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Wert und Würde des Lebens | Bioethik | bpb.de

Wert und Würde des Lebens

"Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt." So heißt es in Artikel 1 des GG. Gerade der Würdebegriff ist von grundlegender Bedeutung, wenn Entscheidungen in Grenzsituationen am Anfang und Ende des Lebens getroffen werden müssen, wenn es beispielsweise um Stammzellforschung, Abtreibung oder Sterbehilfe geht. Aber nicht nur der Mensch als moralischer Akteur steht im Mittelpunkt bioethischer Betrachtungen. Die Bioethik fragt auch nach der belebten Natur: Haben wir nur Pflichten in Ansehung von oder auch Pflichten gegenüber der Natur? Hat nur der Mensch eine Würde? Oder gebührt auch der Natur: der Erde, den Meeren, den Wäldern, den Flüssen, den Pflanzen, den Tieren Ehrfurcht? Die Bioethik sucht Antworten auf diese und andere Fragen und zeichnet damit den Horizont, vor dem wir bioethische Entscheidungen treffen, in dem wir uns selbst und unser Tun aber auch reflektieren sollten. Und vielleicht kann die Debatte um den Wert der Würde dazu beitragen, unsere Daseinsvergessenheit als Würdeträger zu beheben: denn Würde kann letztlich nur je-von-mir-selbst im Umgang mit den Mitmenschen und Mitlebewesen bewiesen werden.

Menschenwürde in der Bioethik

Rechtliche Regelungen von bioethischen Konfliktfällen werden immer wichtiger. Doch auf welcher Grundlage können und sollen diese Regelungen aufgestellt werden? Nikolaus Knoepffler leitet das Prinzip…

Prof. Dr. Nikolaus Knoepffler, Nikolaus Knoepffler

/ 8 Minuten zu lesen

Würde: Argumentationslinien in der Bioethik

Die Würde des Menschen sollte stets oberster Maßstab sein, wenn in Grenzsituationen am Anfang oder Ende des Lebens Entscheidungen getroffen werden müssen. Dr. Theda Rehbock verfolgt die Idee einer…

PD Dr. Theda Rehbock, Theda Rehbock

/ 12 Minuten zu lesen

Über Wert und Würde des Lebens

Die Embryonen- und die Stammzellforschung gehören zu den ethisch umstrittensten Forschungsfeldern. Darf man menschliches Leben künstlich im Labor herstellen?

Prof. Dr. Markus Dederich, Markus Dederich

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Der (Präferenz-)Utilitarismus Peter Singers

Im Mai 2015 flammte in Deutschland eine Debatte um Peter Singer auf: Der Philosoph und Vordenker der Tierrechtsbewegung wurde wegen seiner Äußerungen zum Thema "Infantizid" (Kindstötung nach…

Werner Moskopp

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Embryonenschutz ist keine Frage des Stichtags

Der Mensch wird nicht zum Menschen, sondern ist von Anfang an Mensch, meint Kardinal Karl Lehmann. Auch, wenn dieser Anfang ein Prozess sei, der in Schritten, Stufen und Phasen verlaufe.

Kardinal Karl Lehmann

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Wann beginnt das Recht auf Leben?

Ist der Embryo bereits ein "Mensch"? Im biologischen Sinne ja, glaubt Norbert Hoerster. Daraus allein folge jedoch nicht, dass dieses menschliche Wesen im Frühstadium seiner Existenz bereits als…

Prof. Dr. Dr. Norbert Hoerster

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