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Der Spaß an der Angst | Angst | bpb.de

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Der Spaß an der Angst

Mathias Clasen

/ 19 Minuten zu lesen

Ob Achterbahnen oder Horrorfilme: Viele Menschen setzen sich bewusst angstauslösenden Situationen aus. Die Lust an der Angst ist evolutionär und kulturell tief verwurzelt und kann – in der richtigen Dosis – positiv auf unsere Gesundheit und Psyche wirken.

Für die meisten Menschen ist Angst etwas Negatives – etwas, das man vermeiden, unterdrücken oder ausschalten muss. Das ist verständlich: Angst ist die typische unangenehme Reaktion, die sich angesichts einer Bedrohung einstellt. Der beschleunigte Herzschlag, der trockene Mund, die Kampf-oder-Flucht-Reaktion, all das sind Begleiterscheinungen, die uns in Alarmbereitschaft versetzen, aber auch das Überleben unserer Art seit vielen Jahrtausenden gewährleisten.

Doch bei der Angst geht es nicht immer um unseren bloßen Überlebensinstinkt. Manchmal streben wir diesen Zustand auch ganz bewusst an. Wir entscheiden uns aus freien Stücken, uns zu ängstigen – etwa bei Horrorfilmen, in Geisterhäusern, bei gruseligen Videospielen oder einer Achterbahnfahrt. Warum? Welchen Reiz hat Angst in einer gesicherten Situation? Und was – wenn überhaupt – bringt uns diese Erfahrung?

Die bewusste Entscheidung für die Angst ist Schwerpunkt unserer Forschung am Recreational Fear Lab der Universität Aarhus. In den vergangenen Jahren hat unser Team Feldstudien, Umfragen und Experimente durchgeführt, um zu verstehen, wie und warum Menschen sich zum Vergnügen in Angstsituationen begeben. Dabei haben wir festgestellt, dass dieses Verhalten alles andere als irrational ist. Tatsächlich kann es einen wertvollen Beitrag zu einem gesunden Gefühlsleben leisten.

Allgegenwärtige Suche nach dem Thrill

Wenn man in einem Psychologielehrbuch „Angst“ nachschlägt, wird der Begriff normalerweise als negative Emotion beschrieben. Doch das Erleben von Angst bildet auch die Grundlage einer Vielzahl von Freizeitaktivitäten. Die Leute stehen Schlange für Horrorfilme. Sie bezahlen dafür, durch Geisterhäuser gejagt zu werden. Sie springen mit Fallschirmen von hohen Klippen und rasen in halsbrecherischer Fahrt über Achterbahnen. In all diesen Fällen streben sie diesen Zustand bewusst an, sie wollen Angst haben.

Dieses Verhalten ist nicht einmal ein Phänomen der Moderne. Der Mensch hat seit jeher Freude daran, sich zum Spaß zu ängstigen. Lange vor der Erfindung des Buchdrucks oder der Aufführung von Theaterstücken erzählten sich unsere Vorfahren Schauergeschichten am Lagerfeuer. Anthropolog:innen nehmen an, dass mit diesem abendlichen Geschichtenerzählen der soziale Zusammenhalt gefestigt sowie Warnungen und Ratschläge vermittelt wurden: Geh nicht allein in den dunklen Wald, hüte dich vor Schlangen, vertrau nur deinen eigenen Leuten. In den Mysterienspielen und der Folklore des europäischen Mittelalters wimmelte es von Ungeheuern und blutigen Dramen. Später brachte Shakespeare Geister, Hexen und den Wahnsinn auf die Bühne. Im 18. Jahrhundert zogen Schauerromane die Menschen in ihren Bann. Die Faszination für Gruselgeschichten ist uralt und universal und hat tiefe evolutionäre Wurzeln.

Wir nennen dieses Phänomen Recreational Fear: ein Verhalten, bei dem man sich bewusst angsteinflößenden Stimuli aussetzt, um sich zu amüsieren. Das mag absurd erscheinen, doch es ist extrem häufig. Eine von unserem Labor durchgeführte Studie auf Grundlage einer repräsentativen Stichprobe der US-amerikanischen Bevölkerung ergab, dass 55 Prozent der Befragten Vergnügen an gruseliger Unterhaltung hatten, erstaunliche 80 Prozent hatten sich im vorangegangenen Jahr einen Horrorfilm angeschaut. Recreational Fear ist also kein Nischenverhalten, sondern üblich, und beginnt schon früh im Leben.

