowie eigene Ziele und damit vorwiegend selbstbezogene Emotionen wie Wut oder Stolz. Östliche Kulturen hingegen fokussieren stärker die Gruppe und die Meinung anderer Personen und damit eher soziale Emotionen wie Mitgefühl oder Scham.

Durch den westlichen Fokus vieler Studien beschreibt Klima-Angst oft eher eine indirekte Sorge statt unmittelbare Furcht von Menschen, die bereits stark von Klimafolgen betroffen sind. Ein Blick über diesen Forschungsrahmen hinaus zeigt Unterschiede in den Klima-Emotionen zwischen dem Globalen Norden und dem Globalen Süden. Für Menschen des Globalen Südens bedeutet Klima-Angst oft keine entfernte Sorge, sondern die direkte Erfahrung von Klimafolgen. Ihre Klima-Wut richtet sich beispielsweise auf die verantwortlichen Industrienationen. In diesem Kontext ist Zuversicht notwendig, um handlungsfähig zu bleiben und nicht in Hilflosigkeit zu verharren. Im Vergleich zum Globalen Norden berichten Menschen des Globalen Südens jedoch von weniger Zuversicht und stärkerer Angst und Wut. Besonders ausgeprägt scheint die Klima-Angst zu sein, wenn Befragte gleichzeitig das Gefühl haben, dass ihre Regierung im Umgang mit der Klimakrise versagt. Hier wird deutlich, dass Klima-Emotionen auch von den politischen Rahmenbedingungen abhängen.

Wie führt Klima-Angst zu Klima-Engagement?

Die gegenwärtige Forschung zu Klima-Angst untersucht auch, wie diese mit klimafreundlichem Verhalten zusammenhängt. Die Mehrzahl der Studien zeigt, dass Klima-Angst eine gleichermaßen informative und handlungsleitende Funktion haben kann: Sie signalisiert, dass etwas nicht in Ordnung ist, und motiviert zum Engagement für Klimaschutz. Personen mit stärkerer Klima-Angst sind klimafreundlicher eingestellt und geben an, sich entsprechend zu verhalten – etwa durch individuelle Klimaschutzmaßnahmen, Klima-Engagement und -Protest oder die Unterstützung klimapolitischer Maßnahmen. Die Hypothese, dass besonders starke Klima-Angst eine lähmende Wirkung und somit Handlungsunfähigkeit zur Folge hätte, hat sich empirisch nicht bestätigt. Bei sehr ausgeprägter Klima-Angst nimmt der Zusammenhang zu klimafreundlichem Verhalten zwar etwas ab, bleibt aber weiterhin positiv. Eine aktuelle Studie weist darauf hin, dass Klima-Aktivismus am besten durch ein Zusammenspiel aus Klima-Angst und Klima-Zuversicht vorhergesagt werden kann. Zudem scheint Klima-Wut eine besonders aktivierende Funktion zu haben.

Gesellschaftliche Strategien im Umgang mit Klima-Angst sollten insgesamt darauf abzielen, Handlungsfähigkeit zu stärken und das Wohlbefinden zu schützen. Dies kann über verschiedene Wege geschehen. Wichtige Voraussetzungen für eine gesellschaftlich wirksame Bewältigung der Klimakrise sind unter anderem das Verstehen und die Akzeptanz der Klimakrise. Um persönlich angemessen reagieren zu können, müssen wissenschaftliche Erkenntnisse über realistische und individuell umsetzbare Handlungsoptionen bekannt sein, die zur Eindämmung der menschengemachten Klimakrise beitragen. In der medialen Kommunikation über die Klimakrise sollten zudem Verzögerungsdiskurse entlarvt werden, welche die Anerkennung der Krise und somit wirksamen Klimaschutz aktiv untergraben können: Diese Diskursstrategien schreiben etwa im Stil des Whataboutism die Handlungsverantwortung ausschließlich anderen Ländern zu, betonen die Nachteile von Klimaschutz oder behaupten, zukünftige Technologien würden die Lösung für alles bringen („Technologieoptimismus“).

