Serpil Temiz Unvar hat nach dem rassistischen Anschlag in Hanau 2020, bei dem ihr Sohn Ferhat ermordet wurde, die Bildungsinitiative Ferhat Unvar e. V. gegründet. Trotz unermesslichen Leids kämpft sie gegen Hass und menschenfeindliche Ideologien.
Mit dem Bildungsinitiative Ferhat Unvar e. V. hat sie unmittelbar nach der Tat ein Projekt geschaffen, das dem Hass und Rassismus in unserer Gesellschaft etwas entgegensetzt und zukunftsgewandte Problemlösungen entwickelt. Die Initiative ist eine Anlaufstelle für Personen, die von Rassismus betroffen sind. Sie unterstützt Betroffene und bringt die Themen Rassismus und Diskriminierung direkt in Schulen: Mit Peer-to-Peer-Workshops, Vorträgen und Jugendcafés schafft sie Räume für Aufklärung, Empowerment und Veränderung. Insbesondere die Unterstützung bei der Einbindung des Themas Rassismus in den Lehrplan ist hier hervorzuheben.
Unvar treibt die internationale Vernetzung der Initiative mit Angehörigen und Betroffenen von Rassismus voran und bringt so Akteur*innen über Grenzen hinweg zusammen, mit dem Ziel, ihre Perspektiven sichtbarer zu machen und ihnen Gewicht zu verleihen.