Die globale Unterhaltungsindustrie weiß diese Lust aufs Gruseln gewinnbringend zu nutzen. Horrorfilme, True-Crime-Dokus und Videospiele mit Horrorthemen generieren alljährlich Milliardenumsätze. Filme wie „Halloween“ und „Scream“ haben nicht nur zahlreiche Fortsetzungen hervorgebracht, sondern mit ihren Spin-offs und Merchandising-Produkten eigene Universen geschaffen. Geisterhäuser und andere Gruselattraktionen sind mittlerweile nicht nur an Halloween, sondern ganzjährig in Betrieb, mit hochwertiger Ausstattung und immersivem Storytelling. Die Angst ist ein großes Geschäft.

Ursprünge in der Kindheit: Das Spiel mit der Angst

Bei einigen der frühesten Spiele, die Kinder spielen, geht es auch um Angst. So ist etwa das „Guck-guck“-Spiel ein typisches Spiel mit dem Erschrecken – dem gespielten Verschwinden und der plötzlichen Rückkehr in einem sicheren Umfeld. Kleinkinder lachen begeistert (aber auch ein bisschen ängstlich), wenn eine Beziehungsperson so tut, als wäre sie ein Ungeheuer. In Kindertagesstätten nutzen Erzieher:innen intuitiv Angst in ihrem Spielerepertoire: Sie überraschen Kinder mit einem plötzlichen „Buh!“ oder lesen ihnen Geschichten mit dezenter Gruselnote vor. Eine unserer Studien in dänischen Kindertagesstätten ergab, dass solche spielerischen Schreckmomente nicht nur toleriert werden – sie werden von den Kindern aktiv genossen und oft sogar von ihnen selbst initiiert.

Die Lust aufs Gruseln wächst mit zunehmendem Alter. In einer landesweiten Studie zur Recreational Fear bei dänischen Kindern und Teenagern mit 1600 Teilnehmenden stellten wir fest, dass 93 Prozent der Kinder im Alter von 1 bis 17 regelmäßig Aktivitäten mit Angstcharakter ausüben, von körperlichem Nervenkitzel (auf Bäume klettern, schnell Fahrrad fahren) bis hin zum Konsum von Medien mit Horror-Inhalten (Filme, Spiele, Youtube-Videos). Dabei erweisen sich Eltern oft als „Mitverschwörer“: Sie jagen ihre Kinder in Monsterspielen, lesen ihnen vor dem Schlafengehen Gruselgeschichten vor und schaffen ein sicheres Umfeld für emotionales Spielen.

Das Spiel mit der Angst hilft Kindern, Grenzen kennenzulernen – sowohl in emotionaler wie sozialer Hinsicht. Es bietet einen Rahmen, sich mit anderen über Ängste auszutauschen, soziale Signale zu deuten und persönliche Grenzen auszutesten. Bei der gespielten Bedrohung, „von einem Monster verfolgt zu werden“, übt ein Kind nicht nur Fluchtverhalten, sondern lernt auch Vertrauen: darauf, dass die Angst vorübergehen wird, bald wieder eine Erholung einsetzt und andere da sind, um die emotionale Intensität abzumildern und aufzulösen. Das Wort „Spiel“ ist hier von entscheidender Bedeutung. Wie alle Formen des Spielens ist auch das Spiel mit der Angst eine Simulation. Wenn ein Kind kichernd vor einem imaginären Zombie davonläuft, rennt es nicht um sein Leben – es übt nur. Es erkundet emotionale Bereiche von evolutionärer Bedeutung. Das Spiel mit der Angst ist ein emotionales Training, das das kindliche Denken und Fühlen auf die Anforderungen einer komplexen und mitunter beängstigenden Welt vorbereitet. Es ist eine Übung, bei der sich das biologische Gewappnetsein mit einem kulturellen Gerüst verbindet.

Die aktuelle Forschung stützt die These, dass das Spiel mit der Angst als Schutzmechanismus vor Ängsten und den damit verbundenen psychischen Problemen fungieren kann. Eine psychologische Studie von 2021 kommt zu dem Schluss, dass abenteuerliches Spielen – definiert als Spielen, das Elemente von Risiko, Unsicherheit und Angst beinhaltet – dazu beitragen kann, Kinder vor psychischen Problemen wie Angstzuständen und Depressionen zu schützen. Indem man Kindern Gelegenheit bietet, ein gewisses Maß an Angst in einer sicheren, kontrollierten Umgebung zu erleben und zu bewältigen, können sie robuste Strategien zur Emotionsregulation entwickeln. Derartige Erfahrungen tragen dazu bei, im Umgang mit emotionaler Erregung Selbstvertrauen und eine größere affektive Flexibilität aufzubauen. Anstatt Angstsituationen gänzlich zu vermeiden, sollten wir ein Umfeld schaffen, in dem Kinder mit Angst experimentieren können, und so die Entwicklung emotionaler Kompetenz und Resilienz fördern. In einer Welt, in der Angstzustände bei Kindern zunehmen, könnten gesunde Formen des Angstspiels ein Instrument zur Förderung der emotionalen Entwicklung sein, das bislang noch zu wenig genutzt wird.