Auf gesellschaftlicher Ebene sollte Zuversicht im Sinne einer realistischen, konstruktiven Hoffnung mit Blick auf die Zukunft gestärkt werden. Institutionen könnten mit gutem Beispiel vorangehen – also wirksamen Klimaschutz und Klimaanpassung betreiben und dies nach außen kommunizieren – oder Medien könnten breiter darstellen, was überall auf der Welt und auch vor Ort bereits an wirksamem Klimaschutz geschieht und wie viele Menschen sich daran beteiligen. Außerdem braucht es eine gemeinsame Vorstellung einer nachhaltig lebenden Gesellschaft, die positiv besetzt ist und nicht nur von Verzichts-Narrativen dominiert wird. Es sind also positive Erzählungen zu realisierbaren Zukunftsperspektiven notwendig, um ein Gleichgewicht aus Angst und realistischer Hoffnung herzustellen.

Klima-Angst sollte in diesem Zusammenhang als wichtige lebens- und gesundheitsschützende Ressource betrachtet werden. Eine gesellschaftliche Anerkennung von Klima-Angst und anderen Klima-Emotionen kann dabei helfen, diese Gefühle auf individueller Ebene anzunehmen und einen guten Umgang damit zu finden. Dabei scheint eine sinnfokussierte Bewältigung hilfreich: Hier wird die Ernsthaftigkeit der Klimakrise anerkannt, wobei durch einen Fokus auf ermutigende Trends gleichzeitig eine zuversichtliche Einstellung aufrechterhalten wird, die eigenes sinnstiftendes Handeln ermöglicht. Junge Menschen, die diese Strategie anwenden, engagieren sich tendenziell stärker für den Klimaschutz und zeigen ein höheres Wohlbefinden.

Um aus Sorgen um unseren Planeten klimafreundliches Verhalten abzuleiten, sollten folglich nicht nur abstrakte Ziele formuliert werden („Die Welt muss bis 20XX klimaneutral sein“), sondern auch konkrete Handlungsoptionen betont und ermöglicht werden (zum Beispiel Rad statt Auto fahren, auf vegane Ernährung umstellen, Flugreisen vermeiden). Diese wirken oft nicht nur positiv aufs Klima, sondern auch auf die Gesundheit. Dafür braucht es entsprechende Weichenstellungen in der Infrastruktur und Gesetzgebung, die klimafreundliches Verhalten zur Norm und zur jeweils einfachsten und günstigsten Verhaltensoption machen.

Angesichts der erforderlichen Transformationen zur Bekämpfung ökologischer Krisen ist nicht zuletzt kollektives Handeln nötig, um umfassende Veränderungen in wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen durchzusetzen. Dabei ist es wichtig, dass sich Einzelne als Teil einer wirksamen Gruppe erleben. Dieses Engagement fördert nicht nur effektiven Klimaschutz, sondern könnte auch einen konstruktiven Umgang mit Klima-Angst ermöglichen, da gemeinsames Handeln Raum für Selbstwirksamkeit und soziale Verbundenheit schaffen kann. Wenn Menschen erleben, dass trotz ihres Engagements kaum wirksame Maßnahmen umgesetzt werden, kann jedoch auch Frustration und Erschöpfung entstehen (sogenanntes Activist-Burnout). Diesem Problem kann vorgebeugt werden, indem Entscheidungsträger*innen die Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen glaubhaft vorantreiben. Erst in der Verschränkung von individuellen und gemeinschaftlichen Klimaschutzbemühungen mit transformativen politischen Entscheidungen wird eine wirksame Eindämmung der Klimakrise realistisch. Und erst wenn ein grundlegender Wandel hin zu einem nachhaltigen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell gelingt, ist ein solider Grundstein für die Überwindung der Bedrohung und damit auch der Klima-Angst gelegt.

Die Autorinnen und Autoren sind Teil der Forschungsinitiative Research for Planetary Health & Transformative Change (Research4Change).

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Yumiko Coffey et al., Understanding Eco-Anxiety. A Systematic Scoping Review of Current Literature and Identified Knowledge Gaps, in: The Journal of Climate Change and Health 3/2021, Externer Link: https://doi.org/10.1016/j.joclim.2021.100047.