Mythen und die ideale Dosis

Trotz seiner Popularität halten sich in Verbindung mit Horror hartnäckige Mythen. Zum Beispiel glauben viele, Horrorfilme oder Spiele, bei denen die Angst im Vordergrund steht, könnten abstumpfen oder Angstzustände verstärken. Die empirische Forschung kommt zu einem anderen Ergebnis: Bei Menschen ohne bereits bestehende psychische Probleme gibt es keine hinreichenden Belege dafür, dass Horrorfilme langfristige negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hätten. Horror kann zwar intensive emotionale Zustände hervorrufen, doch dabei handelt es sich in der Regel um kontextabhängige Reaktionen, die nicht lange anhalten. Man erschrickt vielleicht oder verspürt ein länger anhaltendes Unbehagen, es gibt jedoch kaum Anhaltspunkte dafür, dass eine derartige Konfrontation langfristige Schäden verursacht. Das Vergnügen am Horror sollte also nicht als moralische Schwäche und schon gar nicht als pathologisch verstanden werden, sondern als eine normale Variante emotionaler Vorlieben, oft verbunden mit Persönlichkeitsmerkmalen wie Sensationslust, Offenheit für neue Erfahrungen und morbider Neugierde.

Vereinzelt finden sich sogar Hinweise, dass ängstliche Menschen durch die Auseinandersetzung mit Horror eine Linderung ihrer Ängste spüren oder besser damit umgehen können. Dazu gibt es zwar noch keine systematisch erfassten Daten, doch in meinem 2021 erschienenen Buch „A Very Nervous Person’s Guide to Horror Movies“ habe ich die verfügbaren Belege zusammengetragen, die zeigen, dass Horror eine sinnvolle und gesunde Auseinandersetzung mit den eigenen Emotionen sowie eine bessere Resilienz ermöglichen kann. Nervöse oder ängstliche Personen müssen Horror nicht zwangsläufig meiden – tatsächlich können gerade sie davon profitieren, sich mit fiktiven Bedrohungen auseinanderzusetzen, ohne Blessuren davonzutragen. Horror wird so zu einer Übung zum Aufbau des eigenen Selbstvertrauens, die überraschend häufig mit Lachen und Erleichterung einhergeht.

Das sind wichtige Erkenntnisse, die zeigen, dass der Spaß an der Angst keine pathologische Eigenart oder Nischenkultur ist – er ist Teil des Mainstreams, ein entwicklungspsychologisches und sozial sinnvolles Phänomen. Es ist an der Zeit, die veralteten Mythen hinter uns zu lassen und uns evidenzbasiert mit der Frage zu beschäftigen, wer Horror mag und warum.

Damit Recreational Fear auch wirklich angenehm ist, muss sie die richtige emotionale Intensität haben. Ist sie zu schwach, langweilt man sich. Ist sie zu stark, ist man überwältigt. Wir nennen dieses richtige Maß an emotionaler Intensität den Sweet Spot of Fear. Diese ideale Dosis Angst haben wir bei einer großen Feldstudie entdeckt, die in Dänemarks gruseligstem kommerziellen Geisterhaus durchgeführt wurde, dem „Dystopia Haunted House“. Die Teilnehmer:innen trugen Pulsmesser zur Erfassung der Herzfrequenz und mussten vor und nach ihrem Besuch einen Fragebogen ausfüllen. Dabei stellten wir fest, dass sich das Verhältnis von Angst und Spaß mit einer Kurve beschreiben lässt, die einem umgekehrten U gleicht: Teilnehmende, die zu entspannt oder zu verängstigt waren, hatten keinen Spaß am Besuch des Hauses, wohingegen die Teilnehmenden im mittleren Bereich – die also eine intensive, aber beherrschbare Angst verspürten – am meisten Spaß hatten.

Dieser Idealbereich variiert von Mensch zu Mensch. Manche suchen den Nervenkitzel – Adrenalin-Junkies, die ihre Angst um des Rausches willen maximieren. Andere, die sogenannten White-Knucklers, genießen den Horror als Herausforderung, als Möglichkeit, ihre Selbstbeherrschung zu trainieren. 2019 fanden wir in einer Studie heraus, dass beide Gruppen kognitive und verhaltensbezogene Strategien anwenden, um ihre Emotionen zu regulieren: Sie kneifen die Augen zu, halten mit jemandem Händchen oder sagen sich, dass die Situation nicht real ist. Der Unterschied liegt in der Richtung: Adrenalin-Junkies steigern ihre Angst, White-Knucklers versuchen, sie zu verringern. Doch beide gehen nach der Erfahrung zufrieden nach Hause.