  2. Vgl. Susan Clayton, Climate Anxiety: Psychological Responses to Climate Change, in: Journal of Anxiety Disorders 74/2020, Externer Link: https://doi.org/10.1016/j.janxdis.2020.102263“.

  3. Vgl. Panu Pihkala, Eco-Anxiety and Environmental Education, in: Sustainability 12/2020, Externer Link: https://doi.org/10.3390/su122310149.

  4. Vgl. Joseph Dodds, The Psychology of Climate Anxiety, in: BJPsych Bulletin 45/2023, S. 222–226.

  5. Vgl. Thea Gregersen et al., How the Public Understands and Reacts to the Term „Climate Anxiety“, in: Journal of Environmental Psychology 96/2024, Externer Link: https://doi.org/10.1016/j.jenvp.2024.102340.

  6. Dieses Bild zeigt sich auch in Studien mit Fragebögen, die nach Intensität und Häufigkeit der Klima-Angst sowie nach möglichen Beeinträchtigungen des alltäglichen Lebens fragen – etwa mithilfe der Klima-Angst-Skala von Clayton & Karazsia oder der Hogg-Eco-Anxiety-Scale, vgl. Teaghan L. Hogg et al., The Hogg Eco-Anxiety Scale: Development and Validation of a Multidimensional Scale, in: Global Environmental Change 71/2021, Externer Link: https://doi.org/10.1016/j.gloenvcha.2021.102391 und Stephan Heinzel et al., Anxiety in Response to the Climate and Environmental Crises. Validation of the Hogg Eco-Anxiety Scale in Germany, in: Frontiers in Psychology 14/2023, Externer Link: https://doi.org/10.3389/fpsyg.2023.1239425.

  7. Vgl. Clara Kühner et al., Climate Change Anxiety. A Meta-Analysis, in: Global Environmental Change 93/2025, Externer Link: https://doi.org/10.1016/j.gloenvcha.2025.103015.

  8. Vgl. Caroline Hickman et al., Climate Anxiety in Children and Young People and Their Beliefs About Government Responses to Climate Change. A Global Survey, in: The Lancet Planetary Health 12/2021, S. 863–873, Externer Link: https://doi.org/10.1016/S2542-5196(21)00278-3.

  9. Vgl. Jane Spiteri, Climate Anxiety in Early Childhood: A State-of-the-Art Review, in: Journal of Childhood, Education & Society 2/2025, S. 230–248.

  10. Vgl. Inmaculada Boluda-Verdú et al., Fear for the Future: Eco-Anxiety and Health Implications, a Systematic Review, in: Journal of Environmental Psychology 84/2022, Externer Link: https://doi.org/10.1016/j.jenvp.2022.101904.

  11. Vgl. Susan Clayton et al., Psychological and Emotional Responses to Climate Change Among Young People Worldwide. Differences Associated with Gender, Age, and Country, in: Sustainability 4/2023, Externer Link: https://doi.org/10.3390/su15043540.

  12. Vgl. Hickman (Anm. 8).

  13. Vgl. Panu Pihkala, Toward a Taxonomy of Climate Emotions, in: Frontiers in Climate 3/2021, Externer Link: https://doi.org/10.3389/fclim.2021.738154.

  14. Vgl. Michalina Marczak et al., Beyond Climate Anxiety: Development and Validation of the Inventory of Climate Emotions (ICE). A Measure of Multiple Emotions Experienced in Relation to Climate Change, in: Global Environmental Change 83/2023, Externer Link: https://doi.org/10.1016/j.gloenvcha.2023.102764.

  15. Vgl. Dorothea Metzen et al., Validation of the Inventory of Climate Emotions (ICE) in a German sample, Preprint, in: PsyArXiv 2025, Externer Link: https://osf.io/preprints/psyarxiv/tcpem_v3.

  16. Vgl. Charles A. Ogunbode et al., Climate Anxiety, Wellbeing and Pro-Environmental Action: Correlates of Negative Emotional Responses to Climate Change in 32 Countries, in: Journal of Environmental Psychology 84/2023, Externer Link: https://doi.org/10.1016/j.jenvp.2022.101887.