Die Idealdosis der Angst erklärt auch den großen Anklang, den manche Kreative mit ihren Werken finden. Wenige haben diese Balance so effektiv – oder bei so vielen Menschen – gehalten wie Stephen King. Mit etwa 400 Millionen verkauften Büchern ist King ein Autor, dessen Geschichten die Leser:innen schaudern lassen, ohne sie abzuschrecken, und ihnen so eine intensive, emotional nachwirkende Erfahrung bescheren.

Stephen King und die moralische Kraft der Fantasie

Stephen Kings Erzählungen und Romane sind mehr als nur Schauergeschichten. Sie sind moralische Spielplätze, psychologische Fallstudien und zutiefst menschliche Dramen. King selbst sagte einmal: „Ohne Liebe und Gefühle gibt es keinen Horror.“ Tatsächlich sind seine Figuren – meist ganz gewöhnliche Menschen, die mit etwas außergewöhnlich Bösem konfrontiert werden – mit Empathie, einem Gespür für Zwischentöne und moralischer Komplexität gezeichnet. Nur wenn wir mit den Figuren mitfühlen und mitfiebern, teilen wir ihre Angst, wenn sie sich schrecklichen Monstern stellen müssen.

Kings Geschichten erfüllen eine Doppelfunktion: Sie unterhalten und belehren. In Romanen wie „Friedhof der Kuscheltiere“, „Es“ und „Shining“ thematisiert King Trauer, Trauma, kindliche Fantasie und das ewige Spannungsfeld zwischen Gut und Böse, Altruismus und Egoismus. Er erschafft immersive virtuelle Welten, in denen die Leser:innen durch die Identifikation mit den Protagonisten Worst-Case-Szenarien durchleben – und verändert aus ihrem Leseabenteuer hervorgehen. Nehmen wir zum Beispiel „Es“. Eine Gruppe von Kindern, die als Außenseiter gelten, muss sich einer uralten Form des Bösen stellen, das ihre schlimmsten Ängste verkörpert. Kraft gibt ihnen nicht nur ihr Mut, sondern auch ihre Freundschaft, ihre Fantasie und ihr Glaube an sich selbst. Die Geschichte wird zu einer Allegorie für die Konfrontation mit inneren Dämonen, für die Überwindung von Traumata und die Bedeutung von Beziehungen. Kings Horror lädt die Leser:innen dazu ein, über Tod, Moral, Familie und Gerechtigkeit nachzudenken – nicht abstrakt, sondern anhand einer eindringlichen Erfahrung.

Kings Werk hat immer auch eine kulturelle Ebene. Seine Romane greifen oft kollektive Ängste und die soziale Realität in den USA auf: „Carrie“ (1974) befasst sich mit Mobbing und Unterdrückung, „The Stand – Das letzte Gefecht“ (1978) ist eine düstere Parabel über Pandemie und Zusammenbruch, und „Brennen muss Salem“ (1975) untersucht den moralischen und wirtschaftlichen Verfall in einer amerikanischen Kleinstadt. „Dead Zone – Das Attentat“ (1979), „Feuerkind“ (1980) und „Doctor Sleep“ (2013) sind voller politischer, ethischer und metaphysischer Fragen. In diesem Sinne ist Kings Horror nicht eskapistisch, sondern konfrontativ: Er zwingt uns, uns mit der Welt auseinanderzusetzen, so wie sie ist und wie sie möglicherweise sein könnte.

Kings Anziehungskraft liegt in seinem psychologischen Realismus und seiner moralischen Klarheit. Er macht uns nicht nur Angst – er zeigt uns, wie wir uns unserer Ängste annehmen, wie wir damit umgehen und wie wir daran wachsen können. In dieser Hinsicht entspricht seine Fiktion weitgehend den Funktionen der Recreational Fear: emotionale Vorbereitung, moralische Kalibrierung und sozialer Zusammenhalt.

Körperliche Reaktion und Emotionsregulation

Angst ist nicht nur eine Emotion. Unser gesamter Körper wird dabei in Mitleidenschaft gezogen. Das Herz rast. Der Atem geht schneller. Die Muskeln sind angespannt. Im Labor und unter realen Bedingungen haben wir diese Reaktionen bei mit Horror konfrontierten Proband:innen gemessen. Doch seit Kurzem beschäftigen wir uns mit einer tiefgreifenderen Frage: Ist Angst möglicherweise auch gut für den Körper?

2024 untersuchten wir in einer Studie spezielle Entzündungsmarker – insbesondere hochsensitives C-reaktives Protein (hs-CRP) – bei den Besucher:innen eines Geisterhauses. Chronische leichte Entzündungen sind ein Risikofaktor für Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Depressionen. Unter den Teilnehmer:innen, die das Spukhaus mit erhöhten hs-CRP-Werten betraten, zeigten 82 Prozent drei Tage später eine signifikante Verringerung der Entzündungswerte. Ihr durchschnittlicher hs-CRP-Wert sank von 5,7 auf 3,7mg/l. Das deutet darauf hin, dass die Recreational Fear entzündungshemmend wirkt, insbesondere bei Personen mit erhöhten Ausgangswerten. Wir beobachteten auch einen leichten Rückgang bei der Zahl der Immunzellen, und zwar bei allen Teilnehmenden. Setzt man sich also freiwillig und kontrolliert einer Angsterfahrung aus, könnte das wie ein kurzes Training für unser Immunsystem wirken – die Abwehrkräfte des Körpers werden mobilisiert, ohne Schaden anzurichten.

Das sind nur erste, vorläufige Erkenntnisse, sie stimmen jedoch mit der allgemeinen Fachliteratur über „positiven Stress“ überein. Genau wie kurze Kälteeinwirkungen oder hochintensives Training sowohl die emotionale als auch die physiologische Belastbarkeit steigern, könnte kontrollierte Angst als eine Art Rundum-Konditionierung fungieren. Die kontrollierten Schreckmomente wären damit weit mehr als ein bloßer Freizeitspaß, sondern hätten womöglich messbare gesundheitliche Vorteile.

Die Recreational Fear kann auch als Training zur Regulation unserer Gefühle dienen. In unserer 2019 durchgeführten Studie zu Geisterhäusern baten wir die Proband:innen, ihre Angst entweder zu maximieren oder zu minimieren. Die jeweiligen Gruppen – Adrenalin-Junkies und White-Knucklers – verwendeten unterschiedliche Strategien, konnten jedoch beide ihre Emotionen in den Griff bekommen und lernten in Echtzeit, mit intensiven Emotionen umzugehen. Bei späteren Untersuchungen konnten wir zeigen, dass viele Horrorfans der Meinung sind, sie könnten dank dieser Erlebnisse mehr über sich selbst erfahren und sich persönlich weiterentwickeln.

Diese Erkenntnis steht in Einklang mit allgemeineren Arbeiten über Bewältigungsstrategien und Resilienz. In einer Studie, die in den ersten Monaten der Covid-19-Pandemie durchgeführt wurde, stellten wir fest, dass Fans von Horrormedien besser mit der Situation umgehen konnten als andere: Sie waren in Anbetracht der vielen Herausforderungen durch die Pandemie emotional stabiler und weniger gestresst. Sie kamen aber nicht nur besser zurecht, sondern neigten auch eher dazu, die Pandemie als Herausforderung und Chance zur Weiterentwicklung zu betrachten, anstatt sich hilflos oder verzweifelt zu fühlen.

Wir sehen darin das Ergebnis einer Art psychologischen Trainings. Horrorfans haben sich jahrelang mit fiktiven Bedrohungen beschäftigt und sich in einem sicheren, strukturierten Kontext mit Angst auseinandergesetzt – als sie es dann mit einer echten Bedrohung zu tun bekamen, waren sie besser darauf vorbereitet. Sie hatten geübt, mit Unsicherheit umzugehen, ihre Emotionen zu regulieren und sich Worst-Case-Szenarien zu stellen, ohne die Fassung zu verlieren.

Geteilte Angst, geteilte Erfahrung

Einer der faszinierendsten Aspekte der Recreational Fear ist ihre soziale Seite. Zum Vergnügen ängstigt man sich selten allein: Von Gruselgeschichten, die man sich am Lagerfeuer erzählt, über Filmpremieren um Mitternacht bis zu gemeinsamen Ausflügen in Geisterhäuser und Online-Watch-Partys – Horror lebt von der Gemeinschaft. Das ist nicht nur kulturell bedingt, sondern hat physiologische, psychologische und evolutionäre Gründe.

In unserer Studie „Scared Together“ aus dem Jahr 2025 führten wir einen weiteren Feldversuch in einem Geisterhaus durch, bei dem wir untersuchten, wie soziale Dynamiken das Erlebnis der zum Vergnügen gesuchten Angst beeinflussen. Die Teilnehmer:innen betraten das Geisterhaus in kleinen Gruppen und trugen dabei Herzfrequenzmesser, damit wir ihre physiologischen Reaktionen verfolgen konnten. Wir maßen die Synchronität der Herzfrequenzen – definiert als das Maß, in dem schnelle Veränderungen des Herzschlags im Lauf der Zeit mit dem Herzschlag der anderen korrelierten – und setzten sie in Beziehung zu jedem Paar der Gruppe, das seine Verbindung zueinander zuvor selbst definiert hatte. Die Ergebnisse zeigten, dass Personen, die sich einander nahe fühlten, eine deutlich höhere Synchronität aufwiesen. Und je synchroner ein Paar war, desto intensiver war in der Regel die physiologische Erregung – was darauf hindeutet, dass Angst intensiver werden kann, wenn sie mit jemandem geteilt wird, dem man nahesteht.