  17. Vgl. Minas N. Kastanakis/Benjamin G. Voyer, The Effect of Culture on Perception and Cognition: A Conceptual Framework, in: Journal of Business Research 4/2014, S. 425–433.

  18. Vgl. Jochen Kleres/Åsa Wettergren, Fear, Hope, Anger, and Guilt in Climate Activism, in: Social Movement Studies 5/2017, S. 507–519.

  19. Vgl. Kühner et al. (Anm. 7).

  20. Vgl. Matthew T. Ballew et al., Climate Change Psychological Distress Is Associated with Increased Collective Climate Action in the U.S., in: npj Climate Action 3/2024, Externer Link: https://doi.org/10.1038/s44168-024-00172-8.

  21. Vgl. Myriam N. Bechtoldt/Karin Schermelleh-Engel, Worry’s Clout. Concern, Not Positive Affectivity, Drives Climate Activism, in: Journal of Environmental Psychology 101/2025, Externer Link: https://doi.org/10.1016/j.jenvp.2024.102517.

  22. Vgl. Alba Contreras et al., When Eco-Anger (but Not Eco-Anxiety nor Eco-Sadness) Makes You Change! A Temporal Network Approach to the Emotional Experience of Climate Change, in: Journal of Anxiety Disorders 102/2024, Externer Link: https://doi.org/10.1016/j.janxdis.2023.102822.

  23. Vgl. William F. Lamb et al., Discourses of Climate Delay, in: Global Sustainability 3/2020, Externer Link: https://doi.org/10.1017/sus.2020.13.

  24. Vgl. Dorothea Metzen et al., The Psychology of Climate Delay: Investigating the Discourses of Climate Delay 1 and Their Influence on Pro-Environmental Behavior, Preprint, in: PsyArXiv 2025, Externer Link: https://osf.io/preprints/psyarxiv/qakx4_v1.

  25. Vgl. Svenja Schäfer, A Matter of Perspective. An Experimental Study on Potentials of Constructive Journalism for Communicating a Crisis, in: Journalism & Mass Communication Quarterly 3/2024, S. 774–796.

  26. Vgl. James Diffey et al., „Not About Us Without Us“ – the Feelings and Hopes of Climate-Concerned Young People Around the World, in: International Review of Psychiatry 5/2022, S. 499–509.

  27. Vgl. Maria Ojala, How Do Children Cope with Global Climate Change? Coping Strategies, Engagement, and Well-Being, in: Journal of Environmental Psychology 3/2012, S. 225–233.

  28. Vgl. Andy Haines, Health Co-Benefits of Climate Action, in: The Lancet Planetary Health 1/2017, S. e4-e5.

  29. Vgl. Karen Hamann et al., Klimabewegt. Die Psychologie von Klimaprotest und Engagement, München 2024.

  30. Vgl. Sarah E.O. Schwartz et al., Climate Change Anxiety and Mental Health. Environmental Activism as Buffer, in: Current Psychology 42/2023, S. 16708–16721.

  31. Vgl. Ilona M. Otto et al., Social Tipping Dynamics for Stabilizing Earth’s Climate by 2050, in: PNAS 5/2020, S. 2354–2365.

  32. Vgl. Kate Raworth, Die Donut-Ökonomie. Endlich ein Wirtschaftsmodell, das den Planeten nicht zerstört, München 2018; Naomi Klein, On Fire. The (Burning) Case for a Green New Deal, New York 2020.

Lizenz

Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 3.0 DE - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland" veröffentlicht. Autoren/-innen: Stephan Heinzel, Paula Blumenschein, Dagny Giel, Katherina Heinrichs, Felix Peter, Nora Spirkl für Aus Politik und Zeitgeschichte/bpb.de

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ist Professor für Klinische und Biologische Psychologie an der Technischen Universität Dortmund.

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Klinische und Biologische Psychologie an der Technischen Universität Dortmund.

ist wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Klinische und Biologische Psychologie an der Technischen Universität Dortmund.

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft an der Charité – Universitätsmedizin Berlin.

ist Schulpsychologe in Sachsen-Anhalt und Mitglied im Verein Klimabildung e.V.

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Klinische Psychologie des Kindes- und Jugendalters an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.