Dieser Effekt basiert vermutlich auf mehreren überlappenden Mechanismen. Wenn Menschen gemeinsam Angst haben, passen sie sich einander an – durch Spiegelung, Antizipation und emotionale Signale untereinander. Diese Mikrokoordination erzeugt ein Gefühl der Verbundenheit. So wie synchronisierte Bewegungen beim Tanzen oder Marschieren den Gruppenzusammenhalt stärken können, kann synchronisierte Angst eine Art empathische Resonanz erzeugen. Angst funktioniert hier als sozialer Klebstoff. Aus evolutionärer Sicht ist das durchaus sinnvoll. Damit unsere Vorfahren Gefahren gemeinsam bewältigen konnten, benötigten sie eine fein abgestimmte soziale Koordination. Gruppen, die ihre Reaktionen auf eine Gefahr emotional besser aufeinander abstimmen konnten, hatten einen Überlebensvorteil.

Doch es geht nicht nur um die Physiologie. Bei unseren Untersuchungen in Geisterhäusern waren wir oft beeindruckt, wie sehr die Beteiligten die gemeinsame Erzählung ihrer Erfahrungen schätzten. Wir beobachten häufig, dass Gäste aus dem Geisterhaus kommen und nicht nur erzählen, was ihnen passiert ist, sondern ihre Abenteuer fast schon aufführen, indem sie die intensivsten Momente mit übertriebenen Gesten, Geräuscheffekten und Gelächter nacherzählen. Die Angst wirkt wie eine Art gemeinschaftlicher Erzählmotor, der kollektive Erinnerungen erzeugt und die Gruppenidentität stärkt.

Das gemeinsame Erzählen hat vermutlich noch weitere psychologische Vorteile. Es hilft uns, unsere Erfahrungen zu verstehen, emotionale Nachwirkungen zu regulieren und unsere Zugehörigkeit zur Gruppe zu bestätigen. Die Geschichten, die wir uns nach unserem Gruselerlebnis erzählen, werden zur sozialen Währung: „Wisst ihr noch, wie dieser Schauspieler uns erschreckt hat?“ oder „Ich habe noch nie so laut geschrien!“ Diese unter Adrenalin entstandenen Erinnerungen sind besonders lebhaft – und prägen sich besonders gut ein. Das Lachen spielt dabei eine Schlüsselrolle. In unseren Studien lachten die Proband:innen oft bereits wenige Sekunden nach dem erlebten Schrecken – nicht, weil das Erschrecken komisch war, sondern weil die Bedrohung vorüber war. Das Lachen wird zum Ventil und ermöglicht den Übergang von der Angst zur Sicherheit, von der Isolation zur Gemeinschaft. Es signalisiert: „Es geht uns gut. Das war intensiv. Und wir haben es zusammen gemeistert.“

Die Angst mag simuliert sein, aber die soziale Verbundenheit ist echt und macht das Erlebnis intensiver – und unterhaltsamer.

Angst als kultureller Spiegel

Zu guter Letzt gibt uns die Recreational Fear einen Einblick in die kollektive Psyche. Horrorliteratur, -filme und -spiele fungieren seit Langem als kulturelle Stimmungsbarometer, die auf die sozialen Zwänge und Ängste ihrer Zeit hinweisen. Die Ungeheuer, die wir uns vorstellen, sagen oft mehr über uns selbst aus als über das, was angeblich im Schatten lauert.

In den 1950er Jahren wimmelte es in US-amerikanischen Horrorfilmen von radioaktiven Kreaturen und außerirdischen Invasoren – Elemente, die die Spannungen des Kalten Krieges und die Angst vor Atomwaffen widerspiegelten. Die 1970er Jahre bescherten uns psychologischen Horror und Body Horror, die von sozialer Instabilität, dem Post-Vietnam-Trauma und dem wachsenden Misstrauen gegenüber Institutionen kündeten. In den 1980er Jahren thematisierten Slasher-Filme wie „Halloween“ und „Freitag, der 13.“ gesellschaftliche Ängste vor der Jugendkultur, der Sexualität und dem wahrgenommenen moralischen Verfall, während Zombie-Filme wie „Dawn of the Dead“ groteske Satiren auf den Konsumismus boten.

Die 2000er Jahre brachten uns Torture Porn mit Filmen wie „Saw“ oder „Hostel“, die Kritiker:innen mit der Angst nach den Anschlägen vom 11. September 2001 und der Normalisierung von Gewalt, Überwachung und Doppelmoral in Verbindung brachten. In jüngerer Zeit hat sich das Horrorgenre mit Themen wie Rassismus („Get Out“), generationenübergreifenden Traumata („Hereditary – Das Vermächtnis“), häuslicher Gewalt („Der Unsichtbare“) und dem ökologischen Kollaps („The Last of Us“) auseinandergesetzt. Found-Footage-Horrorfilme („The Blair Witch Project“, „Paranormal Activity“) nutzten die Ängste vor Überwachung, den Wunsch nach Authentizität und die zunehmende Verbreitung digitaler Inhalte. Tech-Horror, von „Black Mirror“ bis „Unknown User“, beschäftigt sich mit dem Verlust der Privatsphäre, der Abhängigkeit von Künstlicher Intelligenz und der Erosion menschlicher Beziehungen.

Diese Filme machen uns nicht nur Angst – sie zwingen uns, uns mit Dingen auseinanderzusetzen, denen wir oft lieber aus dem Weg gehen. Horror hält der Welt einen Zerrspiegel vor, in dem das, was uns heimsucht, noch viel größer dargestellt ist.

Häufige Themen beim Horror sind Kontrolle und Verlust – Verlust der Identität, der Autonomie, der Sicherheit oder der Realität. Diese Ängste finden sich auch in unseren aktuellen Sorgen wieder: Klimawandel, politische Instabilität, der rasante technologische Fortschritt. Horror bietet eine Art kulturellen Sandkasten, in dem wir mit diesen Ängsten spielen und uns auf sie vorbereiten können.

Fazit

Angst ist ein Überlebensmechanismus – aber sie ist auch eine Quelle der Freude, des Wachstums, der Verbundenheit und der Einsicht. Die gute Form der Angst, die zum Vergnügen erlebte Angst, bietet sogar noch mehr: spannende Abenteuer, ein Ritual der Verbundenheit, ein Training für die Herausforderungen des Lebens.

Das Paradox der Recreational Fear – das Streben nach einem Gefühl, das sich in einer Situation einstellt, vor der uns die Angst eigentlich bewahren soll – bietet tiefgründige Einblicke in die menschliche Psyche. Wir sind Wesen, die nach Sinn suchen und selbst grundlegende Überlebensreaktionen in Quellen der Freude, Beherrschung und Solidarität verwandeln können. Indem wir uns dafür entscheiden, Angst zu haben, stellen wir sicher, dass wir trotz unserer Gefühle handlungsfähig bleiben, und demonstrieren unsere Fähigkeit, selbst auf einem so unwahrscheinlichen Terrain wie der Angst einen Sinn zu finden. Unsere Forschungen im Recreational Fear Lab legen nahe, dass dieses scheinbar paradoxe Verhalten mehrere Funktionen erfüllt: emotionale Vorbereitung, physiologische Regulierung, sozialen Zusammenhalt, moralische Reflexion und kulturelle Verarbeitung. Weit davon entfernt, bloße Unterhaltung zu sein, bietet die Recreational Fear überraschend viele psychologische Vorteile.

Darüber hinaus schafft sie Verbindungen über Raum und Zeit hinweg. Die Kinder, die auf dem Spielplatz Monster jagen, die Teenager, die sich gegenseitig herausfordern, Horrorfilme anzuschauen, die Erwachsenen, die Geisterhäuser besuchen – sie alle sind Teil einer uralten menschlichen Tradition: Sie verwandeln Angst in Spiel, Bedrohung in Simulation und Isolation in Verbindung. Sie üben sich in Mut, bauen Widerstandsfähigkeit auf und schaffen lebendige emotionale Erinnerungen.

Diese Umwandlung von Angst in Spiel ist möglicherweise eine Eigenschaft, über die nur wir Menschen verfügen. Andere Spezies fliehen vor Gefahren, wir bauen Achterbahnen. Andere Spezies erschrecken und verstecken sich, wir erzählen uns zusammen im Dunkeln Gruselgeschichten. Unsere Fähigkeit, uns für die Angst zu entscheiden, sie zu regulieren und zu genießen, spricht für unsere emotionale Flexibilität – und für unser tiefes Bedürfnis nach Übung, Katharsis und Erzählung.

In einer Welt, die zunehmend von Stress und Unsicherheit geprägt ist, bietet die zum Vergnügen erlebte Angst etwas Seltenes: eine Einladung zu tiefen Gefühlen und die Möglichkeit, sich auf spielerische Weise mit Unbehagen auseinanderzusetzen und gestärkt daraus hervorzugehen. Ob durch eine Gruselgeschichte, einen Horrorfilm oder ein Geisterhaus – Angst, auf die man sich aus freien Stücken einlässt, kann eine der lebensbejahendsten Emotionen sein, die wir haben – vorausgesetzt, wir erleben sie in der richtigen Dosis.

Aus dem Englischen von Heike Schlatterer, Pforzheim.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Polly W. Wiessner, Embers of Society. Firelight Talk Among the Ju/’hoansi Bushmen, in: Proceedings of the National Academy of Sciences 111/2014, S. 14027–14035; Michelle Scalise Sugiyama/Lawrence S. Sugiyama, „Once the Child Is Lost He Dies“. Monster Stories Vis-a-Vis the Problem of Errant Children, in: Edward Slingerland/Mark Collard (Hrsg.), Creating Consilience. Integrating the Sciences and the Humanities, Oxford 2011, S. 350–371.

  2. Vgl. Mathias Clasen, Why Horror Seduces, Oxford 2017.

  3. Vgl. Mathias Clasen/Jens Kjeldgaard-Christiansen/John A. Johnson, Horror, Personality, and Threat Simulation. A Survey on the Psychology of Scary Media, in: Evolutionary Behavioral Sciences 14/2020, S. 213–230.

  4. Vgl. Marc Malmdorf Andersen et al., Titte-bøh! Frygt og leg i danske daginstitutioner, in: Dansk Pædagogisk Tidsskrift 1/2022, S. 10–22.

  5. Vgl. Mihaela Taranu/Mathias Clasen et al., Recreational Fear Across Childhood. A Cross-Sectional Study of Scary Activities That Children Enjoy, in: Child Psychiatry & Human Development 2025, S. 1–14.

  6. Vgl. Helen F. Dodd/Kathryn J. Lester, Adventurous Play as a Mechanism for Reducing Risk for Childhood Anxiety. A Conceptual Model, in: Clinical Child and Family Psychology Review 24/2021, S. 164–181.

  7. Vgl. G. Neil Martin, (Why) Do You Like Scary Movies? A Review of the Empirical Research on Psychological Responses to Horror Films, in: Frontiers in Psychology 10/2019, Art. 2298.

  8. Vgl. ebd.

  9. Vgl. Mathias Clasen, A Very Nervous Person’s Guide to Horror Movies, Oxford 2021.

  10. Vgl. Marc Malmdorf Andersen et al., Playing with Fear. A Field Study in Recreational Horror, in: Psychological Science 31/2020, S. 1497–1510.

  11. Abgeleitet von den weiß hervortretenden Fingerknöcheln, wenn man sich vor Angst oder Aufregung festklammert (Anm. d. Übers.).

  12. Vgl. Mathias Clasen/Marc Malmdorf Andersen/Uffe Schjoedt, Adrenaline Junkies and White-Knucklers. A Quantitative Study of Fear Management in Haunted House Visitors, in: Poetics 73/2019, S. 61–71.

  13. Vgl. Mathias Clasen, Why the World Is a Better Place with Stephen King in It. An Evolutionary Perspective, in: Joseph Carroll/Mathias Clasen/Emelie Jonsson (Hrsg.), Evolutionary Perspectives on Imaginative Culture, Cham 2020, S. 325–341.

  14. Vgl. Marie Louise Bønnelykke-Behrndtz/Mathias Clasen et al., Unraveling the Effect of Recreational Fear on Inflammation. A Prospective Cohort Field Study, in: Brain, Behavior, and Immunity 123/2025, S. 1042–1051.

  15. Vgl. Coltan Scrivner et al., The Psychological Benefits of Scary Play in Three Types of Horror Fans, in: Journal of Media Psychology 35/2023, S. 87–99.

  16. Vgl. Coltan Scrivner et al., Pandemic Practice. Horror Fans and Morbidly Curious Individuals Are More Psychologically Resilient During the COVID-19 Pandemic, in: Personality and Individual Differences 168/2021, Art. 110397.

  17. Vgl. Marc Malmdorf Andersen et al., Scared Together. Heart Rate Synchrony and Social Closeness in a High-Intensity Horror Setting, in: Emotion 2025, Externer Link: https://doi.org/10.1037/emo0001556.

  18. Marc Hye-Knudsen et al., First They Scream, Then They Laugh. The Cognitive Intersections of Humor and Fear, in: Evolutionary Psychology 22/2024, S. 1–20.

  19. Hierbei stehen radikale, meist destruktive Veränderungen des (menschlichen) Körpers im Mittelpunkt (Anm. d. Red.).

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ist Associate Professor für Literatur und Medien an der Universität Aarhus und Co-Direktor des Recreational Fear Lab. Er forscht zur Psychologie von Horror, Angst und Spannung sowie zu der Frage, wie das Spiel mit der Angst unser Wohlergehen fördern kann.